Creme gegen Pigmentflecken
Pigmentflecken: Pflege für ebenmäßiges Hautbild
Makellose Haut … hat kaum jemand, wollen aber alle. Pigmentflecken sind natürliche Körpermerkmale, die jedem Menschen seinen individuellen Look verleihen. Nicht umsonst bekannte die Band UKW in den Achtzigern, „verschossen in Sommersprossen“ zu sein. Zugegeben: Tauchen Pigmentstörungen an prominenten Stellen im Gesicht auf, werden sie zu einer kosmetischen Herausforderung. Nehmen Sie sie an: Mit Creme gegen Pigmentflecken sorgen Sie für einen harmonisch wirkenden Teint. Die beste Vorsorge gegen Altersflecken ist wiederum ein guter Sonnenschutz fürs Gesicht. Dafür eignen sich Produkte wie Sonnencreme oder Gesichtspflege mit Lichtschutzfaktor.
Erfahren Sie hier, was es mit Hyperpigmentierung auf sich hat und welche Beauty-Artikel Sie zu Ihrem Schutz verwenden
Was sind Pigmentflecken & Altersflecken?
Hautärzte nutzen einen klangvollen Namen für auffällige Verfärbungen auf der Haut: Hyperpigmentierung. Dieser Sammelbegriff bezeichnet unterschiedliche Varianten von Pigmentstörungen:
- Altersflecken
- Sommerflecken/Sommersprossen
Pigmentflecken – Lentiges (Einzahl: Lentigo) – entstehen, indem die sogenannten Melanozyten (das sind spezialisierte Hautzellen in der Oberhaut) vermehrt Farbstoffteilchen ausschütten, oder lokal mehr „Farbzellen“ als durchschnittlich vorhanden sind. Bei diesem Farbstoff, dem Melanin, handelt es sich um Verbindungen aus biologischen Polymeren und organischen Aminen, meist im Verbund mit Lipiden oder Eiweiß. Üblicherweise ist Melanin beim Menschen schwarz-dunkelbraun oder rötlich-orange.
Es handelt sich im wahrsten Wortsinn um die „Hautfarbe“, die am ganzen Körper gleichmäßig ausgeprägt ist. Natürliche Faktoren regen die Melaninproduktion an, etwa UV-Strahlung (also die sommerliche Bräune, die an unbedeckten Hautpartien entsteht).
Wie entstehen Pigmentflecken?
Wenn es zu Hyperpigmentierung kommt, kann das unterschiedliche Auslöser haben:
- Sonneneinstrahlung: UV-bedingte Pigmentstörungen sind im Sommer meist ausgeprägter und können in der Herbst-Winter-Saison gänzlich verschwinden.
- Veranlagung: Menschen mit hellem Hauttyp und blonden oder roten Haaren neigen stärker zu Flecken als solche mit dunklerer Haut.
- Alter: Mit zunehmendem Lebensalter steigt die Disposition für eine unregelmäßige Melaninproduktion; zudem kann sich der Abbauprozess des Farbstoffs verlangsamen.
- Hormone: Bei Frauen führen Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahre und die Einnahme von Verhütungsmitteln manchmal zu Hyperpigmentierung.
- Medikamente: Präparate wie Antibiotika, Medikamente für die Chemotherapie oder mit Wirkstoffen aus Johanniskraut können entsprechende Nebenwirkungen hervorrufen.
- Erkrankungen und Verletzungen: Diverse Krankheiten (Hautkrankheiten, Infektionen, Stoffwechselstörungen) oder Folgeschäden durch Verbrennungen und Narben sind ebenfalls mögliche Faktoren für Pigmentflecken.
Schon gewusst?
Neben der Überproduktion von Melanin gibt es auch die genau gegenteilige Störung, bei der die Melanozyten keinen oder zu wenig Farbstoff produzieren. Bei der Weißfleckenkrankheit (medizinisch: Vitiligo) spielen wahrscheinlich genetische Disposition oder eine Störung des Autoimmunsystems eine entscheidende Rolle.
Unterschied zwischen Sommersprossen & Altersflecken
Bei Sommerflecken handelt es sich um eine genetische Veranlagung zu rötlichen Lentiges. Betroffen sind hauptsächlich hellhäutige Personen in den Sommermonaten. Sommersprossen sind harmlose Pigmentstörungen, die mit dem Alter an Intensität verlieren.
Im Gegensatz dazu treten Altersflecke erst später im Leben auf; nicht nur im Gesicht, sondern auch an den Händen und am Dekolleté. Wenn Sie sich regelmäßig ausgiebig sonnen und dabei die Haut nicht mit Sonnencreme schützen, steigt das Risiko, im reiferen Alter solche Flecken zu bekommen.
Sind Pigmentflecken gefährlich?
Pigmentflecken oder Sommersprossen sind unschädliche, individuelle Merkmale der Haut – mit einem ganz großen „Aber“: Für einen Laien ist es praktisch unmöglich, einen harmlosen Altersfleck oder ein Muttermal vom potenziell kritischen Anfangsstadium eines Tumors zu unterscheiden.
Um sicherzugehen, behalten Sie daher alle Flecken, die Sie auf der Haut bemerken, gut im Auge und achten Sie auf folgende „normale“ Merkmale:
- Form: rund oder oval
- Begrenzung: glatte Linie
- Farbe: einheitliche Färbung
- Durchmesser: unter zwei Millimeter
Bei Abweichungen von diesen Kennzeichen, beispielsweise ausgefransten Rändern, Veränderungen von Form und Farbe oder gar einem merklichen Wachstum eines Pigmentfleckens, sollten Sie dringend einen Hautarzt um einen Blick auf das Mal bitten. Vorsicht zahlt sich aus!
Welche Creme gegen Pigmentflecken gibt's?
Als erste Hilfe bietet sich an, zu Make-up wie Concealer oder Puder zu greifen und die Flecken schlicht zu überdecken. Alternativ gibt es, zum Beispiel von Nivea, verschiedene Cremes für das Gesicht.
- Aufheller: Mit einer „Bleichcreme“ hellen Sie Pigmentflecken auf. Dazu wird das Präparat direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen. Das erfordert ein wenig Präzision. Typische Wirkstoffe in solchen Produkten sind Säuren, Arbutin oder Vitaminkombinationen (dazu unten mehr). Aufheller-Cremes zeigen ihre sichtbare Wirkung erst nach einigen Wochen – es ist ein wenig Geduld nötig.
- Serum enthält aufhellende Wirkstoffe wie Pinolumin in konzentrierter Form. Der Effekt tritt rascher ein als bei einer Creme. Seren kombinieren Sie am besten mit einer hochwertigen Pflegecreme.
- Anti-Pigment-Gesichtspflege koppelt den Abdeck-Effekt mittels verkapselter Farbpartikel mit einem vorbeugenden Lichtschutzfaktor (LSF). Sie enthält außerdem alle wichtigen Bestandteile einer klassischen Creme für das Gesicht.
- Sonnencreme, zum Beispiel von Sundance, und Gesichtspflege mit LSF tragen Sie zur Vorbeugung von Altersflecken auf. Die Schutzwirkung kann zudem das sommerliche „Aufflammen“ von Sommersprossen und Co. ein wenig mindern, wenn auch nicht komplett verhindern. Ergänzend helfen Anti-Aging-Formeln oder der Zusatz von Hyaluron, der allgemeinen Hautalterung vorzubeugen.
Was kann ich, abgesehen von Cremes, gegen Pigmentstörungen unternehmen?
Sie möchten Ihre Pigmentflecken um jeden Preis loswerden? Vertrauen Sie sich Ihrem Dermatologen an: Eine Behandlung mit medizinischen Peelings, Skalpell oder Laser ist möglich, wird in der Regel allerdings nicht von der Krankenkasse übernommen.
Insbesondere im Hinblick auf Altersflecken wirkt sich ein günstiger Vitamin-A- und Folsäure-Haushalt aus, der der Hautalterung vorbeugt. Ferner soll Vitamin C die Produktion des Enzyms Tyrosinase hemmen, das für die Melaninproduktion zuständig ist.