Katzenstreu
Katzenstreu – perfekte Hygiene für die Samtpfote
Nicht erst, seit Helge Schneider es besang, ist allgemein bekannt: Katzen legen größten Wert auf die Sauberkeit ihrer Toilette. Dabei gehen viele Stubentiger so weit, dass sie auf eine bestimmte Katzenstreu bestehen, auf einen Wechsel der Marke mit Unsauberkeit reagieren und ihr Geschäft an unerwünschten Stellen verrichten. Als Katzenhalter solltest Du daher sorgfältig abwägen, welche Marke und Konsistenz Deinem Budget und Ansprüchen an Gewicht, praktischer Anwendung und Geruch entspricht. Ein späterer Wechsel der Sorte könnte sich beim Gewohnheitstier Katze als kompliziert erweisen. Erfahre hier, welche Unterschiede es bei den Produkt-Varianten gibt und was Du beachten solltest, wenn Du Katzenstreu online kaufst.
Welchen Zweck erfüllt Katzenstreu?
Während ein Hund und die meisten anderen Tiere kein Problem damit haben, ihre Hinterlassenschaften einfach irgendwo abzusetzen, geben Katzen sich betont diskret: Sie verscharren ihre Exkremente. In der Natur hat dieses Verhalten den Sinn, weder Feinde noch konkurrierende Artgenossen durch verräterische Gerüche anzulocken.
In der Wohnung kann die Katze diesem instinktiven Toilettenverhalten nicht nachkommen. Katzenhalter improvisierten daher früher mit Kisten voller Sand und Sägespänen. Erst in den Vierzigerjahren kam ein findiger Unternehmer auf die Idee, die erste Katzenstreu aus Silikat zu vermarkten. Katzentoiletten als Zubehör sind heute weitaus exklusiver ausgestattet. Um sie zu befüllen, kannst Du viele verschiedene Varianten von Katzenstreu kaufen.
Biostreu und Silikat – verschiedene Sorten für die Katzenhygiene
Nicht nur beim Katzenfutter gibt es eine große Auswahl unterschiedlicher Zusammensetzungen. Die vielfältigen Angebote an Marken und Sorten erfordern Kaufentscheidungen, die im Wesentlichen von den Vorlieben der Fellnasen und örtlichen Voraussetzungen abhängen. Katzenstreu online bestellst Du in folgenden Varianten.
- Silikat-Katzenstreu besteht aus porösem, gekörntem Kieselgel. Das Material bindet Gerüche und die im Katzenurin enthaltenen Stoffe, während die Feuchtigkeit verdunstet.
- Organische Streu in Form von Pellets aus Holz und Pflanzenfasern kann Feuchtigkeit gut andicken. Darüber hinaus ist Holzstreu vollständig biologisch abbaubar und damit nachhaltig und umweltfreundlich.
- Mineralstreu besteht aus kristallinen Verbindungen – zum Beispiel Ton –, die Flüssigkeit aufnehmen können. Allerdings bindet diese Streu Geruch nicht so zuverlässig.
- Mineralische Klumpstreu ist im Prinzip Mineralstreu, der ein höherer Anteil von Bentonit zugesetzt ist; das ist ein Gestein aus Tonmineralien mit besonders hoher Quell- und Wasseraufnahmefähigkeit. Wird diese Streu nass, nimmt sie eine klebrige Konsistenz an und bildet Klumpen.
- Einlegepacks für Katzentoiletten bietet zum Beispiel der Hersteller Catsan an. Es handelt sich um nicht-klumpende Silikatstreu, die in einem Vliesbeutel verpackt ist und als Einlage in die Katzentoilette gelegt wird. Diese Produkte eignen sich als Alternative zu Katzenstreu, wenn die Katze längere Zeit in einer Transportbox ausharren muss, etwa im Rahmen eines Umzugs.
Katzenstreu mit Duft: Zugesetzte Duftstoffe sind für die Nase des Katzenbesitzers bestimmt. Bestandteile wie Aktivkohle und Hygieneperlen, beispielsweise in Streu der Marken BioKat’s oder Primox, binden und übertünchen Gerüche. Dieser Fresh-Effekt ist in Wohnungen praktisch, in denen die Katzentoilette in „Riechweite“ steht.
Sicherheit für Katzenbabys: Welche Katzenstreu für Kitten kaufen?
Tatsächlich solltest Du, solange sich Kitten im Haus befinden, ausschließlich organische Katzenstreu kaufen. Das hat einen ganz einfachen Grund: Wenn Kätzchen die Welt entdecken, testen sie Dinge auf Fressbarkeit – das schließt die Einstreu in der Katzentoilette nicht aus. Geraten dabei Körnchen aus mineralischer oder Silikatstreu in den Magen, kann das kritisch für das Kitten werden. Etwas verschluckte Streu aus Zellulose oder pflanzlichem Material ist weit weniger gefährlich.
Tipp: Kündigt sich Katzennachwuchs an oder ist mittelfristig die Adoption eines Kittens geplant, gewöhne gegebenenfalls bereits anwesende Katzen frühzeitig an einen (temporären) Wechsel der Streu-Marke. So vermeidest Du die eingangs geschilderten Komplikationen, falls die alteingesessene Mieze eine Weile braucht, um das neue Produkt zu akzeptieren.
Klumpend oder nicht – was ist besser?
Katzenstreu kaufst Du als klumpende oder nicht klumpende Variante. Beides hat seine Vorzüge.
- Ist Katzenstreu klumpend, verdichtet sie sich um die feuchten Komponenten der Ausscheidungen. In der Katzentoilette bildet der Urin Klumpen, der Kot wird von Streu umhüllt. Diese festen Brocken kannst Du bequem mit einer Katzenstreuschaufel entfernen. Das ist sparsam, denn so muss die Streu nicht komplett getauscht, sondern nur aufgefüllt werden. Klumpstreu gibt es zum Beispiel von Cat’s Best.
- Nicht klumpende Katzenstreu zieht die Feuchtigkeit aus Katzenkot und Urin, schließt sie ein und bindet den Geruch. Die festen Kotstücke können mit der Schaufel entfernt werden. Allerdings ist die Aufnahmekapazität der Körnchen begrenzt, sodass der Inhalt der Katzentoilette regelmäßig komplett auszuwechseln ist.
Klumpstreu wird in mineralischen und organischen Varianten hergestellt. Bei der sogenannten Hygienestreu handelt es sich in der Regel um Stein- und Silikatstreu. Bei diesen Produkten ist oft die Staubentwicklung stärker. Wenn Du das vermeiden willst, solltest Du staubfreie Katzenstreu kaufen.
Die Kapazität von Katzenstreu: Wie oft sollte man sie wechseln?
Eine gesunde Katze sucht etwa sieben Mal täglich ihre Toilette auf, und zwar fünfmal zum Urinieren und zweimal für das große Geschäft. In der Praxis variiert dies natürlich je nach Nassfutter- und Wasserkonsum. Von den Richtwerten lässt sich jedoch ableiten, welcher Rhythmus zum Austausch der Katzenstreu sich bei normaler Verdauungstätigkeit des Tieres ergibt.
- Klumpstreu: Ist die Katzentoilette mit Klumpstreu gefüllt und wird von einer Katze exklusiv benutzt, genügt es, wenn Du einmal täglich ausmistest. Teilen sich mehrere Stubentiger die Schüssel, entfernst Du entsprechend häufiger die Hinterlassenschaften, rührst anschließend die Streu ein wenig durch und füllst gegebenenfalls den Pegel auf. Die Wanne wird nach Verbrauch aufgefüllt. Ein Komplettwechsel der Einstreu ist mindestens einmal im Monat zu empfehlen.
- Hygienestreu, die nicht klumpt, säuberst Du ebenfalls jeden Tag von den festen Kotbestandteilen. Der Komplettwechsel der Streu sollte aber wenigstens wöchentlich (Einzelkatze) oder öfter (Toiletten-Gemeinschaft mehrerer Tiere) erfolgen. Bei dieser Gelegenheit kann die Wanne gleich ausgewaschen und desinfiziert werden.
Wie kann ich Katzenstreu entsorgen?
Der übliche Entsorgungsweg für verbrauchte Katzenstreu ist der Hausmüll: Sowohl Pellets oder Granulat als auch Kot gehören in die graue Tonne. Biologisch abbaubare Streu darfst Du in einigen Kommunen dem Biomüll zuführen. Informiere Dich jedoch unbedingt bei Deinen örtlichen Entsorgungsbetrieben, bevor Du das tust. Wenn Du über einen Komposthaufen verfügst, kannst Du Biostreu dort entsorgen – allerdings solltest Du den Kompost nicht für das Gemüsebeet verwenden.
Übrigens: Wenn Du bei der Entsorgung der Katzenstreu Wert auf Haushaltshygiene legst, hat beispielsweise die Marke LOV&ED Katzentoilettenbeutel im Angebot. Die Beutel werden, ähnlich einem Müllbeutel, über die Ränder der Toilettenwanne gespannt, bevor Du die Streu einfüllst. Zum Wechseln lässt sich der gesamte Inhalt später mit einem Handgriff entnehmen.
Fazit
Katzenstreu gibt Wohnungskatzen die Möglichkeit, artgerecht ihr Geschäft zu verrichten.
- Katzen sind oft markenbewusst und bevorzugen das einmal etablierte Produkt.
- Katzenstreu gibt es aus organischen und mineralischen Komponenten.
- Man unterscheidet Klump- und Hygienestreu – Klumpstreu ist sparsamer, Silikatstreu hält die Toilette trocken.
- Abhängig von der Anzahl der Katzen sollte mindestens täglich ausgemistet und je nach verwendeter Streu diese wöchentlich bis monatlich komplett getauscht werden.
- Gebrauchte Streu gehört in den Hausmüll, mancherorts ist die Biotonne erlaubt.
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