Entkalker
Entkalker für Deine Haushaltsgeräte
Wasserkocher, Kaffeemaschinen, Spül- und Waschmaschinen kommen regelmäßig mit Wasser in Kontakt – und das enthält je nach Region mehr oder weniger Kalk. Mit der Zeit lagern sich Spuren des Elements an Heizstäben und in Leitungen ab. Das kann etwa die Qualität Deines Morgenkaffees und die Aromen in Tees beeinträchtigen. Insbesondere kann Kalk die elektronischen Bauteile angreifen.
Es ist daher ratsam, die typischen Küchenhelfer regelmäßig von Ablagerungen zu befreien. Dafür gibt es spezielle Entkalker, die ruckzuck Abhilfe schaffen.
Warum und wie häufig sollte ich Entkalker anwenden?
Kalkhaltiges Wasser wirkt sich auf den Geschmack von Tee und Kaffee aus: Die Aromen entfalten sich am besten in weichem, sprich kalkarmem Wasser. Lebst Du in einer Region mit hartem, sehr kalkhaltigem Wasser, empfiehlt sich ein Wasserfilter. Er entfernt Kalkspuren im Voraus und verbessert so den Geschmack Deiner Heißgetränke – und nicht nur das. Du brauchst Deine Haushaltshelfer auch seltener zu entkalken.
Früher oder später ist es allerdings bei praktisch jedem Gerät so weit, unabhängig von der Wasserqualität in Deiner Region. Als Faustregel gilt: Kaffeemaschinen wie Vollautomaten, Senseo und Tassimo Maschinen entkalkst Du bei hartem Wasser etwa alle zwei bis drei Wochen, bei weichem circa einmal im Vierteljahr. Tipp: Die meisten Kaffeevollautomaten erinnern Dich, wenn es Zeit für den Entkalkungsjob ist.
Welche Entkalker gibt es?
Kalkablagerungen entfernst Du auf unterschiedliche Weise. So gibt es für viele Kaffeebereiter spezielle Varianten, wie Entkalker für DeLonghi Kaffeevollautomaten oder Senseo Entkalker. Sofern für Dein Küchenkleingerät eigene Lösungen vorhanden sind, solltest Du diese auch verwenden. Der Grund: Sie enthalten optimal aufeinander abgestimmte Wirkstoffe in der exakt richtigen Menge. So schonen die Entkalker die Bauteile und entfernen lediglich die unerwünschten Ablagerungen. Neben den Spezialmitteln findest Du zahlreiche verschiedene Entkalkungslösungen:
- Entkalkungstabs, meist für Filterkaffeemaschinen
- Flüssigentkalker für Kaffeevollautomaten und Espressomaschinen
- Schnellentkalker, mit denen Du Armaturen, Wasch- und Spülbecken auf Hochglanz bringst
- Universal-Entkalker für Haushaltsgeräte aller Art
- Spül- und Waschmaschinen-Entkalker für die Anwendung direkt in der Maschine
Neben ausgewiesenen Entkalkern enthalten viele Reinigungsmittel Wirkstoffe, die Ablagerungen verhindern sollen. Dazu gehören etwa Küchen- und Badreiniger, die Kalk auf Deinen Armaturen sanft entfernen.
Entkalken leicht gemacht: So wendest Du die verschiedenen Entkalker an
Ob spezieller Kaffeemaschinen-Entkalker oder Universal-Helfer – der Entkalkungsvorgang unterscheidet sich je nach Gerät und Entkalker. In der Bedienungsanleitung von Kaffeemaschinen, Wasserkochern und Co. findest Du in der Regel Hinweise, wie Du vorgehst. Wir haben einige Tipps für die mühelose Entkalkung zusammengestellt:
- Besonders einfach machen es Dir Entkalker-Tabs für Waschmaschinen. Du gibst sie zusätzlich zum Waschmittel in die Einspülkammer.
- Universal-Maschinenentkalker in flüssiger Form sind für die Anwendung in leeren Spül- und Waschmaschinen gedacht. Du stellst die gesamte geöffnete Packung in den Innenraum und wählst ein Programm mit mindestens 50 Grad Spültemperatur aus.
- Einige Entkalker in Pulverform löst Du vor der Anwendung in Wasser auf und gibst sie anschließend in den Wassertank zum Beispiel von Kaffee- und Padmaschinen oder direkt in Deinen Wasserkocher.
Wie wirkt Entkalker eigentlich?
Entkalker arbeiten mit chemischen oder natürlichen Mitteln, die Ablagerungen effektiv lösen. Und wie erledigen sie diese Aufgabe?
Kalk besteht zum großen Teil aus Calciumcarbonat mit einem geringen Anteil Magnesiumverbindungen. Diese lösen sich im Wasser kaum auf – wohl aber, wenn sie in Kontakt mit bestimmten Säuren kommen:
- Essigsäure
- Zitronensäure
- Apfelsäure
- Weinsäure
- Amidosulfonsäure
Auch Polycarboxylate, wasserlösliche Salze der Polycarbonsäuren, kommen in manchen Entkalkern zum Einsatz. Sie hemmen das Kalkwachstum, etwa an Heizstäben von Waschmaschinen. Phosphonate senken den pH-Wert des Wassers und lösen so kalkbildende Salze.
Dabei gilt: Nicht jedes Mittel eignet sich für jedes Haushaltsgerät. So kommt Entkalker mit dem Wirkstoff Zitronensäure vor allem für die Entkalkung mit einer Wassertemperatur unter 40 Grad infrage. Chemische Entkalker für Armaturen und Oberflächen solltest Du nicht für Kaffeemaschine und Co. verwenden. Hier eignen sich üblicherweise Produkte mit natürlichen Inhaltsstoffen besser.
Gibt es natürliche Alternativen?
Wirksame Entkalker sind in vielen Haushalten bereits vorhanden. Möchtest Du Deine Geräte auf natürlichem Weg von Ablagerungen befreien, setze auf diese Wirkstoffe:
- Natron
- Essigessenz
- Zitronensäure/-konzentrat
Natron (Natriumhydrogencarbonat) gehört zu den Allroundern im Haushalt. Du nutzt es als Reinigungsmittel gegen hartnäckige Verschmutzungen, neutralisierst Gerüche und entkalkst Wasserkocher und Co. mit dem cleveren Pulver. So geht’s:
- Gib circa einen Esslöffel Natron direkt in den Wasserkocher.
- Fülle ihn mit etwa 200 Millilitern Wasser auf.
- Schalte den Kocher ein und lass die Mischung kurz aufkochen.
- Wiederhole den Vorgang, wenn Rückstände übrig bleiben.
Essigessenz verdünnst Du stark, bevor Du sie zum Entkalken einsetzt. Ideal ist ein Verhältnis von mindestens 1:5. Das Gemisch eignet sich vor allem für den Einsatz in Wasserkochern und Kaffeemaschinen. Wichtig: Spül die Maschine nach dem Entkalken gründlich durch, um einer Essignote im Morgenkaffee vorzubeugen. Essig kann außerdem die Augen und Schleimhäute reizen. Lüfte daher den Raum, wenn Du Dich ans Entkalken mit Essig machst.
Auch Zitronensäure setzt Du verdünnt ein: 1,5 Esslöffel genügen für 250 Milliliter Wasser.
Gut zu wissen: Für die Entkalkung Deiner Waschmaschine sind Natron oder Entkalker, die du bei dm.de kaufst, in der Regel die bessere Wahl. Vor allem Essig und Zitronensäure können mit der Zeit die Schläuche angreifen und sie porös machen.


