Camera obscura

© iStock/ozgurcankaya
Obskure Kamera? Nicht ganz: Die Camera obscura gibt es schon sehr lange und war der Vorläufer der Fotokamera, wie wir sie heute kennen. Was es damit genau auf sich hat und wie sie funktioniert, erklären wir euch. Jedenfalls kann man tolle Motive aus der Natur damit einfangen. Wir zeigen euch, wie ihr eure eigene Camera obscura bauen könnt.
Material
- 1 leere Klopapierrolle
- schwarzes Tonpapier (10 x 15 cm)
- Pergamentpapier oder Butterbrotpapier (12 x 12 cm)
- Alufolie (12 x 12 cm)
- 2 Gummibänder
- 1 dicke Nadel
- 1 Lupe
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So geht's
Übrigens: Nur bei ausreichender Abdunkelung innerhalb der Kammer sieht man das Bild an der Rückwand, denn durch das kleine Loch fällt nur wenig Licht hinein.
Was ist eine Camera obscura?
„Camera obscura“ ist lateinisch und bedeutet so viel wie „dunkle Kammer“. Sie besteht aus einem kleinen lichtdichten Kasten mit einem Loch an der Vorderseite. Ist sie sehr klein und hat die Größe einer Schachtel, spricht man auch von „Lochkamera“. Gebaut wurde die erste richtige Lochkamera von dem arabischen Naturforscher Alhazen bereits um das Jahr 1000. Er beschäftigte sich neben Mathematik und Geometrie auch mit der Optik und dem Licht. Aus seinen Experimenten entstand die Camera obscura.
Wie funktioniert eine Camera obscura?
Ihr kennt das bestimmt von den Katzenaugen am Fahrrad: Wenn helles Licht, zum Beispiel von Autoscheinwerfern, direkt darauf scheint, wirft das Katzenauge Lichtstrahlen zurück. Man sagt „reflektieren“ dazu. So ist das bei jedem Objekt, das angestrahlt wird. Auch wenn uns das im Alltag nicht auffällt und wir uns das nur schwer vorstellen können: Von jedem klitzekleinen Punkt auf der Oberfläche eines Gegenstandes werden Lichtstrahlen in alle Richtungen reflektiert. Auch in unsere Augen. Darum können wir Dinge sehen.
Wenn die Lichtstrahlen, die von einem Gegenstand ausgehen, auf eine so kleine Öffnung wie die der Camera obscura treffen, kommt es dazu, dass sie sich in dieser „Engstelle“ kreuzen. Danach verteilen sich die Lichtstrahlen wieder und treffen auf die gegenüberliegende Innenwand der Camera obscura. Dort erscheint der Gegenstand nun kopfüber und spiegelverkehrt.
Auf dem Bild seht ihr, wie sich die Lichtstrahlen, die vom Luftballon ausgehen, in der kleinen Öffnung der Camera obscura kreuzen. Danach verteilen sie sich wieder und projizieren den Luftballon spiegelverkehrt und auf dem Kopf stehend an die gegenüberliegende Innenseite der Camera. © AdobeStock/designua
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