Werdet zu Baumexperten

Guck-guck. Hier oben bin ich! © adobe/Robert Kneschke
Laubbäume, Nadelbäume, Obstbäume, Zierbäume - es gibt so viele unterschiedliche Baumarten! Sicher kennt ihr viele davon schon. Andere sind euch vielleicht noch nicht so bekannt. Doch wenn ihr auf die unterschiedlichen Blätter und Früchte der Bäume achtet, euch ihre Rinde und ihren Wuchs anschaut, könnt ihr sie leicht bestimmen.
Gebündeltes Expertenwissen: Blattsammlung anlegen
Wenn ihr Baum-Experten werden wollt, legt ihr euch am besten eine Blattsammlung an. Dann könnt ihr euch die Besonderheiten der verschiedenen Baumarten jederzeit in eurem ganz persönlichen Nachschlagewerk anschauen.
Ihr braucht:
- Ordner mit dickeren Blättern im DIN-A4-Format (Tonpapier), alternativ: College-Block
- Zeitungs- oder Löschpapier
- zwei dicke Bücher zum Pressen der Blätter
- Kleber oder beidseitig klebende Foto-Kleber
- Pflanzenführer aus der Bücherei
- Stifte zum Beschriften
- weicher Bleistift (2B)
Sucht euch von jedem Baum, den ihr bestimmen wollt, draußen ein Blatt. Legt es zwischen das Zeitungs- oder Löschpapier und presst das Ganze zwischen zwei dicken Büchern. Nach ungefähr einer Woche könnt ihr das Blatt herausnehmen. Es ist nun getrocknet. Mit Kleber oder Foto-Klebern könnt ihr das Blatt in euren Block oder auf das dickere Tonpapier kleben. Sucht euch im Internet oder im Pflanzenführer aus der Bücherei den Namen des entsprechenden Baumes heraus. Ihr könnt zusätzliche Informationen zu Früchten, Blüten, Wuchs, Rinde und Standort hinzufügen. Von dicken Baumfrüchten, wie zum Beispiel Eicheln oder Bucheckern, könnt ihr Fotos machen und diese dann einkleben. Um die Struktur der Rinde zu dokumentieren, könnt ihr ein Blatt Papier auf die Rinde legen und mit einem weichen Bleistift (2B) darüber fahren.
Laubbäume
Die Blätter von Laubbäumen lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen und somit leichter bestimmen. Es gibt:
Nadelbäume
Die Nadelbäume, die bei uns am häufigsten vorkommen, sind Fichten und Kiefern. Oft werden Fichten mit Tannen verwechselt. Ihr könnt sie aber ganz einfach voneinander unterscheiden: Tannenzapfen „stehen“ auf den Ästen und wachsen quasi nach oben. Wenn sie auf den Boden plumpsen, zerfallen sie. Darum sind das, was ihr im Wald auf dem Boden findet, keine Tannenzapfen, sondern Fichtenzapfen. Fichtenzapfen hängen übrigens nach unten, wenn sie noch an den Zweigen hängen. Ihre Nadeln sind ganz schön spitz und hart.
Auch in ihrer Anordnung unterscheiden sich die Nadeln von Fichte und Tanne: Fichtennadeln gruppieren sich rund um die Zweige. Die Nadeln der Tannen hingegen wachsen nur nach rechts und links. Die Nadeln der Kiefer sind übrigens deutlich länger als die der Tanne und der Fichte.
Testet euer erstaunliches Baum-Wissen bei den Quizfragen
Bäume sind wunderbare und erhabene Gewächse. Was wisst ihr über sie? Testet euer Wissen und staunt über die Antworten. Achtung, die Fragen sind gar nicht so einfach!
So funktioniert's: Lest euch die Frage durch und überlegt euch eine Antwort. Wenn ihr eine Antwort getroffen habt, könnt ihr auf den kleinen Pfeil zum Aufklappen des Textfeldes klicken und schauen, ob ihr euch richtig entschieden habt.
1. Wie viele Blätter hat eine ausgewachsene Buche?
1. Wie viele Blätter hat eine ausgewachsene Buche?
Es sind etwa 600.000 Stück.
2. Wie viel Wasser braucht ein ausgewachsener Baum an einem sonnigen Tag?
2. Wie viel Wasser braucht ein ausgewachsener Baum an einem sonnigen Tag?
Es sind rund 400 Liter Wasser. Damit könntet ihr locker zwei Vollbäder nehmen.
3. Welchen Durchmesser haben die dicksten Bäume der Welt?
3. Welchen Durchmesser haben die dicksten Bäume der Welt?
Es sind über zehn Meter. Diese dicken Stämme gehören dem afrikanischen Affenbrotbaum.
4. Wie nennt man die Früchte des Ahorn-Baums?
4. Wie nennt man die Früchte des Ahorn-Baums?
Das sind Schraubenflieger. Ihr könnt ausprobieren, warum sie so heißen: Werft die Samenkapseln in die Luft. Sie beginnen sich nach kurzer Zeit wie ein Helikopter schraubenförmig zu drehen.
5. Wie lange braucht eine Buche, bis sie ihre ersten Früchte, die Bucheckern, bilden kann?
5. Wie lange braucht eine Buche, bis sie ihre ersten Früchte, die Bucheckern, bilden kann?
Es sind mindestens 30 Jahre.
6. Wie alt können Eichen werden?
6. Wie alt können Eichen werden?
Sie können über 1.000 Jahre alt werden. Könnt ihr euch das vorstellen?
7. Welches ist der höchste Baum in unseren heimischen Wäldern?
7. Welches ist der höchste Baum in unseren heimischen Wäldern?
Es ist die Gemeine Fichte. Sie kann bis zu 60 Metern hoch werden.
8. Warum wachsen unter Walnussbäumen wenig andere Pflanzen?
8. Warum wachsen unter Walnussbäumen wenig andere Pflanzen?
Die Blätter von Walnussbäumen enthalten ein Gift, welches das Wachstum anderer Pflanzen hemmt.
9. Wie viele Apfelsorten gibt es in Deutschland?
9. Wie viele Apfelsorten gibt es in Deutschland?
Es sind rund 2.000 alte und importierte Sorten, die so schöne Namen tragen wie Jonagold, Idared, Altländer Pfannkuchenapfel, Golden Delicious oder Granny Smith.
10. Warum haben manche Blätter im Sommer seltsame Bläschen auf ihrer Oberfläche?
10. Warum haben manche Blätter im Sommer seltsame Bläschen auf ihrer Oberfläche?
Diese Gebilde nennt man Gallen. Darin wachsen Larven verschiedener Insekten. Zu den bekanntesten zählen Gallwespen und Gallmücken.
Na, wie habt ihr abgeschnitten? Kleiner Tipp: Stellt diese Fragen mal euren Eltern oder Großeltern. Ob sie es besser wissen?
Und am Schluss geht’s hoch hinaus!
Auf Bäume klettern, ist einfach eine tolle Sache. Allerdings ist nicht jeder Baum gut für eine Kletterpartie geeignet. Am besten probiert ihr Klettern an einem nicht zu hohen Obstbaum aus. Sucht euch einen stabilen Ast, der sich ungefähr auf der Höhe eurer Schultern befindet. Daran könnt ihr euch nach oben schwingen. Zwischen März und Juli brüten häufig Vögel in den Bäumen: in diesem Zeitraum also besser aufs Klettern verzichten.
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