Altlampen-Recycling bei dm

In die Steckkartons am Eingang der dm-Märkte geben Kunden bundesweit jeden Monat etwa 37.600 Altlampen. Wie wird aus diesen Lampen Rohstoff für neues Licht?

Der Stoff, aus dem die Lampen sind

Die dm-Märkte bieten ein gutes Netz, um eine nachhaltige Rückführungslogistik zu etablieren. Weil die Kunden das Entsorgen mit dem Einkauf verbinden, fallen keine Extra-Touren an – auch nicht für die Abholer. Nach der Abholung werden die Altlampen aus den Steckkartons in die Boxen umsortiert und zur weiteren Verarbeitung auf den Weg geschickt.

Zerlegen, waschen und wiederverwenden

Im Recycling-Prozess werden sämtliche Wertstoffe aus den Altlampen zurückgewonnen. Das Leuchtstoffpulver wird dabei so behandelt, dass keine gefährlichen Quecksilberdämpfe entstehen können. Zur Sicherheit für die Mitarbeiter wird die Luft aus den entsprechenden Werkshallen aber dennoch ständig abgesaugt und gefiltert. Die Altlampen werden zermahlen und unter Vibration gewaschen. Der hellgraue Schlamm, der sich aus dem Waschvorgang ergibt, bindet das Leuchtstoffpulver und das Quecksilber. Später lösen Spezialisten die Schwermetalle mithilfe eines „Vakuummischers“ aus dem Schlamm heraus. Damit stehen sie wieder bereit, um in neuen Produkten zum Einsatz zu kommen: zum Beispiel in Energiesparlampen.

Der Wertstoffkreislauf schließt sich

Glas kehrt ebenfalls in den Kreislauf zurück. Maschinen trennen Metall- und Kunststoffteile vollautomatisch vom Glas der Energiesparlampen. Man spricht dann von „Mischglas“, da weltweit unterschiedliche Glasarten in der Lampenproduktion verwendet werden und die gesammelten Lampen aus China, Italien oder Spanien stammen können. Mischglas wird daher nicht zu neuen Lampen verarbeitet. In der Dämmstoff-Industrie allerdings findet das Mischglas Verwendung.