FSC ‒ Forest Stewardship Council Siegel®

Das Siegel des Forest Stewardship Council® – kurz FSC® – kennzeichnet Holz-, Papier-, Bambus- und Kautschuk- (Latex-)produkte und Papierverpackungen aus verantwortungsvoller Waldbewirtschaftung sowie kontrollierten Quellen. Es gibt drei verschiedene FSC®-Kennzeichen, welche alle zur verantwortungsvollen Nutzung der Wälder dieser Welt beitragen: FSC® 100, FSC® Mix und FSC® Recycled. Mehr Informationen zu den drei FSC®-Kennzeichen findest Du unter https://www.fsc-deutschland.de/was-ist-fsc/kennzeichen/
Für unsere Auflistung von nachhaltigeren Produktalternativen qualifizieren sich nur diejenigen Produkte, bei denen das Hauptprodukt selbst FSC®-zertifiziert ist. In einigen Fällen ist zusätzlich auch die Produktverpackung FSC®-zertifiziert. Aber eine alleinige Zertifizierung der Verpackung reicht für uns nicht aus, um sich als nachhaltigere Produktalternative zu qualifizieren.
FSC®-zertifizierte Produkte bei dm
Hier findest Du Produkte aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft und kontrollierten Quellen:
FSC®-Siegel für Holz- und Papierprodukte aus nachhaltiger Forstwirtschaft
Das FSC®-Siegel macht erkennbar, ob das jeweilige Produkt aus einem FSC®-zertifiziertem Wald stammt, ausschließlich Recyclingmaterial eingesetzt oder eine Mischung von Rohmaterialien verwendet wurde. Es bezieht sich dabei nur auf die Produkt- oder Verpackungsbestandteile, die aus dem Wald stammen. Für unsere Auflistung von nachhaltigeren Produktalternativen qualifizieren sich nur diejenigen Produkte, bei denen das Hauptprodukt selbst FSC-zertifiziert ist. In einigen Fällen ist zusätzlich auch die Produktverpackung FSC-zertifiziert. Aber eine alleinige Zertifizierung der Verpackung reicht für uns nicht aus, um sich als nachhaltigere Produktalternative zu qualifizieren.
In zertifizierten Flächen verhindert FSC® langfristig die Waldschädigung und die Verschlechterung der Resilienz der Wälder. FSC® stellt strenge Anforderungen an Forstbewirtschaftende, um Waldflächen zu erhalten und sie vor Entwaldung zu bewahren.
Das steckt hinter dem Forest Stewardship Council®
Die Gründung des FSC® geht auf eine Initiative von Umweltorganisationen nach dem Umweltgipfel in Rio de Janeiro im Jahr 1992 zurück. Offiziell wurde der FSC® 1993 gegründet. Heute besteht der FSC® aus dem Dachverband FSC® International, dem einzelne nationale Verbände wie der FSC® Deutschland untergeordnet sind. Das angestrebte Ziel ist seit Gründung, eine ökologisch angepasste und sozial förderliche, aber wirtschaftlich dennoch rentable Bewirtschaftung der Wälder dieser Welt zu unterstützen. Unter anderem arbeitet in einigen Ländern Greenpeace als FSC®-Mitglied aktiv daran mit, das FSC®-Zertifizierungssystem ständig weiter zu verbessern. Auch der WWF ist Mitglied und Unterstützer des FSC® sowie in Deutschland der NABU und Robin Wood.
Wie erhalten Forstbetriebe eine FSC®-Zertifizierung?
Die Zertifizierung ist freiwillig. Das FSC®-Siegel wird Forstbetrieben nach vorheriger Anmeldung und Prüfung verliehen. Dafür muss allerdings die gesamte Produktion der Hölzer sowie die gesamte Waldbetreuung - beispielsweise bei stillzulegenden Flächen - den FSC®-Bedingungen entsprechen. Diese basieren weltweit auf zehn Prinzipien und 70 Kriterien wie unter anderem:
- Schutz indigener Völker sowie Verbesserung der Beziehungen zu ihnen,
- Rechte von Arbeitnehmern und angemessene Arbeitsbedingungen wie Arbeitszeiten oder Entlohnung,
- wirtschaftliche Nutzung des Waldes und deren Auswirkungen auf die Umwelt.
Auch auf nationaler Ebene gibt es Regelungen, da sich in den Mitgliedsländern unterschiedliche Vegetationen herausgebildet haben, die sich jeweils durch spezifische Schutzbedürfnisse auszeichnen. In Deutschland beispielsweise liegt der Fokus auf einer möglichst natürlichen Waldgesellschaft mit heimischen Baumarten.