Rosenwasser: Wundermittel für Haut und Haare

dm-drogerie markt
Lesedauer 5 Min.
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20.7.2022

Was es mit dem blumigen Wasser auf sich hat
Bis vor kurzem entdeckten wir es noch als Zutat in der indischen oder arabischen Küche: Rosenwasser. Inzwischen gehen die Verwendungsmöglichkeiten aber weit über Kochtöpfe und Backöfen hinaus. So hat sich Rosenwasser als wirksames Helferchen für Haut und Haare bewährt. Doch woraus besteht Rosenwasser eigentlich und was macht es zu dem Beauty-Produkt schlechthin? Wir geben Ihnen einen Überblick.
Tatsächlich handelt es sich bei Rosenwasser um einen kondensierten Wasserdampf. Dieser entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von Rosenöl. Das Wässerchen mit dem rosigen Duft ist also ein reines Naturprodukt, das etwa Antioxidantien enthält. Diese schützen den Organismus, indem sie freie Radikale abwehren. Außerdem steckt der kondensierte Wasserdampf voller Nährstoffe, wie Vitamin B, C und E.
Wirkung des rosigen Wundermittels auf der Haut
Ob fettige oder unreine Haut, Mischhaut, trockene oder reife Haut: Rosenwasser ist für jeden Hauttyp optimal geeignet. Wieso? Es ist feuchtigkeitsspendend, reinigt die Poren, neutralisiert den pH-Wert der Haut und wirkt antibakteriell. Weitere Informationen gefällig? Sehr gerne.
- Fettige Haut neigt oftmals zu Unreinheiten wie Pickeln und Mitessern. Das fettfreie Rosenwasser trägt zur Beschleunigung dieser Unreinheiten bei und kann Entzündungen der Haut lindern, sowie der Bildung von Narben entgegenwirken.
- Entfalten die Inhaltsstoffe ihre Wirkung, machen sie das Beauty-Must-have zu einem ganz besonderen Anti-Aging-Produkt. Reines Rosenwasser ist nämlich feuchtigkeitsspendend, wovon insbesondere reife Haut profitiert. Die Feuchtigkeit dringt in die Poren ein, strafft die Haut und mildert Fältchen.
- Trockene Haut profitiert ebenfalls von der feuchtigkeitsspendenden Wirkung des Rosenwassers. Außerdem können trockene Stellen auf der Haut, die entzündet sind, gelindert werden.
- Da die Haut nach der Anwendung von reinem Rosenwasser weniger schnell nachfettet, ist das Wundermittel auch für Mischhaut ideal geeignet.
Das blumige Wasser kann alternativ als Gesichtswasser verwendet werden. Anders als herkömmliches Gesichtswasser, das Alkohol enthält, ist reines Rosenwasser schonender. Das Wundermittelchen kann auf das Gesicht gesprüht oder mit einem Wattepad auf das gereinigte Gesicht aufgetragen werden. Hierzu einfach ein paar Tropfen des Wassers auf das Wattepad geben und sanft auf die Haut tupfen. Klopft man es direkt unter den Augen ein, wirkt es geschwollenen Hautpartien sowie dunklen Augenringen entgegen.
Haarpflege mit Rosenwasser
Nicht nur auf der Haut, sondern auch auf dem Haar kann das natürliche Rosenwasser angewendet werden und seine Wirkung entfalten. Da das rosige Wässerchen neben wichtigen Vitaminen auch pflanzliche Gerbstoffe und Ballaststoffe enthält, kann es insbesondere auf der Kopfhaut Wunder wirken. Das Wasser beruhigt die empfindliche Haut und kann Haarausfall vorbeugen.
Wer natürliches Rosenwasser direkt ins Haar einarbeitet, kann glänzende sowie geschmeidige Ergebnisse erzielen. Dies liegt insbesondere am leicht sauren pH-Wert des Wassers, der dafür sorgt, dass sich die Haarfasern zusammenziehen. Insbesondere spröde und trockene Haare werden mit reichlich Feuchtigkeit versorgt und somit vorm Austrocknen geschützt.
Das Rosenwasser können Sie entweder auf das handtuchtrockene Haar aufsprühen oder ins Shampoo beimischen.
Möchten Sie etwa Spliss vorbeugen, können Sie das Wundermittelchen bis in die Haarspitzen einarbeiten. Das natürliche Rosenwasser versorgt die Haarfasern mit wichtigen Nährstoffen und verbessert die Feuchtigkeitsbarriere.
Ohne die richtige Haarpflege wirkt das Haar oft stumpf und spröde. Die im Rosenwasser enthaltenen Vitamine B3 und B5 sorgen dafür, dass die obere Schuppenschicht der Haare versiegelt wird. Bei regelmäßiger Anwendung des Pflegeprodukts kann Ihr Haar sichtbar gesünder aussehen, indem das Wundermittel Ihrer Mähne die Strahlkraft zurück schenkt.
Übrigens: Das Wasser kann auch als Glanz-Spray nach dem Styling oder als Frische-Kick für zwischendurch angewendet werden.
DIY: Rosenwasser selber machen
Spätestens nun wissen wir: Die herrlich duftenden Blätter der Rose sind viel mehr als nur Teil einer romantischen Geste. Werden die Rosenblätter richtig verarbeitet, können sie eine echte Bereicherung für die Pflege unseres Körpers sein.
Unser Tipp: Stellen Sie Ihr Rosenwasser ganz einfach selber her.
An Materialien benötigen Sie lediglich destilliertes Wasser, Rosenblätter, einen Topf, einen Topfdeckel, eine hitzebeständige Schale sowie Eiswürfel.
Und so gelingt es:
- Zuerst die hitzebeständige Schale in den Topf stellen.
- Nun die Rosenblätter in den Topf um die Schale geben und so viel destilliertes Wasser hinzugeben, bis die Schale nicht mehr den Boden berührt. Die Rosenblätter und das Wasser dürfen nicht in die Schale gelangen.
Übrigens: Am besten eignen sich Rosen aus dem eigenen Garten, da gekaufte Rosen oftmals chemisch behandelt sind. - Jetzt den Topfdeckel mit Griff nach innen auf den Topf legen und das Wasser bei mittlerer Stufe erhitzen. Achtung: Das Wasser darf nicht kochen.
- Bilden sich auf der Innenseite des Topfes Wassertropfen, können die Eiswürfel in den Topfdeckel gelegt werden. Durch die dabei entstehende Kondensation fallen die Tropfen in die Schale.
- Sobald die Schale voll ist, kann das selber hergestellte Rosenwasser in eine Flasche umgefüllt werden. Ist das Wasser abgekühlt, sollte es im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Ob gekauft oder DIY: Rosenwasser ist ein wahres Beauty-Produkt. Es hat nicht nur einen herrlich rosigen Duft, sondern pflegt auch Haut und Haare optimal. Wir sind uns jedenfalls sicher: In unserem Kühl- bzw. Badezimmerschrank bekommt das Wundermittel definitiv ein Stammplätzchen.