Zink
Zink
Laut Weltgesundheitsorganisation nimmt global etwa die Hälfte der Menschen nicht ausreichend davon über die Nahrung auf. Wenn Dein Hausarzt einen Mehrbedarf diagnostiziert und eine Nahrungsumstellung hin zu einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung nicht zur Behebung ausreicht, hast Du die Auswahl unter verschiedenen Nahrungsergänzungs-Varianten. Hier erfährst Du mehr dazu.
Was ist Zink und worin kommt es vor?
Zink zählt zu den sogenannten Übergangsmetallen und hat auf atomarer Ebene Gemeinsamkeiten mit Mineralstoffen wie Kalzium und Magnesium. Natürliche organische Zinkquellen sind:
- rotes Fleisch (Rind und Lamm), Leber
- Austern
- Käse
- Hülsenfrüchte
- Sonnenblumen- und Kürbiskerne
- Pilze
Info: Zink kommt als Ablagerung ebenfalls in der Erdkruste vor. Als Industriemetall spielt es in der Metallverarbeitung und der Produktion von Batterien eine große Rolle.
Wozu benötigt der Körper Zink?
Zink trägt bei…
- zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
- zur Erhaltung normaler Haut bei.
- zur Erhaltung normaler Nägel bei.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung beziffert die empfohlene Zink-Tagesdosis mit:
- zehn Milligramm für Männer
- sieben Milligramm für Frauen
- elf Milligramm für Schwangere
Zinkmangel macht dem Körper zu schaffen
Die natürliche Zinkversorgung für einen gesunden Erwachsenen ist bei einer ausgewogenen, abwechslungsreichen Ernährung unproblematisch. Ein erhöhter Zinkbedarf kann aber in der Wachstumsphase, Schwangerschaft, im Alter oder bei Krankheit entstehen.
Neben diesen natürlichen Auslösern für Mehrbedarf ist Mangelernährung ein häufiger Faktor für eine Unterversorgung. Eine einseitige Ernährung mit vielen Fertigprodukten, unausgewogene Diäten oder die Vermeidung von Nahrungsmitteln setzen die Zinkzufuhr herab.
Weitere Auslöser können Erkrankungen von Magen, Darm und Leber, Tumore, Alkoholismus oder Diabetes sein. Raucher oder Menschen in Stresssituationen können ebenfalls mehr Zink benötigen.
Ein Zinkmangel kann sich durch ein Absinken der Fitness bemerkbar machen, Abwehrkräfte und Regeneration der Zellen können geschwächt sein. Es kann zu unspezifischen Symptomen kommen, darunter:
- Leistungsabfall: Müdigkeit, Erschöpfung, Schwächegefühl
- Psychische Beeinträchtigungen: Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen
- Gestörtes Zellwachstum: Hautveränderungen, brüchige Nägel und Haare, Haarausfall, schlechte Wundheilung
- Immunschwäche: Anfälligkeit für Erkältungen und Entzündungen, vor allem an der Mundschleimhaut
- Hormonelle Störungen: Potenzstörungen, eingeschränkte Libido, erhöhte Blutzuckerwerte
Das Auftreten eines oder mehrerer dieser Symptome kann unter anderem auf einen Zinkmangel hinweisen; um dies abzuklären und gegebenenfalls eine Empfehlung für ein Nahrungsergänzungspräparat zu erhalten, solltest Du Deinen Hausarzt konsultieren.
Welche Zinkpräparate gibt es?
Zinkpräparate werden in unterschiedlichen Darreichungsformen angeboten:
- Tabletten lassen sich leicht dosieren. Zur Einnahme benötigst Du nur ein wenig Flüssigkeit.
- Depottabletten geben ihre Wirkstoffe langsamer ab; in der Regel brauchst Du solche Zinkpräparate nur einmal täglich einnehmen.
- Kapseln enthalten den Wirkstoff in einer Gelatinekapsel, die sich erst im Dünndarm auflöst: So kann er ohne Verluste direkt im Stoffwechsel ankommen.
- Lutschtabletten konsumierst Du wie ein Bonbon.
- Brausetabletten ergeben, in Wasser gelöst, ein erfrischendes Getränk.
- Zink-Kombipräparate gibt es unter anderem mit Zusatz von Vitamin C und D oder Cystein beziehungsweise Histidin.
Über Nahrungsergänzungsmittel sollten täglich nicht mehr als 2,25 Milligramm Zink dem Körper zugeführt werden. Achte daher auf die Empfehlungen der Hersteller und vermeide eine Überdosierung: Zu viel Zink kann grippeähnliche oder sogar Vergiftungssymptome auslösen. Da Zink sich im Körper anreichern kann, sollte die Einnahme mit Bedacht und unter Rücksprache mit dem Hausarzt erfolgen.
Fazit
Zink ist ein Spurenelement. Mangelnde Zinkzufuhr kannst Du durch Nahrungsergänzungsmittel ausgleichen – nach ärztlicher Abklärung.
- Zink kommt in hoher Konzentration in tierischen und einigen pflanzlichen Lebensmitteln vor.
- Zinkmangel kann sich in geminderter Leistungsfähigkeit und Problemen mit Zellwachstum, Immun- und Hormonsystem äußern.
- Der Zinkbedarf von Heranwachsenden, Senioren und bei manchen Krankheiten kann eventuell erhöht sein.
- Zink kaufst Du als mit und ohne Vitamin- oder Aminosäure-Zusatz.
- Eine Überversorgung mit Zink kann gesundheitlich riskant werden.