Energiesparend kochen

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Lesedauer 5 Min.
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23.2.2024

In der Küche gibt’s besonders viele Stromfresser. Und damit auch großes Potenzial, um ordentlich zu sparen! … Hier sind Tipps, wie Du günstig und gesund kochst.
Sparsames Kochen für einen geringen Stromverbrauch
Wusstest Du, dass auf das Kochen rund elf Prozent der jährlichen Stromkosten fallen, wenn man von einem durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalt ausgeht? Wer einen modernen Herd hat, kann bereits viel Geld sparen beim Kochen. Jedoch gibt es auch einiges, was Du selbst tun kannst, um sparsam zu kochen.
5 Tipps für energiesparendes Kochen
- Deckel drauf!
Man benötigt etwa dreimal so viel Energie, wenn man ohne Topfdeckel kocht. - Richtige Topfgröße und passendes Kochfeld
Bereits ein flacher Topf- oder Pfannenboden wirkt energiesparend beim Kochen, sofern die Topfgröße dem Kochfeld entspricht. Achte darauf, dass der Rand des Kochfeldes nicht übersteht und so wertvolle Wärme flöten geht. - Mit Wasserdampf garen …
… ist nicht nur günstiges, sondern auch gesundes Kochen. Energiesparendes Kochen bedeutet auch, mit weniger Wasser zu kochen. Z. B. reichen ein bis zwei Zentimeter Wasser aus, um Kartoffeln, Eier oder Gemüse im Dampf zu garen. - Wärme ausnutzen
Nudeln werden schneller gar, wenn sie mit dem Wasser erwärmt und nicht erst ins kochende Wasser gegeben werden. Auch die Nachwärme kann entsprechend genutzt werden, indem Du den Elektroherd bspw. fünf bis zehn Minuten vor dem Ende der Garzeit ausschaltest. - Qualität beim Kochtopf
Wer Töpfe und Pfannen mit guter Wärmeübertragung nutzt, kann energiesparend kochen. Als ideal und effektiv gelten Teflonpfannen und Edelstahltöpfe mit Sandwichboden. Teflonpfannen und -töpfe benötigen z. B. lediglich 75 Prozent der Energie beim Kochen und Braten im Vergleich zu herkömmlichen Töpfen und Pfannen.
HINWEIS: Wer den Wasserkocher nimmt, um Wasser zu erhitzen, bevor Eier, Pasta und Co. im Topf weitergekocht werden, kann zusätzlich Geld sparen beim Kochen.
Aufbewahren & To Go
7 generelle Energiespartipps für die Küche
LED-Beleuchtung statt herkömmlicher Lampen: sparen bis zu 90 Prozent Energie.
Backofen energieeffizient nutzen: Wer auf das Vorheizen verzichtet, spart Energie und kann Speisen dennoch durchgaren – eventuell muss öfter geprüft werden, ob sie durch sind. Vorheizen ist nur sinnvoll, wenn von Anfang an große Hitze benötigt wird, wie bei Pizza, Plätzchen oder Brötchen. Umluft ist zudem energiesparender als Ober- und Unterhitze.
Geschirrspülmaschine statt Handspülen: Geschirrspüler mit höchster Energiesparklasse können ca. 75 Prozent an Wasser und 50 Prozent an Strom sparen. Auf ein Vorspülen sollte ebenfalls verzichtet werden. Belade die Maschine optimal: Der Geschirrspüler sollte nur voll beladen und sinnvoll bestückt eingeschaltet werden.
Eierkocher und Wasserkocher statt Herd: Hier können 50 bis 60 Prozent an Stromkosten eingespart werden.
Richtige Kühltemperatur: ideal und energieeffizient sind ca. sieben Grad Celsius beim Kühlschrank und ca. -18 Grad Celsius im Gefrierfach. Stelle keine warmen Speisen in den Kühlschrank und schließe die Tür immer sofort wieder.
Gefrierfach regelmäßig prüfen und abtauen. Zu viel Eis an den Wänden kann den Energieverbrauch verdoppeln.
Stecker raus: Geräte im Stand-by-Betrieb kosten unnötig Energie und Geld. Ziehe also bei Kaffeemaschine, Wasserkocher und Co. den Stecker. Achtung bei Geräten mit Programmierfunktion: Wenn Du diese aussteckst, werden programmierte Funktionen wie der automatische Start der Kaffeemaschine am Morgen gelöscht.
Sparen beim Einkaufen und Kochen
Schon beim Einkaufen sparen: Mehrweg statt Einweg, heißt hier die Devise. Es gibt bereits ein großes Angebot an Mehrweg-Gefrierbeuteln, Sackerl, Schachteln oder Dosen und Einweckgläsern. Weiterhin gilt, stets frisches Obst und Gemüse zu kaufen und auf bereits Geschnittenes zu verzichten. Wer die günstigeren Eigenmarken der Discounter und Großpackungen wählt, kann zusätzlich beim Einkaufen und Kochen sparen. Habe stets den Kilopreis im Blick und vergleiche die Preise gut beim Einkauf. Achte jedoch auf das Haltbarkeitsdatum und koche ggf. auch einmal eine Suppe aus den Gemüseresten oder eine Gemüsepfanne, um nur einen Kochtopf/eine Pfanne auf dem Herd zu haben. Nutze gute Proteinquellen wie Soja, Linsen, Tofu etc. – es muss nicht immer Fleisch sein. Verzichte auf Fertigprodukte und kaufe Küchenkräuter, die nachwachsen – lieber einen Topf kaufen als getrocknete Kräuter. Mache zudem eher einen Wocheneinkauf statt fünfmal die Woche in den Supermarkt zu gehen. Gehe außerdem satt einkaufen, denn wer hungrig ist, kauft oft mehr und weniger effizient oder kostensparend.
Gefrierbeutel
Tofu & Fleischersatz
FAQs für energiesparendes Kochen
Wie kann man in der Küche Strom und Geld sparen?
Wie kann man in der Küche Strom und Geld sparen?
Kostensparend einzukaufen ist die halbe Miete – achte auf den Kilopreis, vergleiche Preise, kaufe e günstige Eigenmarken und verzichte auf Fertiggerichte. Beim Kochen kannst Du Geld sparen, wenn Du auch mal Mischgerichte wie Gemüsepfannen oder Suppen herstellst – dabei kann man auch gut Reste verwenden. Lieber garen statt kochen, stets mit Deckel und hochwertigen Kochtöpfen.
Wie spart man Geld beim Kochen?
Wie spart man Geld beim Kochen?
Alle nicht genutzten Geräte ausschalten – auch nicht im Stand-by lassen. Gefrierschrank regelmäßig abtauen, auf die richtige Kühltemperatur achten, die Spülmaschine voll beladen und auf das Handspülen verzichten. Nutze Herd und Kochfeld effizient, indem Du Vor- und Nachwärme ausnutzt, passende Kochfelder und Deckel auf den Töpfen auswählst sowie weniger Wasser beim Kochen verwendest, indem Du die Lebensmittel garst.
Welche Kochplatte verbraucht weniger Strom?
Welche Kochplatte verbraucht weniger Strom?
Verzichte auf herkömmliche Elektro-Kochplatten, denn deren Erhitzung braucht viel Energie, wovon ein Großteil ungenutzt verpufft. Moderne Platten sind eher zu empfehlen: Glaskeramik-Kochfelder sind schon günstig erschwinglich und sparen wesentlich mehr Energie als herkömmliche Kochfelder. Ein Induktions-Kochfeld arbeitet am energieeffizientesten. Die Hitze wird nämlich nur dort erzeugt, wo sie gebraucht wird – direkt im Topfboden. Eine Alternative für energiesparendes Kochen bieten Gas-Kochfelder. Sie stellen die gewünschte Temperatur innerhalb weniger Sekunden zur Verfügung und die Energiezufuhr kann ebenso schnell wieder abgestellt werden. Die Kosten pro Kilowattstunde sind geringer als bei anderen Kochfeldern.
Wie kochst Du energiesparend Wasser?
Wie kochst Du energiesparend Wasser?
Am besten mit dem Wasserkocher. Wichtig ist hier, dass Du nur so viel Wasser erhitzt, wie auch gebraucht wird, um den Wasserkocher möglichst energieeffizient zu nutzen. Je mehr Wasser erhitzt wird, desto mehr Strom wird auch verbraucht. Wer mit weniger Wasser kocht bzw. gart, kann auch sparsamer kochen.