Akne & Rosacea

Akne & Rosacea: Wissenswertes zu Hautpflege und Behandlung

Akne und Rosacea: Unterschiede verstehen

Akne und Rosacea sind zwei häufige Hauterkrankungen, die sich in ihren Symptomen und Ursachen deutlich unterscheiden. Akne tritt meist in der Pubertät auf und ist durch Mitesser, Pickel und entzündliche Knoten gekennzeichnet. Sie entsteht häufig durch eine Überproduktion von Talg und verstopfte Poren. Rosacea hingegen betrifft vor allem Erwachsene und zeigt sich durch Rötungen, sichtbare Äderchen und manchmal auch Pusteln, die vor allem im Gesicht auftreten.

Während Akne oft mit fettiger Haut einhergeht, ist die Haut bei Rosacea meist empfindlich und trocken. Auch die Auslöser unterscheiden sich: Bei Akne spielen hormonelle Veränderungen eine große Rolle, während Rosacea häufig durch äußere Faktoren wie Hitze, Kälte oder bestimmte Lebensmittel verstärkt wird.

Mögliche Auslöser und Risikofaktoren

Die Ursachen für Akne und Rosacea sind vielfältig und können von Person zu Person unterschiedlich sein. Bei Akne spielen hormonelle Veränderungen, wie sie in der Pubertät, während des Menstruationszyklus oder in der Schwangerschaft auftreten, eine zentrale Rolle. Auch genetische Veranlagung, Stress und eine unausgewogene Ernährung können die Entstehung von Akne begünstigen.

Rosacea hingegen wird häufig durch äußere Reize ausgelöst. Dazu gehören extreme Temperaturen, UV-Strahlung, scharfe Speisen, Alkohol oder heiße Getränke. Auch Stress und bestimmte Hautpflegeprodukte können die Symptome verstärken. Menschen mit empfindlicher Haut oder einer familiären Vorbelastung haben ein höheres Risiko, an Rosacea zu erkranken.

Hautpflege bei Akne und Rosacea

Die richtige Hautpflege spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Haut bei Akne und Rosacea. Eine sanfte Reinigung ist besonders wichtig, um die Haut von überschüssigem Talg, Schmutz und Make-up zu befreien, ohne sie zusätzlich zu reizen. Milde, seifenfreie Reinigungsprodukte mit einem hautneutralen pH-Wert sind hier empfehlenswert.

Bei der Wahl der Pflegeprodukte sollte auf die individuellen Bedürfnisse der Haut geachtet werden. Produkte mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Aloe Vera oder Panthenol können bei Rosacea helfen, Rötungen zu mildern. Für zu Akne neigende Haut eignen sich leichte, nicht komedogene Formulierungen, die die Poren nicht verstopfen.

Wichtig ist, auf aggressive Peelings oder alkoholhaltige Produkte zu verzichten, da diese die Haut zusätzlich reizen können. Ein regelmäßiger Sonnenschutz ist ebenfalls essenziell, da UV-Strahlung sowohl Akne als auch Rosacea verschlimmern kann.

Behandlungsmöglichkeiten im Überblick

Für die Behandlung von Akne und Rosacea stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, die je nach Schweregrad und individuellen Bedürfnissen variieren können. Leichte Formen von Akne lassen sich oft mit rezeptfreien Produkten aus der Apotheke behandeln. Diese enthalten in der Regel Wirkstoffe wie Salicylsäure oder Benzoylperoxid, die helfen können, die Haut zu klären und Entzündungen zu reduzieren.

Bei Rosacea können beruhigende Cremes oder Gels mit Inhaltsstoffen wie Metronidazol oder Azelainsäure unterstützend wirken. In schwereren Fällen ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen, um eine individuell abgestimmte Therapie zu erhalten.
Es ist wichtig, die Haut während der Behandlung nicht zu überpflegen und auf eine konsequente, aber sanfte Pflege zu setzen. Die regelmäßige Anwendung der empfohlenen Produkte kann dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Haut zu stabilisieren.

Unterstützende Maßnahmen im Alltag

Neben der richtigen Hautpflege und Behandlung können auch einfache Maßnahmen im Alltag dazu beitragen, die Haut bei Akne und Rosacea zu unterstützen. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und ausreichend Flüssigkeit kann sich positiv auf das Hautbild auswirken. Es empfiehlt sich, stark verarbeitete Lebensmittel, Zucker und scharfe Speisen zu reduzieren, da diese die Haut unter Umständen belasten können.

Stressmanagement spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, da Stress sowohl Akne als auch Rosacea verschlimmern kann. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation sowie regelmäßige Bewegung können helfen, das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.

Ein effektiver Schutz vor äußeren Einflüssen ist ebenfalls essenziell. Dazu gehört die Verwendung von Sonnenschutzprodukten mit einem hohen Lichtschutzfaktor, um die Haut vor UV-Strahlung zu schützen. Im Winter kann eine reichhaltigere Pflege helfen, um die Haut vor Kälte und trockener Heizungsluft zu bewahren. 

Zu Risiken und Nebenwirkungen lies die Packungsbeilage und frage Deine Ärztin, Deinen Arzt oder in Deiner Apotheke.