Maniküre selber machen – so einfach geht's zuhause

dm-drogerie markt
Lesedauer 6 Min.
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21.5.2025

Platz nehmen, zurücklehnen, Hände reichen – und mit perfekt manikürten Nägeln wieder nach Hause gehen. Nagelpflege vom Profi ist fraglos eine tolle Sache. Aber auch zuhause lässt sich die Maniküre ganz leicht selber machen. Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt die perfekte Maniküre auch zuhause.
Die Basis: Regelmäßige Pflege
Damit Deine Hände, Nägel und Nagelhaut dauerhaft schön und gesund aussehen, brauchen sie vor allem eines: regelmäßige Pflege! Das ist mitunter eine der Voraussetzungen dafür, dass es auch mit der Maniküre zuhause klappt. Was sonst nötig ist, wenn Du die Maniküre selber machst? Ein paar Basic-Produkte, ein wenig Zeit und natürlich ein kleines bisschen Fingerspitzengefühl...
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Nägel auf die Maniküre vorbereiten
Bevor Du mit Feilen, Polieren und Lackieren loslegst, wenn Du Deine Maniküre selber machst, solltest Du daran denken, dass auch Deine Nägel ein bisschen Vorbereitung brauchen. Denn sind sie zu trocken, könnten sie beim Feilen brechen oder splittern.
- Idealerweise pflegst Du Deine Hände regelmäßig mit einer feuchtigkeitsspendenden Handcreme. So sind Haut, Nägel und das empfindliche Nagelbett immer mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt.
- Der Extra-Pflege-Booster für schöne Nägel und Nagelhaut sind reichhaltige Nagelöle. Einfach ab und zu sanft einmassieren und anschließend das seidig-glatte Gefühl genießen!
So weit, so gepflegt: Dann steht der DIY-Maniküre nichts mehr im Weg.
In 5 Schritten die Maniküre selber machen
1. In Form feilen
Das schönste Lack-Finish wäre nichts ohne die perfekte Form Deiner Nägel. Daher sollte der erste Schritt einer Maniküre immer sein, die Fingernägel zu feilen. Ob rund, oval, eckig oder spitz, ist dabei ebenso Geschmackssache wie das Nagelpflege-Werkzeug.
Am besten lassen sich Nägel mit einer klassischen Nagelfeile wie einer Saphir-, Sand- oder Glasfeile formen. Mit der Nagelschere oder dem Knipser geht es zwar schneller, die Nägel splittern aber auch leichter. Zum Feilen sollten Deine Nägel unbedingt trocken sein.
Tipp: Der Nagelstruktur zuliebe feile am besten immer in eine Richtung, idealerweise von außen nach innen.
2. Nagelhaut entfernen
Ein Handbad macht die Nagelhaut schön weich. Denn besser als diese zurückzuschneiden, ist es, die empfindliche Haut zurückzuschieben. Dafür kannst Du Manikürstäbchen mit abgeschrägtem Ende wie etwa Rosenholzstäbchen oder Hufstäbchen aus Kunststoff verwenden.
Eine schnellere Alternative bietet spezieller Nagelhautentferner, etwa in Form eines Nagelhautstiftes: Die Nagelhaut wird mit Pflegeöl kurz eingeweicht und lässt sich anschließend ganz einfach zurückschieben. Der Nagelmond, die hellere Stelle bei der Nagelwurzel, sollte immer gut sichtbar sein. Wenn nötig, entferne abstehende Hautreste vorsichtig mit einer feinen Hautschere oder einer Hautzange.
3. Glatt polieren und pflegen
Ob mit einer All-in-one-Feile oder einer speziellen Polierfeile – um Deine Fingernägel von Unebenheiten oder kleinen Rillen zu befreien, solltest Du diese glatt polieren. Bei weichen Nägeln ist es ratsam, diesen Schritt aber auch mal auszulassen oder ganz darauf zu verzichten, da Nägel durchs Polieren noch dünner oder brüchiger werden können.
Nach dem Feilen solltest Du Deine Nägel gut pflegen. Zuerst am besten mit einem Nagelserum. Das zieht schnell in die Nägel ein, ist also auch super während der Arbeit am PC geeignet, ohne dass die Tastatur Ölflecken abbekommt.
Empfindliche oder beanspruchte Nägel werden zudem mit Nagelpflege-Öl genährt: Einfach ein paar Tropfen auftragen, leicht einmassieren und das Ergebnis lässt nicht lange auf sich warten: glänzende, geschmeidige Fingernägel. Überdies wird die Nagelhaut so vor dem Austrocknen geschützt. Am Abend kannst Du ruhig etwas mehr Öl verwenden, das kann dann über Nacht gut wirken.
4. Lackieren & korrigieren
Dann geht’s an den entscheidenden Schritt, wenn Du Deine Maniküre selber machst: das Lackieren. Bevor Deine Lieblingsfarbe auf die Nägel kommt, sollte unbedingt ein Unterlack aufgetragen werden. Dieser pflegt die Nägel und schützt sie vor Verfärbungen.
Ist der Base Coat trocken, was in der Regel schnell geht, kommt der Nagellack dran: In der Nagelmitte mit dem Lackieren beginnen und den Lack am besten von unten nach oben auftragen – für einen intensiven Farbton eventuell eine oder zwei weitere Schichten.
Übrigens: Wer zu brüchigen, verfärbten oder dünnen Nägeln neigt, sollte zu speziellen Pflegelacken greifen. Diese versorgen Deine Nägel mit einer Extraportion an Schutz und Nährstoffen. Außerdem regen diese speziellen Farben das Wachstum an, machen Deine Nägel fester und sorgen dafür, dass Verfärbungen wie von Zauberhand verschwinden.
Last, but not least: Trage, wenn Du Deine Maniküre selber machst, als letzte Schicht einen Überlack, den sogenannten Top-Coat, auf. Dieser schützt die farbige Nagellackschicht. Überlacke sind in aller Regel durchsichtig und farblos. Nach dem Auftragen erzeugen sie eine leicht glänzende Oberfläche. Wer keinen speziellen Top-Coat zur Hand hat, kann stattdessen transparenten Nagellack verwenden.
Tipp um Lack-Patzer korrigieren: Sollte es bei allem Fingerspitzengefühl doch einmal passieren, dass beim Selbermachen der Maniküre aus Versehen der Lack dort landet, wo er nicht hingehört – kein Problem: Den Patzer einfach mit einem Nagellack-Entfernerstift beseitigen oder ein Wattestäbchen kurz in Nagellackentferner tauchen und damit vorsichtig das Malheur entfernen.
Und dann heißt es nur mehr: Beine hochlegen, Hände ausstrecken und ein bisschen Geduld haben – und das Lack-Werk in Ruhe trocknen lassen. Und wenn es mal ganz schnell gehen muss, sind Trocknungssprays die idealen Helferlein, um die Trocknungszeit zu verkürzen.
5. Mit Pflege verwöhnen
Wer seinen Händen und Nägeln, nachdem der Lack getrocknet ist, noch einmal einen großen Gefallen tun möchte, verwöhnt sie abschließend mit einer reichhaltigen Handcreme. Zum Beispiel mit Urea oder Jojobaöl.
Und voilà: Schon sehen Deine Hände, wenn Du die Maniküre selber machst, nicht nur blendend aus, sondern sie fühlen sich auch so an.
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FAQs
Was brauchst Du fürs Maniküre selber machen zuhause?
Was brauchst Du fürs Maniküre selber machen zuhause?
Wenn Du Deine Maniküre selber machst, brauchst Du verschiedene Utensilien. Diese können beispielsweise sein:
Nagelbürste
Nagelschere, Nagelknipser und Nagelfeile
Manikür- bzw. Rosenholzstäbchen oder Nagelhautschieber
Nagelhautentferner
Nagelhautzange oder Nagelhautschere
Nagellacke (Base-Coat, Nagellack, Top-Coat)
Nagelöl oder Nagelcreme
Handcreme
Wie kannst Du Nagelhaut am besten entfernen?
Wie kannst Du Nagelhaut am besten entfernen?
Das Entfernen der Nagelhaut sollte fester Bestandteil einer Maniküre sein. Dazu brauchst Du:
- Nagelhautentferner
- Nagelöl
- Manikür- bzw. Rosenholzstäbchen
- Nagelhautzange oder Nagelhautschere
Um überschüssige Nagelhaut zu entfernen, kannst Du die Nagelhaut mit einem Nagelhautentferner oder mit einem pflegenden Handbad mit Jojoba- oder Olivenöl (ca. 10 min) einweichen. Danach die weiche Haut einfach mit einem Rosenholzstäbchen zurückschieben und mit der Nagelhautzange oder Nagelhautschere entfernen. Im Anschluss unbedingt die Nagelhaut mit reichhaltiger Feuchtigkeitscreme oder speziellem Öl pflegen. Die perfekte Vorbereitung für die selbst gemachte Maniküre.
Was macht eine gute Maniküre aus?
Was macht eine gute Maniküre aus?
Eine gute Maniküre – auch wenn Du die Maniküre selber machst – sollte immer so sein, dass Du Dich mit Deinen Händen und Nägeln wohl fühlst. Und bei der DIY-Maniküre hast Du das im wahrsten Sinne des Wortes selbst in der Hand.
Wie oft solltest Du eine Maniküre selber machen?
Wie oft solltest Du eine Maniküre selber machen?
Wie sagt man: Schöne Hände sprechen Bände. Zudem hat eine Maniküre neben dem optischen Wow-Effekt auch einen wahren Wellness-Effekt. Also mache doch einfach die Nagelpflege etwa ein bis zwei Mal pro Monat zu einem Ritual. Wer zu Problemen mit den Fingernägeln neigt, kann natürlich auch öfter zu Feile & Co. greifen.





