Wie können wir die Umwelt schützen?

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Alles, was sich um uns herum befindet, gehört zu unserer Umwelt: Menschen, Tiere, Pflanzen, Erde, Wasser und Luft. Diese Umwelt müssen wir schützen, damit wir gut in und mit ihr leben können.
Umweltschützer dringend gesucht!
Beim Umweltschutz geht es darum, diese natürliche Umwelt zu erhalten: unsere Luft, unsere Böden und unser Wasser reinzuhalten, möglichst wenig Müll zu produzieren und Wertstoffe wiederzuverwerten. Auch der Klimaschutz gehört dazu. Umweltschutz bedeutet also, die Auswirkungen des menschlichen Handelns auf die Umwelt insgesamt so gering wie möglich zu halten. Eine ganz schön große Aufgabe! Wollt ihr dabei helfen? Hier könnt ihr erfahren, in welchen Bereichen ihr etwas für die Umwelt tun könnt und warum das so wichtig ist. Vielleicht wisst ihr auch schon über viele Dinge Bescheid. Schaut selbst!
Auswertung Quizfragen
7 bis 8 richtige Antworten
Herzlichen Glückwunsch! Ihr seid echte Umweltschutz-Profis! Vielleicht möchtet ihr euer Wissen mit anderen teilen? Zusammen könnt ihr viel mehr erreichen.
4 bis 6 richtige Antworten
Alle Achtung! Ihr seid schon richtig gut informiert. Überlegt doch mit Familie und Freunden, was ihr alles tun könnt, um die Umwelt noch ein bisschen mehr zu schützen. Bestimmt fallen euch noch ein paar gute Ideen ein.
0 bis 3 richtige Antworten
Es ist toll, dass ihr beim dm-Abenteuer-Sommer mitmacht. Denn hier könnt ihr viel über unsere Natur und unsere Umwelt erfahren. Es ist nämlich gar nicht schlimm, wenn man noch nicht alles weiß. Hauptsache, ihr habt Lust darauf, Neues zu entdecken!
Testet euer Wissen bei den Quizfragen
So funktioniert's: Lest euch die Frage durch und überlegt, ob a), b) oder sogar beide Antworten richtig sind. Wenn ihr eine Antwort getroffen habt, könnt ihr auf den kleinen Pfeil zum Aufklappen des Textfeldes klicken und schauen, ob ihr richtig entschieden habt.
Quizfragen über Energie
Energie sparen bedeutet a) sich möglichst wenig zu bewegen oder b) möglichst wenig Strom, Gas und Erdöl zu verbrauchen.
Energie sparen bedeutet a) sich möglichst wenig zu bewegen oder b) möglichst wenig Strom, Gas und Erdöl zu verbrauchen.
Antwort b): Energie sparen heißt, möglichst wenige Rohstoffe wie Kohle, Erdöl oder Gas zu verbrauchen. Wir verbrennen diese Stoffe, um Energie für unsere Fabriken, fürs Heizen, Kochen, Autofahren oder Fliegen zu gewinnen.
Es ist wichtig Energie zu sparen, weil wir a) damit wertvolle Ressourcen schonen und zum Klimaschutz beitragen oder b) weil Energie viel Geld kostet.
Es ist wichtig Energie zu sparen, weil wir a) damit wertvolle Ressourcen schonen und zum Klimaschutz beitragen oder b) weil Energie viel Geld kostet.
Antwort a): Klar, Energie ist teuer. Aber viel wichtiger ist der Klimaschutz: Beim Verbrennen von Kohle, Erdöl oder Erdgas entstehen Gase wie Kohlendioxid, kurz CO₂. Man nennt sie auch Treibhausgase, zu denen beispielsweise auch Methan gehört. Sie sammeln sich in der Atmosphäre. Das ist die Luftschicht, die unsere Erde umhüllt. Eine zu große Menge dieser Gase sorgt dafür, dass Wärme aus der Atmosphäre nicht mehr so leicht ins Weltall entweichen kann, wie sie sollte. Dadurch heizt sich die Erde auf. Das nennt man Treibhauseffekt.
Die Klimaerwärmung hat große Auswirkungen auf unsere Umwelt: Das Eis an den Polen schmilzt. Extremwetter wie Überschwemmungen oder Dürren kommen häufiger vor. Denn durch den Klimawandel werden Luft und Wasser wärmer. Tiere und Pflanzen müssen sich an veränderte Lebensbedingungen anpassen. Arten, die das nicht schnell genug schaffen, sind vom Aussterben bedroht.
Quizfragen über Wasser
Wie viel Wasser wir verbrauchen ist a) egal, weil wir nur den Wasserhahn aufdrehen müssen, um jederzeit sauberes Wasser zu haben oder b) nicht egal, weil die Aufbereitung von gebrauchtem Wasser aufwendig und teuer ist.
Wie viel Wasser wir verbrauchen ist a) egal, weil wir nur den Wasserhahn aufdrehen müssen, um jederzeit sauberes Wasser zu haben oder b) nicht egal, weil die Aufbereitung von gebrauchtem Wasser aufwendig und teuer ist.
Antwort b): Wasser ist lebenswichtig für Pflanzen, Tiere und Menschen. Obwohl unser Planet fast zu 70 Prozent mit Wasser bedeckt ist, können wir nur etwa drei Prozent davon trinken. Denn das meiste Wasser ist das Salzwasser der Ozeane. Das trinkbare Süßwasser befindet sich als Eis an Nord- und Südpol und in den Gletschern der Gebirge. Auch das Grundwasser sowie unsere Flüsse, Bäche und Seen bestehen aus Süßwasser. Aus diesen Gewässern und dem Grundwasser gewinnen wir unser Trinkwasser. Bevor es aus dem Wasserhahn kommt, wird das Wasser im Wasserwerk gereinigt und gefiltert. Waschen, Abspülen oder Duschen verunreinigt das Wasser. Es muss im Klärwerk mit viel Aufwand wieder gesäubert werden, bevor es zurück in Flüsse und Seen geleitet werden darf. Diese Reinigung dauert viele Stunden lang. Trinkwasser ist also ein wertvolles Gut.
Meere, Flüsse und Seen müssen wir schützen, weil sie a) wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen bieten oder b) wichtige Transportwege für Schiffe und Waren sind.
Meere, Flüsse und Seen müssen wir schützen, weil sie a) wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen bieten oder b) wichtige Transportwege für Schiffe und Waren sind.
Antwort a): Meere, Flüsse, Seen, Bäche und Tümpel bieten vielen Pflanzen und Tieren Lebensraum. Dieser wird beispielsweise durch unsere Abfälle bedroht, die in die Umwelt gelangen. Plastikmüll etwa ist eine Gefahr für junge Meeresschildkröten. Der Müll treibt meistens an der Wasseroberfläche - und genau dort suchen die Schildkröten ihre Nahrung. In einer Meeresschildkröte aus dem Indischen Ozean haben australische und britische Forscherinnen und Forscher über 329 Plastikstücke gefunden.
Auch andere von Menschen verursachte Maßnahmen haben Auswirkungen auf Pflanzen und Tiere, die am oder im Wasser leben: Damit große Schiffe Flüsse besser befahren können, hat man die Ufer befestigt und die Flussbette ausgebaggert. Zudem baute man Schleusen, Wehre und Dämme. Das hat das empfindliche Gleichgewicht der Natur an vielen Stellen gestört und dazu geführt, dass Pflanzen und Tiere ihren Lebensraum an Flussufern oder Auen verloren haben. Heute versucht man zum Teil, die Flüsse zu renaturieren - das bedeutet, sie in ihren ursprünglichen, natürlichen Zustand zurückzuversetzen.
Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben sich darauf geeinigt, ihre Seen und Flüsse sowie ihr Grundwassers so sauber zu halten, wie sie es früher waren. Dafür haben die Länder gemeinsam die "EU-Wasserrahmenrichtlinie" erarbeitet. Zwar ist die Qualität des Wassers schon besser geworden, es gibt aber immer noch viele Gewässer, die noch nicht sauber sind. Aus der Landwirtschaft zum Beispiel können Schadstoffe aus künstlichen Düngern oder Schädlingsbekämpfungsmitteln ins Wasser gelangen, die Probleme verursachen. Stoffe wie Phosphor oder Nitrat sickern ins Grundwasser, gelangen aber auch in manche Flüsse und Seen. Empfindliche Tiere wie der Feuersalamander sind dadurch vom Aussterben bedroht. Umweltorganisationen fordern darum eine strengere Gesetzgebung, um den Einsatz dieser Mittel deutlich zu reduzieren. Jedenfalls sollen die Ziele der "EU-Wasserrahmenrichtlinie" bis 2027 erreicht werden.
Quizfrage über Luft
Gegen die Luftverschmutzung in großen Städten und Ballungszentren hilft es a) viele Bäume zu pflanzen oder b) eine Atemmaske zu tragen.
Gegen die Luftverschmutzung in großen Städten und Ballungszentren hilft es a) viele Bäume zu pflanzen oder b) eine Atemmaske zu tragen.
Antwort a): Klar, hilft auch eine Atemmaske dabei, weniger der kleinen Teilchen einzuatmen, die sich in der Luft befinden. Aber sie behebt das eigentliche Problem nicht. Denn vor allem in Großstädten und Ballungsräumen, also da, wo sehr viele Menschen leben, ist die Luft oft schmutzig. Das bedeutet, dass sich eine große Menge winzig kleiner schädlicher Stoffe in der Luft befindet.
Zum einen sind das giftige Gase wie Stickoxide. Stickoxide entstehen, wenn zum Beispiel Kohle, Öl oder Treibstoff bei einer hohen Temperatur verbrannt werden. So, wie beim Autofahren: Dabei werden die giftigen Stickoxide direkt in die Luft geblasen.
Auch Feinstaub trägt zur Luftverschmutzung bei: Die Feinstaub-Teilchen sind so klein, dass ihr sie mit bloßem Auge nicht sehen könnt. Sie entstehen beispielsweise durch den Abrieb der Reifen und Bremsen beim Autofahren. Weitere Feinstaubverursacher sind Kraftwerke, Heizungen in Wohnungen oder Fabriken. Auch die Landwirtschaft produziert Feinstaub, wie beispielweise Ammoniak. Das ist ein Gas, das bei der Massentierhaltung entsteht.
All diese kleinen Teilchen, die sich in der Luft befinden, atmen wir beim Luftholen ein. Das kann die Lunge reizen, sodass wir Husten bekommen. Bei manchen Menschen kann dies sogar Asthma, eine Erkrankung der Atemwege, hervorrufen.
Zum Glück haben Forscherinnen und Forscher eine Idee, wie wir einen Teil des Feinstaubs loswerden können: In Städten sollen mehr Parks und Gärten mit vielen Bäumen und Sträuchern entstehen. Denn die Pflanzen können einige der genannten Schadstoffe aus der Luft herausfiltern. Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir auf unseren Energieverbrauch achten.
Mehr Spar-Tipps
Mehr Spar-Tipps
Findet ihr im Beitrag Ressourcen sparen im Alltag.
Quizfragen über Tiere und Pflanzen
Warum müssen wir die Vielfalt unserer Tier- und Pflanzenwelt bewahren? Weil es a) traurig ist, wenn es bestimmte Tiere und Pflanzen nicht mehr gibt oder b) diese Vielfalt für intaktes Ökosystems braucht, das unsere natürliche Lebensgrundlage ist.
Warum müssen wir die Vielfalt unserer Tier- und Pflanzenwelt bewahren? Weil es a) traurig ist, wenn es bestimmte Tiere und Pflanzen nicht mehr gibt oder b) diese Vielfalt für intaktes Ökosystems braucht, das unsere natürliche Lebensgrundlage ist.
Antwort b): Tiere und Pflanzen leben gemeinsam in der Natur und sind voneinander abhängig. Zum Beispiel in einem Wald, einem See oder einer große Wiese. Einen solchen gemeinsamen Lebensraum nennt man als Ökosystem. Das Wort „Öko“ ist griechisch und bedeutet so viel wie „Haus“. Der Begriff „System“ bezeichnet etwas, das miteinander verbunden ist. Ein Ökosystem ist also das Zusammenspiel von Tieren, Pflanzen und auch Menschen.
Ökosysteme sind sehr empfindlich, denn alle Lebewesen die dort gemeinsam leben, haben sich perfekt aufeinander abgestimmt. Ändert sich zum Beispiel die Temperatur sehr stark, macht das Tieren und Pflanzen ganz schön zu schaffen. Was passiert dann? Eventuell pflanzen sie sich nicht mehr so gut fort. Es gibt dann beispielsweise weniger Bienen. Und wenn es weniger Bienen gibt, werden weniger Pflanzen bestäubt. Und wir haben dann weniger Obst vom Baum, was wir essen können, weil wir Bienen dafür brauchen. Und Bienen brauchen Blumen, damit sie gut leben können. Eine wirklich verzwickte Sache so ein Ökosystem, findet ihr nicht?
Waldsterben und eine übermäßige Abholzung unserer Wälder sind schlecht, weil a) unsere Landschaft dann nicht mehr so schön aussieht oder b) Wälder mit alten, großen Bäumen viel Kohlenstoff, also CO₂, speichern.
Waldsterben und eine übermäßige Abholzung unserer Wälder sind schlecht, weil a) unsere Landschaft dann nicht mehr so schön aussieht oder b) Wälder mit alten, großen Bäumen viel Kohlenstoff, also CO₂, speichern.
Antwort b): Bäume sind die besten Klimaschützer! Sie ziehen das Kohlendioxid, also CO₂, aus der Luft, das den Klimawandel beschleunigt. Jeder Baum kann ungefähr zehn Kilogramm CO₂ im Jahr binden, indem er Kohlenstoff im Holz einlagert. Dadurch produzieren Bäume Sauerstoff, den Menschen und Tiere zum Leben brauchen. Man nennt den Wald darum auch die „grüne Lunge“ der Erde.
Wie könnt ihr euren Garten tierfreundlich gestalten? Indem ihr a) möglichst viel herumliegen lasst oder b) Ordnung haltet und den Rasen ganz kurz mäht.
Wie könnt ihr euren Garten tierfreundlich gestalten? Indem ihr a) möglichst viel herumliegen lasst oder b) Ordnung haltet und den Rasen ganz kurz mäht.
Antwort a): Ja, richtig gelesen: Igeln, Eichhörnchen, Vögeln und Insekten könnt ihr helfen, wenn ihr in eurem Garten einfach etwas liegen lasst. Im Herbst zum Beispiel ein paar Haufen Blätter und Äste. Laubhaufen sind für Igel gemütliche Betten, in denen sie ihren Winterschlaf halten. Und sie sind überlebenswichtig: Sie schützen die Tiere vor Wind und Wetter und wärmen sie.
Gestaltet euren Garten möglichst naturnah mit einheimischen Pflanzen, die Insekten und Vögeln als Nahrungsquelle dienen. Das kommt besser an als exotische Ziersträucher. Auch Wildblumen sind ein Leckerbissen für Insekten. Lasst das Gras also lieber mal höher wachsen. Unterschlupfmöglichkeiten wie Hohlräume in Holzstößen oder unter Gartenhäuschen anzubieten, ist ebenfalls eine gute Idee. Bittet eure Eltern, für durchlässige Gartenzäune zu sorgen, damit Tiere in euren Garten kommen können. Ideal ist ein Abstand zum Boden von etwa zehn Zentimetern – oder ein kleines Loch im Zaun.
Wie ihr euren Balkon insektenfreundlich gestaltet, könnt ihr hier nachlesen.
Tipp: In heißen Sommern freuen sich Vögel, Insekten und andere Tiere über eine flache Schale mit Wasser.
Zusammen macht Entdecken am meisten Spaß: die NAJU
Wenn ihr euch für Umweltschutz interessiert und auch mal ganz praktisch mit anpacken wollt, könnt ihr hier Gleichgesinnte treffen: Es gibt Jugendgruppen wie die Naturschutzjugend (NAJU) des Naturschutzbund Deutschland (NABU), wo sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene für den Schutz von Natur und Umwelt engagieren. Die verschiedenen Ortsgruppen sind vor allem im praktischen Naturschutz aktiv: Sie pflanzen Bäume, bauen Krötenfangzäune oder schützen Vögel.
Viele weitere spannende Ideen, informative Beiträge, wertvolle Tipps, Gewinnspiele, Coupons per App, Geschenke für Kinder, Eltern und werdende Eltern gibt es bei glückskind, dem kostenlosen Familienprogramm.
Dein glückskind-Team ♥