Welches Öl darf es sein?

Leckeres Ghee und Öle von Raps, Lein, Oliven dürfen auf unserem Speiseplan nicht fehlen
© Nadja Buchczik
Für jeden Zweck gibt es das passende Speiseöl: In kalten Speisen wie Salaten punkten Oliven, Raps und Lein. Geht es heißer her, sind Ghee, Brat- und Kokosöl zur Stelle. Eine Übersicht, was wozu am besten passt.

Ghee stammt aus der ayurvedischen Küche.
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Ghee
Ghee ist ein Speisefett aus der indischen und pakistanischen Küche. Es handelt sich dabei um geklärte Butter, genauer um Butterfett. Durch ein schonendes Siedeverfahren werden der Butter Wasser, Milcheiweiß und Milchzucker entzogen. Dadurch ist Ghee laktosefrei. Es ist hitzestabiler als herkömmliche Butter und ideal zum Braten, Backen und Frittieren. Ghee verbessert und intensiviert den Geschmack von Gewürzen.

Leinöl stammt aus reifen Leinsamen.
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Leinöl
Leinöl wird aus reifen Leinsamen hergestellt. Diese werden kalt gepresst – ohne Wärme, nur durch Druck oder Reibung. Anschließend wird das gewonnene Erzeugnis noch filtriert. Das goldgelbe Öl schmeckt leicht nussig und ist reich an Omega-3-Fettsäuren. Ein Esslöffel davon peppt jeden Obstsalat auf. Leinöl ist außerdem der Klassiker im Quark zu Pellkartoffeln!

Natives Olivenöl ist naturbelassen und qualitativ hochwertig
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Natives Olivenöl extra
Der Name verrät es: Natives Olivenöl Extra ist naturbelassen und von hoher Qualität. Ohne Wärmeeinwirkung wird das Öl gewonnen. Mild im Geschmack, harmoniert es hervorragend in Salaten und Antipasti. Auch ist es gut geeignet zum leichten Braten und Dünsten von Fisch und Gemüse.

Rapsöl ist das beliebteste Öl der Deutschen*
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Rapsöl – das beliebteste Öl der Deutschen*
Natives Rapsöl wird aus frischer Rapssaat kalt gepresst. Raffiniertes Rapsöl wird hingegen mit Hitze gewonnen – so ist es neutral im Geschmack und hitzestabil. Beide Öle sind reich
an Omega-3-Fettsäuren. Das kalt gepresste Öl verträgt Temperaturen bis zu 140 Grad und passt mit seinem saatig-nussigen Geschmack gut zu Salaten und Dips. Auch zum Dünsten von Gemüse ist es geeignet.
*Quelle: GfK; AMI © Statista 2019

Je nach Temperatur ist Kokosöl im Glas fest oder flüssig.
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Kokosöl
Je nach Umgebungstemperatur ist Kokosöl im Glas fest oder flüssig – ab ca. 26 Grad Celsius schmilzt es. Es wird aus Kopra, dem Fruchtfleisch der Kokosnuss, gewonnen. Kokosöl eignet sich perfekt zum Braten, Frittieren und Backen, denn es hält sich bei Temperaturen bis zu 200 Grad Celsius. Eine leckere exotische Kokos-Note verleiht es sowohl asiatischen Gerichten als auch Gebäck und bringt so Abwechslung in die Küche.

Bratöl wird aus Sonnenblumenkernen gewonnen.
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Bratöl
Das Bratöl aus Sonnenblumenkernen der Sorte High Oleic wird durch schonende Kaltpressung gewonnen. High-Oleic-Sonnenblumen waren eine Spielart der Natur. In Russland wurde eine mutierte Sorte gefunden, daraus entwickelte sich die Züchtung der Pflanzen – ganz ohne Gentechnik. Dank des hohen Anteils an einfach ungesättigten Fettsäuren ist Bratöl bis 180 Grad Celsius hitzestabil – super für scharfes Anbraten. Das Öl ist mild im Geschmack, sodass Bratgut perfekt zur Geltung kommt.