Heiligabend gut geplant

O du fröhliche! Damit der Weihnachtsabend gelingt, finden Sie hier die besten Tipps für einen stressfreien Ablauf.
Wie wird Heilig Abend in diesem besonderen Jahr? Wir haben 9 Tipps für Dich zusammengestellt, wie Du und Deine Liebsten Heilig Abend entspannt verbringen könnt:
1. Welche Rituale wollen wir pflegen?
Für alle, die zum ersten Mal zusammen Weihnachten feiern, ist dies eine wichtige Frage. Ob mit einem kleinen Baby, das erste Mal ohne die Großeltern oder mit einer neuen Patchwork-Familie: Jeder bringt seine eigenen Erfahrungen mit. Deshalb sprich mit Deinem Partner darüber, wie Du Dir den Heiligabend und die Feiertage vorstellst und was sie Dir bedeuten. Soll es zum Beispiel ein kleines Glöckchen geben, mit dem um 18 Uhr geklingelt wird? Willst Du nach der Bescherung fernsehen oder doch lieber gemeinsam ein Brettspiel machen? Wann wird gesungen? Soll zuerst gegessen werden, oder willst Du erst die Geschenke öffnen? Oder Du lässt Dich von einigen schönen Weihnachtsritualen unserer glückskind-Teilnehmer inspirieren. Vielleicht wird das ein oder andere Ritual zukünftig auch in Deiner Familie Einzug halten?
2. Wen laden wir ein?
Weihnachten ist eine besondere Zeit, die wir gern mit unseren liebsten Menschen verbringen möchten. Dabei stellt sich oft die Frage, wie groß der Kreis sein soll und wen wir an den Festtagen um uns haben möchten. Manchmal ist es schön, ein kleines, vertrautes Beisammensein zu planen, bei dem man in Ruhe Zeit miteinander verbringen kann. Andere Jahre laden dazu ein, größere Familien- oder Freundestreffen zu organisieren, um gemeinsam zu feiern und Erinnerungen zu schaffen.
Auch wenn man nicht alle einladen kann, sind gerade persönliche Gespräche und gemeinsame Momente wichtig. Und manchmal gibt es Familienmitglieder oder Freunde, die weiter weg wohnen oder aus anderen Gründen nicht dabei sein können. Dank moderner Technik gibt es schöne Möglichkeiten, trotzdem in Kontakt zu bleiben – sei es mit einem Anruf, einer Videoverbindung oder einer lieben Nachricht.
Letztendlich gilt: Weihnachten wird besonders durch die Menschen, mit denen Du es teilst, ganz gleich wie groß oder klein der Kreis ist.
3. Wie starten wir in den Tag?
Wenn Du ein großes Festessen für den Abend planst, kannst Du morgens ausgiebig frühstücken und mittags nur einen kleinen Snack, etwas Fingerfood oder eine vorgekochte Suppe zu Dir nehmen. Plane für das Frühstück ausreichend Zeit ein, lasse Deine Kinder, wenn sie schon groß genug sind, dabei helfen, den Tisch zu decken. Sieh das Frühstück als kleine Familienruhephase vor dem großen Abend.
4. Was müssen wir vorbereiten?
Anschließend hast Du ausreichend Zeit, Dich um alles, was noch ansteht, zu kümmern. Ist der Baum noch nicht geschmückt, kannst Du das nun gemeinsam mit Deinen Kindern machen – oder letzte Einkäufe tätigen.
5. Mittags ruhen?
Je nachdem, wie alt die Kinder sind, ist ein Mittagsschlaf oder zumindest eine Mittagsruhe angesagt. Du kannst Dich auch einfach zusammen mit ihnen aufs Sofa kuscheln und ein Buch lesen. Wie wäre es zum Beispiel mit der Weihnachtsgeschichte? So kommt ganz schnell die richtige Stimmung auf. Oder Du füllst Deine Kraftspeicher mit einem Spaziergang. Vielleicht hat es sogar geschneit, und Ihr könnt eine Schneeballschlacht machen! Oder Ihr geht gemeinsam zur Kirche. Nachmittags gibt es dort am 24. Dezember oft schöne Familiengottesdienste.
6. Was kommt abends auf den Tisch?
Am Heiligen Abend sind bei Familien besonders die folgenden Klassiker beliebt: Fondue (Fleisch oder Käse), Raclette, Würstchen mit Kartoffelsalat oder ein Festtagsbraten. Das Entscheidende: der Aufwand. Bei kleinen Kindern verzichtest Du vielleicht lieber auf Experimente und greifst zu etwas, das Du schon einmal gekocht hast. Wenn es Dich stresst, ein mehrgängiges Menü zu zaubern, lass es – und tische zum Beispiel ein wesentlich einfacher vorzubereitendes Raclette auf.
7. Singen unterm Weihnachtsbaum?
Viele Familien singen gerne in der Weihnachtszeit. Vielleicht gibt es sogar Freiwillige, die dazu an Klavier oder Gitarre musizieren. Dir ist Singen furchtbar unangenehm? Dann zwing Dich nicht, sondern versuche es mit Tanzen. Kinder im Kindergartenalter lieben es, sich in einer Runde gegenseitig an den Händen zu fassen und sich zur Musik zu bewegen. Bildet einen Kreis um den Weihnachtsbaum und tanzt um ihn herum. Achtung: Habt Ihr echte Kerzen am Baum, solltet Ihr aus Sicherheitsgründen davon absehen.
Weihnachtslieder, die alle Kinder gerne singen, kannst Du hier herunterladen:
8. Jetzt gibt’s Bescherung!
Um zu umgehen, dass die Kinder die Geschenke in fünf Minuten mit fliegendem Geschenkpapier ausgepackt haben, kannst Du ein Spiel etablieren.
- Wie wäre es mit Flaschendrehen? Alle sitzen auf dem Boden, in der Mitte liegt eine Flasche, die gedreht wird. Derjenige, auf den die Flasche zeigt, ist mit Auspacken dran. Du kannst die Flasche auch vorher mit weihnachtlichen Motiven bekleben.
- Oder Du würfelst: Wer eine Sechs würfelt, darf eines seiner Geschenke öffnen.
- Auch schön, aber mit etwas mehr Aufwand verbunden: Lose ziehen. Du schreibst die Namen auf kleine Zettelchen und ziehst so reihum, wer darf.
9. Und was kommt dann?
Kleine Kinder sind nach diesem langen Tag oft müde und können nach der Bescherung ab ins Bett. Mit Deinen „Großen“ kannst Du jetzt noch etwas spielen. Vielleicht lag unter dem Baum ein Brettspiel? Toll ist immer das ausgezeichnete „Spiel des Jahres“.
Oder Ihr lest Euch gegenseitig weihnachtliche Gedichte und Sprüche vor. Das hilft, nach dem aufregenden Tag wieder etwas „herunterzufahren“.
Bekannte Weihnachtsgedichte zum Mitlesen und Aufsagen kannst Du hier herunterladen:
Schöne Weihnachtsgedichte findest Du in:
Ich schenk dir was! Weihnachtsgedichte für Kinder. Hrsg.: Ursula Remmers, Ursula Warmbold. Reclam Verlag, 94 Seiten, ISBN: 978-3-15-010940-3
© Philipp Reclam jun. Verlag
Und nun wünschen wir Dir stressfreie Weihnachten!
Dein glückskind-Team ♥


