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So werden Wertstoffe bei dm wiederverwendet

dm-Markt in Bernau am Chiemsee

Der dm-Markt in Bernau am Chiemsee wurde unter anderem aus regionalem Lärchenholz gebaut.

dm denkt in Kreisläufen: Abfälle werden vermieden und die Lebensdauer von Wertstoffen erhöht, um vor allem Ressourcen zu schonen. Unvermeidbare Rohstoffe werden in der Kreislaufführung zugeführt.

Ressourcen schonen in der Logistik

Produkte benötigen sichere Transportverpackungen für den Versand von der Produktionsstätte über die dm-Verteilzentren bis in die dm-Märkte. Hier kommt Karton auf Paletten, mit Folie umwickelt zum Einsatz. Was passiert danach mit den Verpackungsmaterialien? Sie werden im dm-Markt sortiert und mit einer Presse komprimiert. So wird am Weg zu den Recyclingwerken wenig Luft transportiert. Aus Karton wird neuer Karton, aus Kunststoff wird Rezyklat erzeugt, das zum Beispiel zu Abfallsäcken oder dm-Kunststofftragetaschen verarbeitet wird. Grundsätzlich versucht dm, Verpackungen durch Mehrweglösungen zu ersetzen. Paletten sind zum Beispiel seit Jahren im Kreislauf im Einsatz. Aktuell wird die Einführung einer Mehrwegbox, der „smartbox“ gefördert, die auch andere Händler und Hersteller nutzen können. Denn gemeinsam lassen sich noch mehr Ressourcen sparen.

Verpackungen im Kreislauf halten

Da Verpackungen aus Kunststoff meist niedrigere Umweltlasten haben als andere Materialien, wird Kunststoff nach wie vor eingesetzt. Dabei achtet dm bereits bei der Herstellung darauf, dass sie später besser recycelt werden können. „Unsere Kunden sollen es bei der Entsorgung so einfach wie möglich haben“, sagt Dagmar Glatz, Expertin für Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft bei dm. „Darum stellen wir unsere Verpackungen so um, dass sie möglichst aus nur einem Material bestehen. Sie sind damit den unterschiedlichen Entsorgungskategorien leichter zuordenbar. Unseren Kunden kommt in diesem Kreislauf eine wichtige Rolle zu. Eine Verpackung kann dann recycelt werden, wenn sie ins korrekte Sammelsystem zurückgeführt wird. Dass es funktioniert, zeigt der breite Einsatz von recyceltem Kunststoff. So können wir im Vergleich zu Neukunststoff bis zu 60 Prozent Treibhausgas-Emissionen einsparen und mehrere Tausend Tonnen Neukunststoff pro Jahr vermeiden.“

Recycling beim Neubau von dm-Märkten

Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ist ein bedeutender Hebel, um den CO-Ausstoß zu senken und Ressourcen zu schonen – auch in der Baubranche. Im baden-württembergischen Aidlingen baut dm gerade einen der nachhaltigsten dm-Märkte in Holzhybridbauweise. „Getreu dem Motto ,reduce, reuse, recycle' werden wir hier möglichst wenig verschiedene Materialtypen einsetzen, soweit es geht auf Verbundmaterialien verzichten und vorwiegend Holz einsetzen“, sagt Marco Schönaich, der bei dm als Projektleiter Bau für die Realisierung des dm-Marktes zuständig ist. Die meisten Materialien der Gebäudehülle lassen sich wieder trennen und können sortenrein recycelt werden. Ziel ist es, neue, nachhaltige Baustoffe zu erproben, die künftig bei Neu- und Umbauten von dm-Märkten zum Einsatz kommen sollen, um damit die CO-Emissionen zu reduzieren.

Forum Rezyklat

2018 initiierte dm das Forum Rezyklat, um die Kreislaufwirtschaft gemeinsam voranzubringen. Derzeit bilden über 70 Mitglieder, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Bereiche Handel, Herstellung, Entsorgung, Verpackungsherstellung und Politik, die gesamte Wertschöpfungskette entlang der Kreislaufwirtschaft ab. Gemeinsam erarbeitet das Forum Rezyklat Strategien und Maßnahmen, um den Einsatz von Rezyklat zu fördern.
Mehr Infos: Nachhaltigkeit im Unternehmen