Flecken aus der Kinderkleidung richtig entfernen

Hauptsache glücklich - Flecken entfernen mit Haushaltshelfern ist bei Kinderkleidung öfter mal nötig. © KELLY KNOX, Stocksy
Zwei Tore und fünf Grasflecken: Wenn Dein Kind mit dieser Bilanz nach Hause kommt, freue Dich sich einfach nur über die Treffer. Für das Rasen-Souvenir auf dem Trikot gibt es Mittel – wie auch gegen viele andere Flecken.
Waschmittel - der Klassiker zur Behandlung von Flecken:
Der offensichtlichste Fleckenbekämpfer ist das ganz normale Waschmittel. Und der ist keineswegs zu unterschätzen, meint Elke Wieczorek, Geschäftsführerin des DHB-Netzwerkes Haushalt und Mutter von zwei Kindern. „Moderne Waschmittel schaffen die meisten Flecken, wenn nicht im ersten, dann oft im zweiten Waschgang.“
Gallseife zur Behandlung von Fettflecken
Bei intensiven Flecken ist eine Vorbehandlung der einfachere Weg – nicht zuletzt deshalb, weil Du dann den regulären Waschgang mit niedrigeren Temperaturen laufen lassen kannst. Fettflecken lassen sich beispielsweise mit Gallseife behandeln. Sie enthält neben Kernseife tatsächlich Salze der Rindergalle. Und so wie die Galle im Körper die Fettverdauung unterstützt, wirkt sie auch in der Wäsche gegen die Hinterlassenschaften von Chips und Co.
Aktiv-Sauerstoff zur Behandlung von Farbflecken
Das Zaubermittel für farbstarke Flecken von Gras bis Tinte ist Aktiv-Sauerstoff. Ähnlich wie das Bleichmittel Wasserstoffperoxid löst er durch konzentrierten Sauerstoff die Pigmente. Die meisten Fleckenmittel kombinieren Aktiv-Sauerstoff mit Enzymen, die ebenfalls bewährte Fleckenfresser sind. Die Spezialisten kommen bevorzugt als Gel daher und liefern das Instrument zum Auftragen auf die Flecken gleich mit. Das ist wesentlich gewebeschonender, als ein Pulver mit einer Bürste in die Kleidung zu reiben.
Waschsoda zur Behandlung von Schmutzwäsche
Waschsoda (chemische Bezeichnung Natriumkarbonat) ist als Bleichmittel traditionell bewährt. Einige Löffel Pulver lassen sich in warmem ( bei eiweißhaltigen Flecken auch in kaltem) Wasser auflösen und fertig ist eine Einweichlösung, in der es Kleidung auch über Nacht gut aushält.
Und wie steht es mit anderen Hausmitteln wie Zitronensäure, Essigessenz oder Terpentin? „In Säuren und Alkohol steckt auch Chemie. Und sie wirken oft sogar aggressiver als speziell entwickelte und getestete Fleckenmittel“, erklärt Elke Wieczorek. „Gerade bei Kleidung mit Synthetikanteil wäre mir das Risiko zu groß.“
„Bevor Du die Anti-Fleck-Mission startest, werfe einen Blick auf das Etikett. Es enthält Hinweise darauf, welche Behandlung ein Kleidungsstück verträgt und welche nicht.“ (Elke Wieczorek, Geschäftsführerin des DHB-Netzwerks Haushalt)
Der Fleck muss weg ...
… aber wie? Die häufigsten Kinder-Flecken und die beste Methode, sie wieder loszuwerden.
Blut
Mit kaltem Wasser auswaschen – je frischer das Blut ist, desto leichter geht es raus. Bei Blut und anderen eiweißhaltigen Flecken nie warmes Wasser verwenden – es lässt das Eiweiß gerinnen. Das Ergebnis: eine hartnäckige bräunliche Verfärbung. Nach der Kaltwasser-Spülung ist die Kleidung bereit für den regulären Waschgang.
Fett
Kleinere Fettspritzer schafft das Waschmittel. Größere kannst Du vorher mit Gallseife einreiben.
Filzstift
Filzstiftflecken gehören zu den hartnäckigsten Flecken überhaupt. Um die intensive Farbe aus dem Gewebe zu lösen, lohnt es sich, auf ein Fleckenmittel zurückzugreifen, das speziell für Farbstift-Flecken konzipiert ist.
Gras
Gegen das saftige Grün hilft eine Vorbehandlung mit einem Fleckenprofi.
Kaugummi
Das verklebte Kleidungsstück kommt, geschützt in einer Tüte, ins Gefrierfach. Das gefrorene Kaugummi lässt sich dann einfach ablösen.
Matsch
Lieber nicht frisch entfernen, sondern den Schmutz erst trocknen lassen. Danach nämlich lässt er sich gut abbürsten. Sieht das Kleidungsstück dann immer noch aus wie aus der Pfütze gezogen, weiche es in warmem Sodawasser ein.
Fahrradschmiere, Teer, Harz
Fällt leider auch in die Kategorie „extrem hartnäckig“. Hier empfiehlt es sich, wie bei Filzstift einen Fleckenspezialisten zu verwenden. Alternativ kann man es mit Spülmittel versuchen: Die Flecken mit Spülmittel einreiben und das Kleidungsstück dann in die Waschmaschine geben.
Schokolade
Antrocknen lassen und abkratzen. Den Rest schafft die Waschmaschine.
Zahnpasta
Größere Kleckse kratze ab, wenn sie angetrocknet sind. Den weißen Fleck, der dann noch bleibt, wasche am besten zuerst mit warmem Wasser aus. Dann ist das Kleidungsstück bereit für den Waschgang.
Ketchup, Tomate
Wasche den Fleck sofort mit lauwarmem Wasser und Seife vorsichtig aus. Bevor Du das Kleidungsstück in die Waschmaschine legst, behandle den Fleck zuvor gesondert mit schonendem Bleichmittel.
Karotten
Wenn Dein Liebling zu Karottenbrei greift, landet gerne auch etwas auf der Kleidung. Da in dem Gemüse Beta-Carotin enthalten ist, bleiben oft Flecken hartnäckig auf der Wäsche zurück. Unser Tipp: Behandle die betroffene Stelle vor dem Waschen mit Babyöl. Beta-Carotin ist fettlöslich, so verschwindet die Verfärbung.
Außerdem hilft direkte Sonne, da UV-Strahlung Beta Carotin-Flecken ausbleicht. Wenn sich im Winter keine Sonne zeigt, kannst Du zu Gallseife greifen.
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