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Lasst uns auf Stein-Entdeckungsreise gehen

Kind am Flussufer

Nur nicht hinfallen, sonst bin ich nass! © iStock/FamVeld

Was fällt euch als erstes ein, wenn ihr an Steine denkt? Vermutlich kleine Kieselsteinchen, die im Bach liegen, oder große Steine, auf denen ihr herumhüpfen könnt. Wollt ihr „den Stein ins Rollen bringen“? Diese Redensart habt ihr bestimmt schon mal gehört. Sie bedeutet so viel wie „etwas in Bewegung setzen“. Dann lasst uns das doch tun und unsere Entdeckungsreise beginnen.

Die Erde und ihre Steine

Der erste Halt unserer Entdeckungsreise führt zum Aufbau der Erde. Lasst uns an den Anfang zurückgehen: Die Erde ist über Millionen von Jahren hinweg aus zunächst heißer Materie, auch Lava und Magma genannt, entstanden. Diese kühlte nach und nach ab und bildete verschiedene Schichten (Erdplatten). Aus diesen Platten hat sich die Erdkruste gebildet. Ihr könnt euch das wie einen Marmor-Kuchen vorstellen, der im Backofen gebacken wird und irgendwann eine Kruste bekommt.

Das Innere der Erde ist noch immer heiß und voller Bewegung. Das führt dazu, dass sich die verschiedenen Gesteinsschichten verschieben. Das merkt ihr zum Beispiel immer dann, wenn starke Erdbeben oder Vulkanausbrüche passieren.

Die meisten Steine bestehen aus verschiedenen Mineralien. Da die Zusammensetzung der Mineralien ganz unterschiedlich sein kann, gibt es entsprechend viele Gesteinsarten. Nur wenige Gesteine bestehen aus nur einem Mineral. In manchen Steinen könnt ihr Kristalle von Mineralien im Sonnenlicht glitzern sehen - probiert es doch mal aus.

Welche Steine gibt es denn?

Beim nächsten Zwischenstopp unserer Erkundungsreise bekommt ihr einen kleinen Überblick über verschiedene Steinarten, denn nicht jeder Stein gleicht dem anderen.

  1. Strand

    Sand und Kies sind sogenannte Schüttgüter, die aus unterschiedlichen Gesteinskörnchen bestehen. Bis zwei Millimenter Größe spricht man von Sand, größere heißen dann Kies. Deswegen gibt es auch „Kieselsteine“. Ist Kies nicht schön glatt und rund, sondern scharfkantig und eckig, spricht man von Splitt. Der wird zum Beispiel für den Straßenbau verwendet.

    Kleine Steine

  2. Findling im Wald

    Große Steine gibt es meist nur in den Bergen, wo riesige Felsen aus dem Boden ragen. Ab und zu sieht man aber auch Findlinge, das sind einzelne riesige Steinblöcke, die oft von Gletschern stammen, wenn diese schmelzen. Sie liegen oft an Orten, an denen man gar nicht damit rechnet. Den Hinkelstein aus Asterix und Obelix kennt ihr bestimmt auch.

    Große Steine

  3. Kind hält viele Edelsteine in den Händen

    Minerale wie Edelsteine, Halbedelsteine, Erze (also Metalle) und Kristalle sind umso wertvoller, je reiner, härter und seltener sie sind. Zu den bekanntesten zählen zum Beispiel Gold, Platin und Diamanten.

    Wertvolle Steine

  4. Tropfsteinhöhle

    Tropfsteine entstehen wie der Name verrät, wenn Wasser heruntertropft und sich dabei über eine lange Zeit Mineralien ablagern. Kommen die Versteinerungen von oben, nennt man sie Stalaktiten. „Wachsen“ sie von unten nach oben, heißen sie Stalakmiten. Auch Tonsteine sind besonders: Sie enthalten oft sichtbare Fossilien, das sind versteinerte Überreste von Tiere oder Planzen.

    Ungewöhnliche Steine

  5. Dom Speyer

    Das sind Steinarten, aus denen man hervorragend Gebäude bauen kann. Früher wurden zum Beispiel ganze Burgen und Kathedralen aus Sandstein gebaut.

    Natürliche Bausteine

Ende der Auflistung

Und wieso sind Steine nun toll?

  • Steine liegen nicht nur einfach so herum. Ganz früher, in der sogenannten Steinzeit, haben sich unsere Vorfahren stark weiterentwickelt und wurden immer fortschrittlicher. Sie veränderten die Form der Steine, um daraus Werkzeuge zu machen.
  • In Höhlen entstanden die ersten Malereien und in Stein geritzte Bilder an den Wänden.
  • Über viele Jahrhunderte hinweg entwickelte sich dann auch Schrift, die mit Hilfe von Steinmeißeln in kleine Tafeln gehauen wurde.
  • Steine sind schon lange ein wichtiger Baustoff. Denkt an riesige Gebäude wie Tempel und Pyramiden, Kathedralen und Burgen. Aber auch an so praktische Bauwerke wie Straßen und Brücken, die schon die alten Römer aus Steinen erbauten.
  • Mit Steinen konnte man früher Dinge bezahlen, als es noch kein Münzgeld gab. Für Feuersteine gab es zum Beispiel richtige Handelsrouten.
  • In der Wissenschaft verraten Fossilien (Versteinerungen) viel über die Evolutionsgeschichte und frühere Lebensformen. Durch sie können wir erst die Geschichte unserer Erde nachvollziehbar machen.
  • Und auch in der Kunst wurden Steine verwendet, insbesondere Edelsteine, um daraus Ketten oder andere Schmuckstücke zu machen. Oder denkt an die berühmten Statuen griechischer und römischer Götter, die wir heute noch im Museum bewundern können.
  • Es gibt auch einige Berufe, die etwas mit Steinen zu tun haben, zum Beispiel Geologen, Archäologen oder Steinmetze. Fallen euch weitere ein?

Bitte aussteigen – Endhaltestelle der Erkundungsreise

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