Spiele und Experimente mit Wasser
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Wasser ist ein faszinierendes Element, das für das Leben auf der Erde unerlässlich ist. Kinder lieben es dieses spannende Element zu Entdecken und zu Staunen. Ob beim Planschen in der Badewanne, beim Spielen im Freien oder bei spannenden Experimenten – Wasser regt die Sinne an und fördert die Neugier. In diesem Beitrag erfährst Du, warum Wasser so besonders ist, welche Bedeutung es für uns und die Umwelt hat und wie Wasserexperimente die Entwicklung Deines Kindes unterstützen können. Es erwarten Dich 15 einfache und spannende Experimente mit Wasser, die Du gemeinsam mit Deinen Kindern durchführen kannst.
15 Wasserexperimente
Wir haben Dir 15 interessante Wasserexperimente zusammengestellt, die Du ganz einfach mit Deinem Kind zuhause nachmachen kannst. Die Versuche sind nicht nur lehrreich, sondern machen auch viel Spaß und sind leicht umsetzbar. Zusätzlich geben wir Dir einige Tipps, wie Du die Experimente sicher und effektiv gestalten kannst, um das Beste aus Euren Versuchen herauszuholen.
1. Bunter Blumenzauber
1. Bunter Blumenzauber
Materialien:
- Weiße Blumen (z. B. Nelken, Rosen oder Astern)
- Lebensmittelfarbe (verschiedene Farben)
- Wasser
- Gläser oder Becher
Durchführung:
- Fülle mehrere Gläser oder Becher mit Wasser und gib in jedes Glas ein paar Tropfen von einer Lebensmittelfarbe hinzu.
- Schneide die Stiele der weißen Blumen schräg ab, damit sie das Wasser besser aufnehmen können.
- Stelle die Blumen in die gefärbten Wasserbehälter und lasse sie einige Stunden oder über Nacht stehen.
- Beobachte, wie die Blumen die Farbe aus dem Wasser aufnehmen und sich nach und nach einfärben.
Erklärung: Die Blumen nehmen Wasser durch ihre Stiele auf, ein Prozess, der als Transpiration bezeichnet wird. Wenn das Wasser gefärbt ist, wird die Lebensmittelfarbe mit dem Wasser in die Blütenblätter transportiert, wodurch die Blumen ihre Farbe ändern. Dieses Experiment veranschaulicht den Wassertransport in Pflanzen und die Wirkung von Farbstoffen.
2. Feuerwerk im Glas
2. Feuerwerk im Glas
Materialien:
- Ein Glas
- Wasser
- Öl (z. B. Pflanzenöl)
- Lebensmittelfarbe (verschiedene Farben)
- Eine Pipette oder ein kleiner Löffel
Durchführung:
- Fülle ein Glas zur Hälfte mit Wasser und zur anderen Hälfte mit Öl.
- Lass Dein Kind beobachten, wie sich die beiden Flüssigkeiten nicht vermischen.
- Nimm die Lebensmittelfarbe und träufle vorsichtig einige Tropfen in das Glas, direkt auf die Ölschicht.
- Beobachte gemeinsam mit Deinem Kind, was passiert. Die Tropfen der Lebensmittelfarbe werden durch das Öl hindurch sinken und im Wasser auflösen, wodurch ein „Feuerwerk“ aus bunten Farben entsteht.
Erklärung: Wasser ist polar, während Öl unpolar ist. Aufgrund dieser unterschiedlichen Eigenschaften können sich die beiden Flüssigkeiten nicht miteinander vermischen, was zu einer klaren Trennung führt. Lebensmittelfarbe ist wasserlöslich und verteilt sich gleichmäßig im Wasser. Da Öl eine andere Dichte hat, kann es die Lebensmittelfarbe nicht aufnehmen, wodurch die Farbe im Wasser bleibt und sich vom Öl absetzt.
★ glückskind-Tipp ★ Lava-Lampe selber basteln: Mit einer leeren Flasche kannst du sogar eine eigene Lavalampe basteln. Fülle die Flasche wie beim Experiment zur Hälfte mit Wasser und mit Öl. Gib dazu ein paar Tropfen rote Lebensmittelfarbe und füge dann eine Brausetablette hinzu. Es entsteht ein sprudelnder Lava-Effekt, der die Trennung von Wasser und Öl auf magische Weise zeigt!
3. Schwebende Büroklammer
3. Schwebende Büroklammer
Materialien:
- Eine Büroklammer
- Eine Münze
- Wasser
- Ein Behälter
- Spülmittel
- Evtl. eine Pipette
Durchführung:
- Fülle ein Behältnis mit Wasser.
- Lass Dein Kind vorsichtig Wasser auf eine Münze tropfen. Beobachte, wie viele Tropfen auf der Münze bleiben, bevor sie überläuft.
★ glückskind-Tipp ★ Ermutige Dein Kind, verschiedene Münzen oder andere flache Gegenstände zu verwenden, um zu sehen, ob die Form einen Unterschied macht! - Büroklammer schwimmen lassen: Lege eine Büroklammer vorsichtig auf die Wasseroberfläche. Beobachte, wie sie auf dem Wasser schwebt, weil die Oberflächenspannung des Wassers sie hält.
- Spülmittel hinzufügen: Gib einen Tropfen Spülmittel ins Wasser und schau zu, wie die Büroklammer sinkt. Das Spülmittel verringert die Oberflächenspannung, sodass die Büroklammer nicht mehr auf der Oberfläche bleiben kann.
Erklärung: Die Oberflächenspannung ist die Kraft, die die Moleküle an der Wasseroberfläche zusammenhält. Diese Kraft ermöglicht es der Büroklammer, auf der Wasseroberfläche zu schwimmen und lässt mehrere Wassertropfen auf der Münze bleiben, bevor sie überläuft. Wenn die Anzahl der Tropfen zu groß wird oder das Spülmittel hinzugefügt wird, kann die Oberflächenspannung nicht mehr halten, und das Wasser läuft über oder die Büroklammer sinkt.
4. Der Pfefferschreck
4. Der Pfefferschreck
Materialien:
- Eine flache Schüssel
- Wasser
- Pfeffer
- Spülmittel
Durchführung:
- Fülle eine flache Schüssel mit Wasser und streue etwas Pfeffer darauf.
- Tauche einen Finger, der mit Spülmittel benetzt ist, ins Wasser.
- Beobachte, wie der Pfeffer von Deinem Finger flieht.
Erklärung: Die Oberflächenspannung des Wassers wird durch das Spülmittel gebrochen, was dazu führt, dass der Pfeffer sich bewegt.
5. Blubberzauber mit Blasenbildung
5. Blubberzauber mit Blasenbildung
Materialien:
- Zwei Schüsseln
- Wasser
- Spülmittel
- Ein Strohhalm
Durchführung:
- Fülle zwei Schüsseln mit Wasser.
- Mische in der einen Schüssel das Wasser mit etwas Spülmittel.
- Lass Dein Kind mit einem Strohhalm erst in die Schüssel mit dem Wasser hineinblasen.
- Anschließend lass Dein Kind in die Schüssel mit Wasser und Spülmittel hineinblasen und beobachte, wie sich Seifenblasen bilden.
Erklärung: Das Spülmittel verringert die Oberflächenspannung des Wassers, was es leichter macht, Luftblasen zu bilden. Während das normale Wasser eine höhere Oberflächenspannung hat, die die Bildung von Blasen erschwert, ermöglicht das Spülmittel, dass sich größere und stabilere Seifenblasen bilden.
6. Schwebendes Papier
6. Schwebendes Papier
Materialien:
- Ein Glas
- Wasser
- Ein Stück Pappe oder dickes Papier
Durchführung:
- Stelle ein Glas mit Wasser auf einen Tisch.
- Fülle das Glas bis zum Rand mit Wasser, sodass keine Luftblasen im Wasser sind.
- Lege ein Stück Pappe vorsichtig auf die Öffnung des Glases, sodass es das Wasser vollständig abdeckt.
- Halte die Pappe mit einer Hand fest, während Du mit der anderen Hand das Glas vorsichtig umdrehst, sodass das Glas auf der Pappe steht.
- Ziehe dann vorsichtig die Hand von der Pappe ab und beobachte, wie die Pappe am Glas kleben bleibt.
Erklärung: Das Wasser bleibt im Glas, weil der Luftdruck von außen auf die Pappe drückt und sie an der Öffnung des Glases hält. Wenn Du die Pappe abziehst, wird das Wasser herauslaufen, weil der Luftdruck nicht mehr wirkt.
7. Die Taucherglocke
7. Die Taucherglocke
Materialien:
- Eine Schüssel (mit Wasser gefüllt)
- Ein Trinkglas
- Ein Stück Papier, das zu einem Schiffchen gefaltet wird
Durchführung:
- Setze das Papierschiffchen auf die Wasseroberfläche.
- Halte das Glas kopfüber über das Schiffchen und drücke das Glas ins Wasser.
- Das Papierschiffchen bleibt trocken, obwohl es unter Wasser ist.
- Ziehe das Glas wieder vorsichtig gerade nach oben.
- Das Schiffchen schwimmt wieder auf dem Wasser.
Erklärung: Das Glas ist mit Luft gefüllt. Wenn das Glas kopfüber in das Wasser getaucht wird, bleibt das Schiffchen trocken, weil die Luft im Glas das Wasser nicht eindringen lässt.
8. Die schwimmende Kerze
8. Die schwimmende Kerze
Materialien:
- Eine kleine Kerze (z. B. Teelicht)
- Ein Glas
- Ein Teller oder eine flache Schale
Durchführung:
- Fülle einen Teller oder eine flache Schale mit Wasser.
- Stelle die Kerze in die Mitte des Tellers und zünde sie an.
- Nimm das Glas und stülpe es umgekehrt über die brennende Kerze und drücke es nach unten, sodass die Kerze im trockenen unter dem Glas aber unter dem Wasser ist.
- Beobachte, wie die Flamme der Kerze brennt und das Wasser in das Glas zieht, während die Kerze erlischt.
Erklärung: Die brennende Kerze verbraucht Sauerstoff, wodurch ein Unterdruck im Glas entsteht. Dieser Unterdruck zieht das Wasser aus dem Teller in das Glas, sobald die Flamme erlischt.
9. Wasserchallenge: Wasser gleich verteilen, ohne anzufassen
9. Wasserchallenge: Wasser gleich verteilen, ohne anzufassen
Materialien:
- Zwei Gläser
- Wasser
- Ein Strohhalm
Challenge: Wie schafft man es, dass in beiden Gläsern gleich viel Wasser ist, ohne die Gläser zu berühren?
Durchführung/Lösung:
- Fülle das erste Glas mit Wasser (1/4 voll) und das zweite Glas (3/4 voll).
- Biege den Strohhalm und stecke ein Ende in das Glas mit 1/4 Wasser und das andere Ende in das Glas mit 3/4 Wasser.
- Achte darauf, dass der Strohhalm vollständig im Wasser ist.
- Lass Dein Kind beobachten, wie Wasser aus dem einen in das andere Glas wandert.
Erklärung:
Das Wasser fließt aufgrund des Druckunterschieds zwischen den beiden Gläsern. Wusstest Du, dass genau so auch Wassertürme funktionieren- durch den Druckunterschied verteilen sie Wasser in einer ganzen Stadt.
Alternative Lösungen: Ermutige die Kinder, auch andere Methoden auszuprobieren, um das Wasser auszugleichen. Einige könnten versuchen, das Wasser mit dem Strohhalm aufzusaugen und ins andere Glas zu lassen. Diskutiere die verschiedenen Ansätze und deren Ergebnisse!
10. Das magische Zauberbild
10. Das magische Zauberbild
Dieses Experiment kannst Du ganz einfach im Voraus vorbereiten, um Dein Kind zum Staunen zu bringen.
Materialien:
- Ein gefaltetes Küchenpapier
- Filzstifte
- Eine Schale mit Wasser
Durchführung:
- Bild malen: Male auf die eine Seite des gefalteten Küchenpapier mit Filzstiften ein Bild. Zum Beispiel einen Baum voller Blüten, Äpfel und Blätter.
- Teilweise nachzeichnen: Klappe das Tuch zu und male auf das obere Blatt nur einen Teil des Bildes nach, und zwar genau an der gleichen Stelle. Zum Beispiel nur den kahlen Baumstamm.
- Magische Enthüllung: Jetzt darf Dein Kind das gefaltete Küchentuch, ohne es zu öffnen in die Schale mit Wasser legen. Und hokuspokus – das Bild erwacht zum Leben!
11. Schwimmen oder Sinken?
11. Schwimmen oder Sinken?
Materialien:
- Ein großes Becken mit Wasser
- Verschiedene Objekte (z. B. eine Münze, einen Stein, einen Korken, ein Holzstück, ein Stück Obst)
Durchführung:
- Lass verschiedene Objekte in das Wasser fallen.
- Lass Dein Kind raten, welche Objekte schwimmen und welche sinken.
Erklärung: Objekte, die schwimmen, haben eine geringere Dichte als Wasser, oder die richtige Form. Beispiele sind der Korken und das Holzstück. Objekte, die sinken, haben eine höhere Dichte als Wasser. Beispiele sind die Münze und der Stein. Einige Objekte, wie das Stück Obst, können je nach ihrer Form und dem enthaltenen Wasser schwimmen oder sinken.
12. Magischer Regenbogen
12. Magischer Regenbogen
Materialien:
- Küchenpapier
- 2 Gläser
- Filzstifte
- Wasser
Vorbereitung:
- Schneide das Küchenpapier in einen schmalen Streifen, dessen Breite ungefähr dem Durchmesser der Gläser entspricht.
- Male jedes Ende des Küchenpapiers in Regenbogenfarben (Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Violett) und lasse die Farben nebeneinander aneinandergrenzen. Jedes Ende sollte etwa 3-4 cm hoch bemalt sein.
Fragestellung:
Was passiert, wenn die bemalten Enden des Küchenpapiers in die Gläser mit Wasser getaucht werden?
Durchführung:
- Fülle die beiden Gläser mit Wasser, sodass sie etwa zur Hälfte gefüllt sind.
- Tauche die bemalten Enden des Küchenpapiers in die Gläser, sodass die Farben ins Wasser ragen.
- Beobachte wie der Regenbogen wie von Zauberhand zusammenwächst. Das Küchenpapier wird vollständig durchnässt und die Farben breiten sich im Papier aus.
Erklärung:
Die Kapillarwirkung sorgt dafür, dass das Wasser durch die kleinen Poren im Küchenpapier aufsteigt. Die Farben der Filzstifte werden mit dem Wasser transportiert und breiten sich entlang des Papiers aus. Dieses Experiment veranschaulicht die Prinzipien der Kapillarität und der Farbmischung, während gleichzeitig ein schöner visueller Effekt entsteht.
13. Ballonzauber mit Essig und Backpulver
13. Ballonzauber mit Essig und Backpulver
Materialien:
- Plastikflasche
- Luftballon
- Backpulver
- Essig
- Trichter
Durchführung:
- Gib etwa 2-3 cm Essig in die Plastikflasche.
- Fülle den Luftballon mit 2-3 Teelöffeln Backpulver, indem Du einen Trichter verwendest.
- Stülpe den Ballon vorsichtig über den Flaschenhals, ohne dass das Backpulver in die Flasche fällt.
- Nun kommt der große Moment: Hebe den Luftballon an, sodass das Backpulver in die Flasche mit dem Essig gelangt.
- Der Luftballon beginnt sich aufzublähen.
Erklärung:
Wenn das Backpulver mit dem Essig in Kontakt kommt, findet eine chemische Reaktion statt. Dabei entsteht Kohlenstoffdioxid, ein Gas, das den Luftballon aufbläst. Dieses Experiment zeigt auf anschauliche Weise, wie chemische Reaktionen Gase erzeugen können.
★ glückskind-Tipp ★ Anstelle von Essig könnt Ihr auch andere verschiedene Flüssigkeiten wie Zitronensaft oder Limonade ausprobieren. Diese Flüssigkeiten können ebenfalls eine chemische Reaktion mit dem Backpulver hervorrufen, aber die Intensität und das Volumen des Gases können variieren.
14. Löwenzahn-Locken
14. Löwenzahn-Locken
Materialien:
- Löwenzahn (Stängel)
- Wasser
- Schüssel oder Glas
Durchführung:
- Schneide den Stiel des Löwenzahns längs ein oder reiße ihn vorsichtig ein.
- Lege den vorbereiteten Löwenzahn in eine Schüssel oder ein Glas mit Wasser.
- Warte einige Minuten und beobachte, was passiert.
- Der Löwenzahnstängel beginnt sich lustig zu kringeln.
Erklärung:
Durch das Einritzen oder Einreißen des Stängels kann das Wasser besser in das Innere des Stängels eindringen. Dies führt dazu, dass sich die Zellen im Stängel mit Wasser füllen und der Stängel sich verformt. Dieses Experiment zeigt auf einfache Weise, wie Pflanzen auf Wasser reagieren und wie sie ihre Form verändern können.
★ glückskind-Tipp ★ Ihr könnt das Experiment auch mit anderen Pflanzen ausprobieren. Viele Pflanzen, wie z. B. Sellerie oder Karotten, zeigen ähnliche Reaktionen, wenn sie in Wasser gelegt werden, und können sich ebenfalls verformen.
15. Riesengummibären
15. Riesengummibären
Materialien:
- Ein Gummibärchen (z. B. ein klassischer Fruchtgummibär)
- Ein Glas oder eine Schüssel
- Wasser
Durchführung:
- Fülle ein Glas oder eine Schüssel mit Wasser.
- Lege das Gummibärchen vorsichtig ins Wasser.
- Lass das Gummibärchen für mehrere Stunden oder über Nacht im Wasser liegen und beobachte, was passiert.
Erklärung:
Das Gummibärchen besteht aus Gelatine, die Wasser aufnehmen kann. Wenn das Gummibärchen ins Wasser gelegt wird, zieht es das Wasser an und quillt auf. Dadurch wird es größer und weicher. Dieser Prozess zeigt, wie Materialien ihre Form und Größe verändern können, wenn sie mit Flüssigkeiten in Kontakt kommen.
Wasserexperimente mit Kindern, ab wann?
Wasserexperimente können bereits im frühen Kindesalter durchgeführt werden. Bestimmt machst aber auch Du Dir Gedanken: Ab wann kann ich mein Kind sicher mit Wasser experimentieren lassen? Schon Babys ab dem ersten Lebensjahr können mit Wasser in Berührung kommen, solange sie sicher in einem geeigneten Umfeld sind. Hier sind einige Empfehlungen, wie Du Dein Kind mit Wasser vertraut machen kannst:
- Im ersten Lebensjahr: Lass Dein Baby im Badewasser planschen, während Du es sicher hältst. Achte darauf, dass das Wasser nicht zu tief ist und immer jemand bei Deinem Kind bleibt.
- Ab etwa 2 Jahren: Kinder in diesem Alter beginnen, ihre motorischen Fähigkeiten zu entwickeln. Du kannst einfache Wasserexperimente im Waschbecken oder in der Badewanne durchführen. Spiele mit Wasserballons oder Eimern sind ebenfalls ideal.
- Ab 3 Jahren: Jetzt sind Kinder bereit für komplexere Experimente. Sie können selbstständig mit Wasser in der Badewanne oder im Garten spielen. Experimente wie das „Schwimmen oder Sinken“ werden spannend und lehrreich.
- Ab 5 Jahren: In diesem Alter können Kinder auch an anspruchsvolleren Experimenten teilnehmen, die ein besseres Verständnis für physikalische und chemische Eigenschaften von Wasser fördern. Sie sind in der Lage, Anleitungen zu befolgen und selbstständig zu experimentieren.
★ glückskind-Tipp ★ Es ist wichtig, dass Du Dein Kind während des Spielens mit Wasser stets im Auge behältst, um sicherzustellen, dass es sicher bleibt. Besonders für kleine Kinder kann Wasser auch in kleinen Mengen gefährlich sein, daher ist eine ständige Aufsicht notwendig.
Warum Wasserexperimente?
Wasserexperimente sind eine wunderbare Möglichkeit, die Neugier und den Entdeckungsdrang Deines Kindes zu wecken. Kinder haben einen natürlichen Wissensdurst und möchten die Welt um sich herum verstehen. Anstatt sich alles nur erklären zu lassen, bieten Wasserexperimente die Gelegenheit, spielerisch zu lernen und gleichzeitig wichtige Fähigkeiten zu entwickeln. Beim Experimentieren mit Wasser schärfen die Kinder ihre Sinne, indem sie beobachten, wie es fließt, sich in verschiedenen Behältern verhält und welche Objekte schwimmen oder sinken.
Experimente mit Wasser regen die Kreativität und das Problemlösungsvermögen an. Kinder lernen so, Fragen zu stellen und selbstständig nach Antworten zu suchen.
Indem Dein Kind mit verschiedenen Materialien und Techniken arbeitet, wird Seine Freude am Experimentieren geweckt und es wird ermutigt eigene Ideen zu entwickeln. Gleichzeitig fördern diese Aktivitäten die motorischen Fähigkeiten: das Schöpfen, Kippen und Messen von Wasser trainiert die Fein- und Grobmotorik sowie die Hand-Auge-Koordination.
Wasserexperimente sind nicht nur lehrreich, sondern auch eine tolle Möglichkeit, Zeit mit Deinem Kind zu verbringen. Du kannst Dein Kind mit Tipps und Antworten unterstützen. Diese gemeinsamen Lernerfahrungen machen das Entdecken der Welt um uns herum zu einem spannenden Abenteuer.
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Wasser in unserer Umwelt
Schon gewusst? Wasser ist ein Verwandlungskünstler: Wir kennen es nicht nur in flüssiger Form, sondern auch fest als Eis oder gasförmig als Wasserdampf. Durch diese Eigenschaften bestimmt das Wasser sogar unser Wetter. Denn es befindet sich in einem ständigen Kreislauf: Sonnenstrahlen scheinen auf Flüsse, Seen und Ozeane. Dadurch erwärmt sich das flüssige Wasser, ein Teil davon verdampft. Dieser gasförmige Wasserdampf steigt nach oben und kühlt dabei ab. Dadurch verwandelt sich der Dampf in kleine Tropfen und bildet Wolken, die sich schließlich entleeren: Es regnet. Wenn es sehr kalt ist, fällt Schnee. Ein Teil des Regenwassers oder des Schnees sammelt sich in Bächen und Flüssen, die das Wasser wieder ins Meer tragen. Der Rest versickert im Boden, wird dort bei seiner Reise durch verschiedene Erd- und Gesteinsschichten gefiltert und landet schließlich im Grundwasser. Diese Eigenschaften sind auch für unsere Experimente wichtig.
Man nennt unsere Erde auch den blauen Planeten. Wisst Ihr, warum? Weil er zu fast 70 Prozent mit Wasser bedeckt ist. Das meiste davon ist das Salzwasser der Ozeane. Nur einen kleinen Teil von etwa 3 Prozent können wir trinken. Das ist das Süßwasser. Es befindet sich als Eis an Nord- und Südpol und in den Gletschern der Gebirge. Auch das Grundwasser sowie unsere Flüsse, Bäche und Seen bestehen aus Süßwasser. Bevor es als Trinkwasser aus dem Wasserhahn kommt, wird Grundwasser im Wasserwerk gereinigt und gefiltert. Waschen, Abspülen oder Duschen verunreinigt das Wasser. Es muss im Klärwerk mit viel Aufwand wieder gesäubert werden, ehe es zurück in Flüsse und Seen geleitet werden darf. Das dauert viele Stunden! Trinkwasser ist also sehr kostbar.
Viel Spaß beim Lernen und Erforschen!
Dein glückskind-Team ♥