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Weil fairer Handel am besten schmeckt

Cafe de Peru
  1. Marke: dmBio; Produktname: Espresso de Peru, gemahlen, 250 g; Preis: 4,65 €; Grundpreis: 0,25 kg (18,60 € je 1 kg); Marke von dm Grafik; 4,721 von 5 Sternen bei 86 Bewertungen; Verfügbarkeit: Status grün Lieferbar, Status grau dm-Markt wählenEspresso de Peru, gemahlen dmBio
    Marke von dm Grafik
    4,65 €
    0,25 kg (18,60 € je 1 kg)
    Lieferbar
  2. Marke: dmBio; Produktname: Kaffee, Caffè de Peru gemahlen, 500 g; Preis: 8,95 €; Grundpreis: 0,5 kg (17,90 € je 1 kg); Marke von dm Grafik; 4,827 von 5 Sternen bei 139 Bewertungen; Verfügbarkeit: Status grün Lieferbar, Status grau dm-Markt wählenKaffee, Caffè de Peru gemahlen dmBio
    Marke von dm Grafik
    8,95 €
    0,5 kg (17,90 € je 1 kg)
    Lieferbar
  3. Marke: dmBio; Produktname: Caffè Crema de Peru, ganze Bohne, 500 g; Preis: 8,95 €; Grundpreis: 0,5 kg (17,90 € je 1 kg); Marke von dm Grafik; 4,696 von 5 Sternen bei 158 Bewertungen; Verfügbarkeit: Status grün Lieferbar, Status grau dm-Markt wählenCaffè Crema de Peru, ganze Bohne dmBio
    Marke von dm Grafik
    8,95 €
    0,5 kg (17,90 € je 1 kg)
    Lieferbar
  4. Marke: dmBio; Produktname: Espresso de Peru, ganze Bohne, 250 g; Preis: 4,65 €; Grundpreis: 0,25 kg (18,60 € je 1 kg); Marke von dm Grafik; 4,112 von 5 Sternen bei 98 Bewertungen; Verfügbarkeit: Status grün Lieferbar, Status grau dm-Markt wählenEspresso de Peru, ganze Bohne dmBio
    Marke von dm Grafik
    4,65 €
    0,25 kg (18,60 € je 1 kg)
    Lieferbar

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Wo kommt der Fairtrade Kaffee von dmBio her?

Die Kooperative Juan Santos Atahualpa sitzt in Pichanaqui in Zentral-Peru. Sie ist ein Zusammen-schluss von mittlerweile über 600 Kleinbäuerinnen und -bauern, deren Fincas sich über die Regionen Pichanaqui, Perené, Río Negro, Pangoa, Río Tambo und Puerto Bermúdez erstrecken. Sie haben sich dem ökologisch-sozial angebauten und fair gehandelten Kaffee verschrieben. Die Haupteinnahmequelle für die Menschen in diesen ländlichen Gebieten ist die Landwirtschaft, überwiegend der Anbau von Kaffee. Der Rest der Gegend ist natürlicher Wald.  

  1. Peru02

Der Zusammenschluss der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern der Kooperative Juan Santos Atahualpa schafft Synergien und ermöglicht beispielsweise Zugang zu technischer Unterstützung. Ein Team aus Agraringenieuren und Agrartechnikern unterstützt die einzelnen Mitglieder. Auf Basis langjähriger Erfahrung sowie wissenschaftlicher Erkenntnisse werden sie im Bereich des Kaffeeanbaus aus- und weitergebildet, um Spezialkaffee in höchster Qualität herstellen zu können.

Wie wird fairer Kaffee von dmBio verarbeitet?

Die Herstellung unseres Fairtrade Kaffees erfolgt in mehreren Schritten:

Schritt 1: Die Kaffeeernte 

Die Ernte der Kaffeekirschen findet von März bis September statt, wenn die Kaffeefrucht reif ist. Erkennbar ist das an der roten bis dunkelroten Farbe der Kaffeekirschen. Die Ernte erfolgt in Handarbeit.

  1. Endlich Erntezeit!

Schritt 2: Das Entfernen des Fruchtfleisches 

Die Kaffeekirschen werden in Körben gesammelt und zu einer Maschine („Depulper“) gebracht, die die Schale und das Fruchtfleisch entfernt. Die Mitglieder der Kooperative Juan Santos Atahualpa haben meist kleine Maschinen, die einem Gartenhäcksler ähneln. Vor dem Entfernen des Fruchtfleisches werden die Kaffeebohnen gewogen und sortiert. Defekte Kaffeekirschen werden dabei aussortiert.  

Die ganze Kaffeefrucht gelangt nun in den Depulper: die Maschine presst die Kerne aus der zähen Schale. Das Fruchtfleisch, das hier übrigbleibt, wird kompostiert und als Dünger weiterverwendet oder in manchen Fällen sogar als Energiequelle genutzt. Dieser Prozess wird so schnell wie möglich nach der Ernte durchgeführt, meist zwischen 8 – 12 Stunden nach dem Pflücken.  
 

  1. Ein Depulper.

Schritt 3: Die Fermentierung 

Nachdem das Fruchtfleisch entfernt wurde, kann man gut die dünne Schleimschicht erkennen, die jede Kaffeebohne umgibt. Um diese zu entfernen, nutzt man den natürlichen Prozess der Gärung (Fermentierung). Die Schleimschicht wird dabei weicher und kann während des Waschprozesses mühelos entfernt werden. Die chemischen Prozesse der Fermentierung laufen aber auch innerhalb der Bohne ab und bestimmen später maßgeblich Geschmack und Qualität des Kaffees. Im Anschluss an die Fermentierung werden die Kaffeebohnen mit Wasser gewaschen und bleiben sauber in einer Pergamentschicht zurück, bereit getrocknet zu werden.   

  1. Nach dem Entfernen des Fruchtfleisches, bereit zur Fermentierung.

Schritt 4: Die Trocknung 

Die Mitglieder der Kooperative Juan Santos Atahualpa trocknen ihren Kaffee natürlich. Sie haben dafür ausgewiesene Flächen mit festem Untergrund, auf denen der Kaffee in einer dünnen Schicht verteilt wird. Damit er gleichmäßig trocknet, werden die Kaffeebohnen mehrmals am Tag gewendet. Abhängig vom Wetter kann es bis zu ein oder zwei Wochen dauern, bis der Kaffee die optimale Feuchtigkeit erreicht. 
 

  1. Die Sonne trocknet unsere Kaffeebohnen.

Schritt 5, 6 & 7: Schälen, sortieren & reinigen 

Der getrocknete Kaffee wird von den Kaffeebäuerinnen und -bauern zur Kooperative gebracht, von wo aus er in die nahegelegene Fabrik zur Weiterverarbeitung kommt. Hier wird die Pergamenthaut („Pergamino“), die die Kaffeebohne noch umhüllt, entfernt. Dann werden die Kaffeebohnen nach Größe sortiert und beschädigte Bohnen und Verunreinigungen ausgesiebt, was nochmals zur Verbesserung der Chargenqualität beiträgt. Jetzt wird der Kaffee in Säcke abgefüllt und ist bereit für den Export.  

  1. Die Kaffeebohnen werden sortiert.

Schritt 8: Die Reise bis zur Tasse 

Der Kaffee wird zum Hafen in Lima transportiert und kommt mit dem Schiff nach Europa. In Deutschland wird er von unserem Partner geröstet. Durch die Langzeitröstung entfalten die Bohnen ihren vollmundigen Geschmack und erhalten ihren kräftig-aromatischen Charakter mit harmonischen Noten von Schokolade und zarten Nuancen von Nuss. Der Kaffee wird abgefüllt und an unsere dm-Märkte geliefert, bereit für Deinen Kaffeegenuss.

  1. Gleich geht’s los: In den Lagerräumen der Kooperative in Pichanaqui.

Auf den Spuren des dmBio Kaffees 

Begleite uns auf eine Reise in die Heimat des dmBio Caffè de Peru.

Im Juni 2022 unternahm ein Teil des dmBio Teams eine Reise zur Kooperative in Pichanaqui, um die Geschäftsbeziehung zu vertiefen und um die Arbeit der Kooperative und der Kaffeebäuerinnen und -bauern persönlich kennenzulernen. Unter anderem wurden auch Schulen und Gesundheitseinrichtungen besucht, um sich ein Bild davon zu machen, wie die Unterstützung vor Ort eingesetzt wird. Hier ein paar Eindrücke dieser Reise:   

  1. Unsere Reise startet in Pichanaqui, bei der Hauptgeschäftsstelle der Kooperative Juan Santos Atahualpa.

In Pichanaqui hat nicht nur die Verwaltung der Kooperative ihren Sitz. Die Produzentinnen und Produzenten bringen ihren Kaffee direkt zu diesem Standort. Auch das Equipo Técnico, ein Team aus 5 Agraringenieurinnen und -ingenieuren sowie 2 Agrartechnikern, hat hier seine Büros. Das Team steht den Kaffeebäuerinnen und -bauern mit Rat und Tat zur Seite. Sie teilen sich die Betreuung der Fincas untereinander auf und besuchen diese regelmäßig, jede Finca mindestens einmal im Monat. Sie pflegen engen Kontakt mit den Bäuerinnen und Bauern, kennen ihre Probleme, Sorgen, Wünsche und Träume. 
Das Team gibt neueste wissenschaftliche Erkenntnisse über Anbaumethoden an die einzelnen Mitglieder weiter. Das Equipo Técnico wird zudem nach den Fairtrade- und Naturland Kriterien geschult und schult wiederum die Kaffeebäuerinnen und -bauern.  

Pablo, der Leiter des Teams, schilderte uns den Weg zur am weitesten entfernten Finca, den er mindestens einmal im Monat zurücklegt: es handelt sich um eine zweistündige Autofahrt, gefolgt von einer Stunde Fußmarsch. Nicht nur Pablo legt diesen Weg regelmäßig zurück – auch der Kaffee muss natürlich irgendwann von der Finca zur Kooperative in Pichanqui gebracht werden. Wir sind beeindruckt.  

  1. Pablo, Leiter des Equipo Técnico, im Büro der Kooperative.

In den Räumlichkeiten der Hauptgeschäftsstelle befindet sich zudem das Qualitätslabor der Kooperative, das unter anderem durch Fairtrade-Prämien finanziert werden konnte.  

Für jeden Kaffeeproduzenten werden hier die physischen Ertrags-, Feuchtigkeits- und Tassenprofile je nach Gebiet, Höhenlage und Sorte des Kaffees analysiert. Darauf basierend spricht das Equipo Técnico Empfehlungen aus, wie potenzielle Mängel behoben werden können, die auf ernährungsphysiologische oder phytosanitäre Probleme oder auf schlechte Praktiken bei der Verarbeitung des Kaffees zurückzuführen sind. Gemeinsam wird also stetig an der hohen Qualität des Kaffees gearbeitet. Außerdem erhalten die Produzentinnen und Produzenten in der Hauptgeschäftsstelle auch den Preis für die grünen Bohnen abhängig von Gewicht und Qualität. Die Kooperative vergibt zudem zinslose Kredite an ihre Mitglieder, damit diese in ihre Fincas investieren können.

  1. Im Qualitätslabor der Kooperative.

Bei der Kaffee-Ernte

Während unseres Aufenthaltes in Pichanqui besuchen wir gemeinsam mit Pablo einige Mitglieder der Kooperative und deren Fincas. Wir wandern durch verschiedene Kaffeeplantagen. 

Wir werden sogar in die Ernte der roten Kaffeekirschen eingespannt. Eine harte Arbeit, die in diesem Gebiet oft an Steilhängen stattfindet. Sie ist in etwa zu vergleichen mit der manuellen Weinlese. Nach einigen Minuten und viel Gelächter der Einheimischen wird klar: wir sind zu langsam und sollen die Ernte doch lieber den Profis überlassen.  

  1. Freundlicher Empfang auf der Finca von Shirley Fiorella Quispe Chavez (ganz rechts), Mitglied und Vorsitzende der Kooperative.

  2. Wir versuchen, bei der Ernte zu helfen.

Die Reise nach Pichanaqui hat uns gezeigt, wie viel Arbeit und Herzblut in die Kaffeeproduktion fließen, und welch langen Prozess die Kaffeebohne durchläuft, bis aus ihr eine aromatische Tasse Kaffee wird. Wir bei dmBio genießen unseren Kaffee nun noch bewusster. 

  1. Lass es Dir schmecken.

Wie unterstützt dmBio die Projekte der Kooperative?

Neben der Fairtrade-Prämie fließen zusätzlich 40 Cent pro 500g-Packung dmBio Caffè de Peru beziehungsweise 20 Cent pro 250g-Packung dmBio Espresso de Peru an die Kooperative Juan Santos Atahualpa. Das Geld wird für Projekte eingesetzt, die der Kooperative, aber auch der Bevölkerung vor Ort im Anbaugebiet zugutekommen.  

dm ist mit der Kooperative über die Herausforderungen, Probleme, Risiken und Chancen im peruanischen Kaffeeanbau im Allgemeinen und der Kooperative Juan Santos Atahualpa im Speziellen im Austausch. Gemeinsam wurde ein Projektplan erstellt, mit Zielen und entsprechenden Maßnahmen im sozialen, ökologischen und ökonomischen Bereich. Beispiele sind die Zukunftsfähigkeit des Kaffeeanbaus und seine Attraktivität für künftige Generationen, z.B. durch Einkommenssicherung und -steigerung durch Verbesserung der Qualität und Produktivität, Klimawandelfolgenanpassung oder auch die Unterstützung bei der Gesundheitsversorgung der ländlichen Gemeinden. Der Schwerpunkt der letzten beiden Quartale 2022 lagen vor allem auf Gesundheit und Bildung. Schulen sowie Gesundheitsstationen, die im Einzugsgebiet der Kooperative liegen, wurden mit Materialanschaffungen unterstützt.  

Während der Reise nach Pichanaqui besuchten wir einige dieser Schulen und Gesundheitsstationen. In Gesprächen mit Lehrerinnen und Lehrern und Pflegepersonal wurden Herausforderungen und Bedarfe angesprochen. So fehlt es beispielsweise oft an Verbands- und Sterilisationsmaterialien – in Gemeinden, deren Haupteinnahmenquelle die Landwirtschaft ist, oft und regelmäßig gebrauchte Güter. 

  1. Zu Besuch in einer Schule.

  2. Zu Besuch in einer Gesundheitsstation.

Wieso wächst kein Kaffee in Europa?

Die Kaffeepflanze ist eine sehr sensible Strauchpflanze und wächst nur unter bestimmten klimatischen Bedingungen. So wird Kaffee nur in Ländern rund um den Äquator, im sogenannten „Kaffeegürtel“, angebaut. Die geografische Lage, ein ausgeglichenes Klima ohne extreme Temperaturen sowie Schutz vor Sonne und Wind sind ebenso wichtig für das Gedeihen der Kaffeepflanzen wie ausreichend Niederschlag und eine optimale Bodenbeschaffenheit. Kaffeepflanzen der Sorte „Arabica“ wachsen vorrangig in Höhen zwischen 600 und 2.000 Metern bei einer durchschnittlichen Temperatur zwischen 18 bis 25 Grad. 

  1. Kaffee-Pflanze mit Kaffeekirschen.

Was ist besonders am dmBio Kaffee?

dmBio Kaffee wird fair durch die Mitglieder der Kooperative Juan Santos Atahualpa hergestellt. Dies geschieht im Gleichgewicht mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen, indem auf eine natürlich-biologische Bewirtschaftung sowie den Erhalt der verschiedenen Ökosysteme Wert gelegt wird. So kann die Lebensqualität von Menschen in der Kaffeegemeinschaft vor Ort erhalten und verbessert werden. Zudem unterstützen sich die Produzentinnen und Produzenten gegenseitig.  
Es werden auch regelmäßig Schulungen für die Produzentinnen und Produzenten zu verschiedenen Themen angeboten, wie beispielsweise zur Qualität des Kaffees, dem Schutz von Ökosystemen und Böden, Abfallmanagement oder Energieverbrauch, sowie zu Arbeitssicherheit, Gleichstellung der Geschlechter oder Anti-Diskriminierung. 

  1. Der Schutz von Ökosystemen ist ein zentrales Anliegen.

Was bedeutet „Fairtrade“? 

Das unabhängig kontrollierte Fairtrade-Siegel steht für fairen Handel und die Stärkung von Kleinbäuerinnen, -bauern und Beschäftigten in den Erzeugerländern. Fairtrade fördert bessere Arbeits- und Lebensbedingungen sowie Umwelt- und Klimaschutz. Über 1,9 Millionen Menschen und deren Familien aus Afrika, Asien und Lateinamerika profitieren bereits von ihrer Beteiligung an Fairtrade. Sie erhalten für ihre Ware einen sicheren Mindestpreis und zusätzlich eine Fairtrade-Prämie für Gemeinschaftsprojekte. 

Wofür steht „Naturland“?

Naturland ist der weltgrößte Öko-Verband. Mit 140.000 Bäuerinnen und Bauern in 60 Ländern steht Naturland für umfassende Nachhaltigkeit. Weltweit ist die Mehrzahl der Naturland Bauern in Kleinbauernkooperativen und Erzeugergemeinschaften organisiert. Damit steht Naturland wie kein anderer Öko-Verband für den harmonischen Zweiklang von Regionalität und Internationalität in einer globalisierten Welt. Naturland ist immer öko-sozial: Mit der Öko-Kontrolle werden auch die Sozialstandards mit geprüft. Bei Naturland gilt 100% Bio: Naturland zertifizierte Produkte stammen komplett aus Bio-Anbau, von der Kaffeekirsche bis zum fertig gemahlenen Kaffee gelten die Naturland Standards, deren Anforderungen weit über die der EU-Ökoverordnung hinaus gehen.