Tipps & Pflege: Den Bart weich bekommen

• Warum ist mein Bart so hart?
• Produkte & Hausmittel für einen weichen Bart
• Perfekte Routine für einen weicheren Bart
• Richtige Pflege = stimmiges Bartgefühl

Du wünschst Dir einen glatten gepflegten Bart? Ob Vollbart, Hipster-Style oder die Moustache-Variante – mit ein paar Tricks und der richtigen Pflege bekommst Du Deinen Bart weicher und geschmeidiger.

Warum ist mein Bart so hart?

Vom Aufbau her gleichen sich Barthaar und Kopfhaar. Barthaare sind jedoch von Natur aus härter als Kopfhaare. Das liegt zum einen an ihrer Stärke: Ein Barthaar ist doppelt so dick wie ein Kopfhaar. Zum anderen werden Barthaare einfach nicht so lang. Aber auch unter den Bärten gibt es unterschiedlich harte Haare. Fühlt sich Dein Gesichtsschmuck besonders störrisch an, kann das zwei Gründe haben:

• fehlende Feuchtigkeit
• falsche Pflege

An beiden kannst Du etwas ändern.

Welche Produkte machen den Bart geschmeidig?

Ein gepflegter Bart braucht mehr als klares Wasser. Ähnlich wie bei den Kopfhaaren sorgen die richtigen Bartpflegeprodukte für eine geschmeidige Gesichtsbehaarung.
Das braucht Dein Bart:

• Bartöl: Bartöl ist das Mittel Nummer eins für weichere Bärte. Es spendet Feuchtigkeit und Pflege, legt einen sanften Film um die einzelnen Haare und glättet deren Struktur. Seine pflegenden Inhaltsstoffe lindern den Juckreiz der Haut darunter. Ein weiterer positiver Effekt: Ein geölter Bart duftet gut.
• Bartbalsam: Ebenso wie Bartöl versorgt Bartbalsam die Haare mit Nährstoffen, Feuchtigkeit und Fetten. Es hat allerdings eine festere Konsistenz und enthält Wachse und Fette wie Shea- oder Kakaobutter. Das macht es gleichzeitig zu einem Stylingprodukt, das den Bart in Form bringt. Pomade ist eine festere Form des Balsams. Noch griffiger ist Bartwachs.
• Bartshampoo: Haarshampoo wird den Ansprüchen Deines Barts nicht gerecht und entzieht ihm Feuchtigkeit. Benutze ein spezielles Bartshampoo: Es reinigt mild, beeinträchtigt die Talgproduktion der Gesichtshaut kaum und versorgt die Barthaare mit wichtigen Nährstoffen.
• Bart-Conditioner: Nach der Wäsche aufgetragen, schließt Conditioner die äußere Schuppenschicht der Barthaare. Das macht sie nicht nur weicher, sondern auch widerstandsfähiger gegenüber Umwelteinflüssen. Conditioner sorgt zudem für mehr Volumen und glättet den Bart.
• Bartbürste oder Bartkamm: Ins Bartpflegeset gehört eine Bartbürste oder ein Kamm. Greife zu einer speziellen Bartbürste aus Wildschweinborsten. Es gibt sie in verschiedenen Härtegraden. Lange Vollbärte kann oft nur noch ein Kamm bändigen. Er sollte aus robustem Holz bestehen.

Ganz natürlich weich

Es muss nicht immer ein gekauftes Bartpflegeprodukt sein. Puristen greifen gerne zu natürlichen Ölen.

• Olivenöl ist eine Alternative zu Bartöl. Es macht den Bart geschmeidig – hat aber den typischen Eigengeruch.
• Kokosöl sorgt für einen weicheren Bart, lässt ihn glänzen und verleiht ihm einen Hauch von Kokosduft.
• Honig eignet sich als Zusatz für Bartpflegeprodukte. Er hilft, Feuchtigkeit zu speichern.

Rezept: Eine natürliche Bartkur lässt sich aus Honig, Olivenöl, Eiern und Zitrone selbst herstellen. Und so geht‘s: Einen Teelöffel Honig erwärmen, ein Ei hineinquirlen, mit einem Teelöffel Olivenöl und dem Saft einer Zitrone vermischen. In den Bart einmassieren, eine halbe Stunde einwirken lassen und gut ausspülen.

Die perfekte Routine für einen weicheren Bart

Ein Bart muss im Alltag so einiges aushalten. Damit er dauerhaft weich und gepflegt bleibt, bietet sich eine tägliche Pflegeroutine an. Mit dem folgenden Wellnessprogramm verwöhnst Du Deinen Bart Schritt für Schritt.

Schritt 1: Waschen

Wasche Deinen Bart täglich mit klarem Wasser und mindestens zwei bis drei Mal pro Woche mit speziellem Bartshampoo. Passende Produkte sorgen für hygienische Verhältnisse im und unterm Bart, halten ihn geschmeidig und pflegen die Haut. Besonders anschmiegsam wird Deine Gesichtsbehaarung, wenn Du anschließend Conditioner oder eine Kur aufträgst. Danach vorsichtig mit einem Handtuch abtrocknen. Föhnen trocknet die Haare zu sehr aus.

Schritt 2: Ölen oder Balsamieren

Gönne Deinem Bart mindestens einmal, besser zweimal täglich Öl oder Balsam, um ihn mit einer schützenden, pflegenden Schicht zu umhüllen. Verreibe das Produkt in den Händen und massiere es in Deinen Bart ein. Ein paar Tropfen Öl oder eine kleine Menge Balsam genügt. Beziehe ruhig die darunter liegende Gesichtshaut mit ein. Auch sie hat Aufmerksamkeit verdient.

Schritt 3: Bürsten oder Kämmen

Ideal ist es, wenn Du Deinen Bart zweimal täglich mit einer speziellen Bartbürste bürstest. Damit sorgst Du für Ordnung in der Bartfrisur, entfernst Schmutzpartikel und Hautschuppen. Das Bürsten ist außerdem eine wirksame Methode, um den Bart weich zu bekommen. Der Grund: Die Talgproduktion der Haut wird angeregt und der vorhandene Talg verteilt sich im gesamten Bart. Das hält ihn geschmeidig. Mit einer Bürste lässt sich auch Bartöl gut verteilen. Hat der Bart eine gewisse Länge erreicht, tut man(n) sich mit der Bartbürste schwer. Dann kommt der Bartkamm zum Einsatz. Am besten gleich nach dem Duschen kämmen, dann ziebt es nicht so.

Achtung: Außerhalb des Pflegeprogramms heißt es: Hände weg vom Bart. Wer ständig seinen Bart anfasst, entzieht ihm Talg und trägt Schmutz hinein.

Mit der richtigen Pflege stimmt das Bartgefühl

Für einen weicheren Bart kannst Du noch mehr tun: Trinke genug, dann versorgst Du automatisch Deine Barthaare mit Feuchtigkeit. Verzichte auf alkoholhaltiges Rasierwasser. Es trocknet den Bart aus.
Die richtigen Produkte und regelmäßige Pflege helfen, Deinen Bart geschmeidig zu halten. Dann stimmt auch das Bartgefühl – bei Dir und Deinen Liebsten.