HauptnavigationKategorienavigationHauptinhalt

Was hilft gegen den Klimawandel?

Kinder laufen durchs Weizenfeld

Wird es in Zukunft noch solche großen Felder geben? © iStock/kamisoka

Der Klimawandel ist in aller Munde. Doch was bedeutet das eigentlich genau? Warum ändert sich das Klima und was können wir dagegen tun?

Vom Wetter zum Klima

Wenn ihr morgens aus dem Fenster schaut, könnt ihr sehen, wie das Wetter ist. Regnet es heute, stürmt es oder scheint die Sonne? Wetter beschreibt also einen Zustand an einem bestimmten Ort zu einem bestimmten Zeitpunkt. Beim Klima geht es um einen viel längeren Zeitraum: Es umfasst das Wetter und die Temperaturen in einer Region über viele Jahre hinweg. Fachleute sprechen von mindestens 30 Jahren.

Seit 1881 messen Meteorologen, so nennt man Wetterforscher, überall in Deutschland die Temperaturen und schreiben sie auf. Diese Notizen zeigen: In den vergangenen 140 Jahren ist das Klima um 1,6 Grad Celsius wärmer geworden. Das klingt nicht viel, bringt aber die Natur durcheinander und hat Folgen für Menschen, Tiere und Pflanzen.

Das ist ja wie im Treibhaus

Unsere Erde kreist um die Sonne. Die Sonnenstrahlen erwärmen unseren Planeten. Ein Teil der Wärme strahlt wieder zurück ins Weltall. Die Atmosphäre, das ist die Lufthülle um die Erde, fängt so viel Wärme ein, dass wir gut auf unserem Planeten leben können. Doch so richtig klappt das nicht mehr. Das liegt an den so genannten Treibhausgasen: Beim Autofahren, Flugzeugfliegen oder Heizen entsteht Kohlendioxid, kurz CO₂. Das ist ein Gas, das natürlicherweise in unserer Atmosphäre vorkommt. Weil wir aber immer mehr Autofahren, Flugzeugfliegen und Heizen, entsteht auch immer mehr CO₂. Es steigt in die Atmosphäre auf und hält dort die Wärme auf, die eigentlich ins Weltall entweichen sollte. Darum wird es immer wärmer. Die Erde heizt sich auf. Das nennt man Treibhauseffekt. Außer CO₂ gibt es noch andere Treibhausgase, zum Beispiel Methan. 

Folgen für Menschen, Tiere und Pflanzen

Die Klimaerwärmung hat große Auswirkungen: Gletscher und Polkappen schmelzen. Hitzewellen, Überschwemmungen und Stürme kommen häufiger vor. Tiere und Pflanzen müssen sich an veränderte Lebensbedingungen anpassen. So gibt es einige Störche, die nicht mehr nach Afrika fliegen, um dort zu überwintern. Nadelbäume vertragen wärmere Temperaturen und Trockenheit nicht so gut und gehen kaputt. Darum werden mehr Laubbäume gepflanzt. Sie können in der Regel auch mehr Kohlenstoff speichern. 

Polli und das Klima - ein Hörspiel der Weltretterbande zum Klimaschutz

Illustration Eisbär

Eines der Tiere, deren Lebensraum durch den Klimawandel bedroht ist, ist der Eisbär. Besucht den kleinen Eisbärjungen Polli, der in der Arktis lebt und plötzlich feststellt, dass es am eigentlich kältesten Ort der Erde immer wärmer wird. Gemeinsam mit seinen Freunden, der Polarfüchsin Stella und dem Papageientaucher Eddy, erlebt Polli ein großes Klimaabenteuer. Und ihr könnt dabei sein – und außerdem erfahren, was wir alle gemeinsam tun können, um unsere Erde vor der Erwärmung zu schützen.

🎶 Hier anhören: Hörspiel Die Weltretterbande – Polli und das Klima

Klima schonen: Lasst uns jetzt anfangen!

Klimaforscherinnen und -forscher haben ausgerechnet, dass wir eine ganze Menge CO2 einsparen müssen, damit es nicht immer wärmer wird. Lasst uns jetzt damit beginnen!

Das geht schon beim Schulweg los: Wer morgens in die Pedale tritt oder zu Fuß geht, statt sich vom „Elterntaxi“ in die Schule chauffieren zu lassen, kommt nicht nur munter in der Schule an, sondern tut auch was für unser Klima.

Ein Rechenbeispiel: Ein Auto verbraucht pro Kilometer 144 Gramm CO₂. Wenn ihr einen Schulweg von fünf Kilometern habt, sind das am Tag 720 Gramm CO₂ hin und zurück. Abzüglich der Ferien habt ihr etwa 190 Schultage im Jahr. Das bedeutet, dass ihr 136.800 Gramm CO₂, umgerechnet 136 Kilogramm CO₂ im Jahr nur für euren Weg zur Schule verbraucht.

Schulen untersuchen den Klimawandel

Seit Herbst 2020 richtet die Deutsche UNESCO-Kommission in Kooperation mit dm-drogerie markt und dem UNESCO-Lehrstuhl der Pädagogischen Hochschule Heidelberg „Profi-Klimastationen“ an UNESCO-Projektschulen in Deutschland ein. Das Ziel: Daten zu Lufttemperatur, Niederschlag und Windgeschwindigkeit erfassen. So wird der Klimawandel vor Ort für Schülerinnen und Schüler mess- und greifbar. 

Diese Stationen gibt es nicht nur in Deutschland: Das globale Netzwerk von professionellen Klimastationen ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, weltweite Trends zu verstehen und erlaubt es ihnen, sich international auszutauschen. Mehr zu den UNESCO-Projektschulen.

Viele weitere spannende Ideen, informative Beiträge, wertvolle Tipps, Gewinnspiele, Coupons per App, Geschenke für Kinder, Eltern und werdende Eltern gibt es bei glückskind, dem kostenlosen Familienprogramm

Das könnte Dich auch interessieren

  1. Kühe und Klimawandel

    Warum mag das Klima keine Kuh-Rülpser?