Nassfutter für die Katze
Nassfutter für Katzen: feine Speisen für Samtpfoten
Als Katzenhalter weißt Du: Stubentiger sind eigen, was ihren täglichen Speiseplan betrifft. Schon der Wechsel der Futtermarke oder zu einer anderen Sorte bekannter Marken erfordert Fingerspitzengefühl und Geduld. Die schnurrenden Vierbeiner sind Gourmets und lassen sich beim Futter nichts von ihren „Dosenöffnern“ vormachen. Glücklicherweise steht ein vielfältiges Angebot an Katzenfutter zur Auswahl. Mit Sicherheit ist sogar für verwöhnte Genießer etwas dabei.
Darüber hinaus berücksichtigen Hersteller von Katzenfutter mit speziellen Rezepturen die Bedürfnisse von Kitten, Senioren und Tieren mit sensiblem Verdauungsapparat. Erfahre hier, was Du über Katzenfutter, Nassfutter und die unterschiedlichen Sorten wissen solltest.
Woraus besteht Nassfutter für Katzen?
Alle Katzen sind Fleischfresser. Folglich besteht Katzenfutter zum überwiegenden Teil aus tierischen Komponenten. Je nach Sorte machen Muskelfleisch und Innereien den Hauptanteil aus. Ergänzend kommen bei den meisten Produkten neben Vitaminen und Mineralien Zutaten wie Ei, Gemüse- oder Fruchtkomponenten und Öle hinzu.
Pflanzliche Zutaten im Katzenfutter sind, anders als bei Hundefutter, aus ernährungsphysiologischer Hinsicht nicht zwingend notwendig. Viele Katzen sind allerdings Feinschmecker und schätzen Geschmacksnuancen durch Gemüse.
Ein unverzichtbarer Inhaltsstoff von Katzennassfutter hingegen ist Taurin. Dabei handelt es sich um eine für den Stoffwechsel der Katze essenzielle Aminosäure, die über tierische Proteine in der Nahrung zugeführt wird. Im natürlichen Beutespektrum wären kleine Nagetiere eine ergiebige Taurin-Quelle. Weitere wichtige Komponenten in Katzennassfutter sind Arachidonsäure, Niacin und Vitamin A.
Katzen haben einen hohen Eiweißbedarf. Bei einem hochwertigen Katzennassfutter sollte dessen Gehalt bezogen auf die Trockensubstanz wenigstens ein Viertel ausmachen. Zusätze wie Zucker oder Getreide hingegen sollten in Nassfutter für Katzen – wenn überhaupt - nur in geringer Menge enthalten sein.
Ab wann darf ich Katzen Nassfutter geben?
Wenn bei der Katzenmutter die Milchproduktion langsam nachlässt, entwickeln die Katzenjungen auch Appetit auf festes Futter. Etwa zwischen der vierten und der achten Lebenswoche findet der Übergang von der Milch- zur fleischhaltigen Nahrung statt: Die Kitten saugen zwar immer noch, interessieren sich aber ebenso schon für den Inhalt des mütterlichen Futternapfes und naschen daran.
Zwischen der achten und zehnten Lebenswoche erfolgt die Umstellung auf Katzenfutter. Allerdings sollten die Kleinen vorerst mit speziellem Junior-Nassfutter versorgt werden, das in seiner Konsistenz, Rezeptur und seinem Nährstoffgehalt den Bedürfnissen der Jungkatze angepasst ist. Solche „Katzenkinder-Mahlzeiten“ gibt es im Sortiment zum Beispiel von Cat‘s Best Nature.
Erst mit sieben Monaten solltest Du den Wechsel von Kitten- auf Adult-Produkte einleiten. Gehe dabei schrittweise vor, denn ein zu schneller Umstieg vom gehaltvollen Jungtier- zum normalen Futter kann zu Mangelversorgung führen.
Wie viel Katzennassfutter pro Tag soll in den Napf?
Welche Futtermenge Dein Tiger täglich benötigt, errechnest Du anhand seines Körpergewichtes. Die Faustregel: Pro Kilo Katze sollten es 36 Kilokalorien sein, multipliziert um den Faktor 2,5 (bei Kitten, die einen höheren Energiebedarf haben) beziehungsweise 1,2 (bei erwachsenen Katzen). Eine fünf Kilogramm schwere Katze braucht rechnerisch am Tag also 216 Kilokalorien. Natürlich schwankt dieser Wert stets ein wenig je nach Auslastung des Tieres: Ein beweglicher Freigänger hat einen höheren Energiebedarf als eine Katze, die überwiegend im Körbchen entspannt.
Der Nährwert von Nassfutter für eine Katze ist, verglichen mit derselben Menge an Trockenfutter, deutlich geringer. Das liegt daran, dass der Feuchtigkeitsgehalt durch den frischen Fleischanteil höher ausfällt. Tatsächlich sollte Katzen-Nassfutter mindestens 60 Prozent Feuchtigkeit aufweisen; die meisten Produkte kommen auf einen Wert von rund 80 Prozent.
Genießt Deine Katze eine Mischfütterung und erhält zusätzlich zum Nassfutter Katzen-Trockenfutter und Snacks, musst Du diese in der Kalorienbilanz berücksichtigen.
Tipp: Nassfutter hat einen praktischen Nebeneffekt. Trinkfaule Katzen nehmen über die saftige Nahrung Flüssigkeit auf.
Katzen leeren ihren Napf in kleineren Etappen. Verteilst Du das Nassfutter daher besser auf mehrere Futtergaben, damit es nicht austrocknet oder im Sommer Fliegen anlockt. Wichtig dabei: Lagere angebrochene Packungen stets im Kühlschrank und verbrauche die Reste zügig. Für geöffnete Dosen bewähren sich Deckel aus Silikon als Zubehör.
Welche Vorteile haben die Verpackungsvarianten?
Katzenfutter als Katzennassfutter erhälst Du in drei verschiedenen Produkt-Varianten:
- als homogene Masse in Konserven zu etwa 80, 200 oder 400 Gramm
- als Folienbeutel zu ca. 40, 80 oder 100 Gramm
- als Portionsschälchen zu 80 bis 100 Gramm
Beutel und Portionsschälchen lassen sich gut stapeln und lagern. Dosen beanspruchen mehr Stauraum, können jedoch die effizienteren Angebote sein, wenn Du mehr als einen Tiger fütterst. Schälchen haben den Vorteil, dass Du nicht extra rechnen musst: Ein Schälchen entspricht ziemlich genau der Hälfte der empfohlenen Tagesration an Katzennassfutter für eine durchschnittlich schwere Katze.
Beutel und Schälchen erhältst Du auch in den praktischen Multipacks und als Mixpaket – so kann Deine Samtpfote das Sortiment testen und Du sparen.
Geschmackserlebnisse für den Katzengaumen: Was schmeckt Katzen?
Katzen sind Feinschmecker, obwohl ihre Zunge über weniger Geschmacksknospen verfügt als die eines Menschen und sie damit Geschmacksrichtungen wie „süß“ nicht wahrnehmen können. Mutmaßlich nehmen die Tiere Aromen über ihre sensible Nase auf.
Bei der großen Bandbreite an möglichen Geschmacksrichtungen findest Du auch für verwöhnte Stubentiger eine passende Sorte:
- Fisch und Meeresfrüchte: Fisch gehört zum natürlichen Nahrungsspektrum für Katzen. Die meisten Fellnasen mögen den typischen Geschmack.
- Geflügel: Huhn, Pute und Ente haben helles, leicht bekömmliches Fleisch.
- Kaninchen: Auch junge Kaninchen gehören ins Beuteschema von Katzen. Entsprechendes Futter ist daher naturnah.
- Lamm: Zartes Lammfleisch ist würzig, nahrhaft und enthält viele gesunde Fette.
- Rind und Kalb: Das fettarme, feinfaserige Muskelfleisch ist insbesondere für ausgewachsene Katzen geeignet.
- Wild: Hirsch und Co. liefern naturbelassenes, schmackhaftes Fleisch.
Viele Katzennassfutter kombinieren darüber hinaus verschiedene Fleischsorten miteinander und sorgen damit für noch mehr Vielfalt im Futternapf. Naturbelassenes Futter gibt es zum Beispiel von Terra Pura.
Spezialfutter für Stubentiger: Diäten für empfindliche Tiere
Katzen haben nicht nur einen feinen Sinn für hochwertiges Futter, sondern ebenso einen sensiblen Organismus. Fütterungsdefizite können sich bei Katzen schnell in körperlichen Beschwerden niederschlagen. Futtermittelhersteller bieten daher Produkte an, die in ihren Inhaltsstoffen speziell auf die Bedürfnisse von Katzen mit verschiedenen Erfordernissen abgestimmt sind.
- Nieren-Diät: Spezielles Nassfutter für Katzen mit Niereninsuffizienz hat einen geringeren Gehalt an Phosphor und Eiweiß. Damit werden die durch die Krankheit angegriffenen Organe entlastet.
- Getreidefrei: Obwohl Getreide für Katzen nicht notwendig ist, enthalten einige Nassfutter es als Zuschlagstoff. Empfindlichen Miezen bekommt manchmal das Getreideprotein Gluten nicht. Marken wie Beyond und Cat’s Love haben getreidefreie Sorten im Angebot.
- Laktosefrei: Quark und Käse sind beliebte Leckereien, aber es gibt auch Samtpfoten, die Laktose nicht vertragen.
- Indoor-Katzennassfutter: Tiere ohne Freigang haben einen reduzierten Energieverbrauch. Von Purina gibt es Nassfutter speziell für Wohnungs-, sterilisierte und kastrierte Katzen.
- Anti-Haarball: Bei der Fellpflege verschluckte Haare würgen Katzen regelmäßig hervor. Sogenanntes Anti-Hairball-Futter unterstützt diesen Vorgang.
- Verdauung: Die Verdauung förderndes Katzennassfutter gibt es unter anderem von DANO.
- Senior: Für ältere Katzen bietet beispielsweise Perfect Fit bekömmliche Sorten an.
Fazit
Nassfutter für Katzen ist ein Alleinfuttermittel, mit dem Du ohne großen Aufwand Deinen Stubentiger artgerecht und nach allen physiologischen Gesichtspunkten korrekt ernährst. Die Packungen lassen sich leicht portionieren. Für Katzen mit speziellen körperlichen Anforderungen ist Spezialfutter mit abgestimmten Rezepturen verfügbar.
- Katzennassfutter hat einen Flüssigkeitsgehalt von über 60 Prozent und einen hohen Fleischanteil.
- Mit dem Wassergehalt im Nassfutter decken Katzen einen Großteil ihres Flüssigkeitsbedarfs.
- Unter den Verpackungseinheiten sind die Portionsschälchen leicht zu dosieren, größere Einheiten lohnen sich für Mehrkatzen-Haushalte.
- Viele verschiedene Fleischsorten und -kombinationen sorgen für abwechslungsreiche Kost.
- Für Katzen mit individuellen Ansprüchen gibt es fein abgestimmte Inhaltskomponenten.