Nagelhautpflege: Ein Leitfaden für Dich

dm-drogerie markt
Lesedauer 3 Min.
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11.7.2025

Warum haben wir eigentlich Nagelhaut?
Die Nagelhaut ist ein schützender Hautsaum an Deinen Fingern und Zehen, der aus Keratin besteht. Sie schützt nicht nur das Nagelbett vor Keimen und Schmutz, sondern auch die weiche Nagelplatte. Sie verhindert, dass Bakterien in das empfindliche Nagelbett eindringen. Doch auch wenn sie eine wichtige Schutzfunktion hat, kann sie unästhetisch wirken. Eine komplette Entfernung ist übrigens gar nicht ratsam, denn die Nagelhaut sollte immer gesund und intakt bleiben, um ihre Schutzfunktion zu erfüllen.
Die gängigsten Methoden zum Entfernen der Nagelhaut
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Nagelhaut zu entfernen. Die Wahl der richtigen Methode hängt von Deinem Nageltyp und Deiner persönlichen Vorliebe ab:
1. Zurückschieben mit einem Nagelhautschieber
1. Zurückschieben mit einem Nagelhautschieber
Diese Methode gilt als besonders schonend.
Die Nagelhaut sollte vorher in einem Handbad mit warmem Wasser und etwas Öl eingeweicht werden.
Mit einem Rosenholzstäbchen oder einem Nagelhautschieber wird die Haut sanft in Richtung Nagelmond geschoben.
Vorteile: Keine Verletzungsgefahr, da die Haut nicht geschnitten wird.
Nachteile: Die Nagelhaut wächst nach und muss regelmäßig gepflegt werden.
2. Schneiden mit einer Nagelschere oder Hautzange
2. Schneiden mit einer Nagelschere oder Hautzange
Falls die Nagelhaut verhärtet ist, kann das Kürzen mit einer Nagelschere oder Nagelhautzange erforderlich sein.
Nach dem Zurückschieben kann die überschüssige Haut vorsichtig entfernt werden.
Vorteile: Sorgt für ein besonders sauberes Ergebnis.
Nachteile: Bei unsachgemäßer Anwendung kann es zu Verletzungen kommen.
3. Verwendung eines Nagelhautentferner-Gels
3. Verwendung eines Nagelhautentferner-Gels
Spezielle Gel-Nagelhautentferner lösen überschüssige Haut sanft auf.
Das Gel wird aufgetragen, kurz einwirken gelassen und anschließend mit einem Holzstäbchen entfernt.
Vorteile: Effektive Entfernung ohne Schneiden.
Nachteile: Manche Produkte enthalten chemische Inhaltsstoffe, die nicht jeder verträgt.
Nagelhaut an den Händen entfernen – Schritt für Schritt
Mit der richtigen Technik und den richtigen Werkzeugen kannst Du Deine Nagelhaut ganz einfach zu Hause entfernen. Alles, was Du dafür brauchst:
Eine Schale mit lauwarmem Wasser
Ein Rosenholzstäbchen oder ein Plastikstäbchen
Nagelöl oder ein spezieller Nagelhautentferner
Optional: Eine spezielle Nagelhautentferner-Zange, wenn Du die Nagelhaut gerne wegschneiden möchtest.
Schritt 1: Nagelhaut aufweichen
Schritt 1: Nagelhaut aufweichen
Bevor Du die Nagelhaut entfernen kannst, muss sie schön weich sein. Tauche Deine Hände für etwa fünf Minuten in eine Schüssel mit lauwarmem Wasser und etwas Olivenöl oder Nagelöl. Das weicht das Nagelbett auf und macht die Nagelhaut geschmeidiger, sodass Du sie problemlos zurückschieben kannst. Alternativ kannst Du auch spezielle Nagelhautentferner verwenden, die Deine Nagelhaut schnell aufweichen.
Schritt 2: Nagelhaut zurückschieben
Schritt 2: Nagelhaut zurückschieben
Sobald die Nagelhaut weich ist, kannst Du sie mit einem Rosenholzstäbchen, Metallschieber oder einem Manikürstäbchen zurückschieben. Gehe dabei behutsam vor, um die Haut nicht zu verletzen.
Schritt 3: Überschüssige Nagelhaut entfernen
Schritt 3: Überschüssige Nagelhaut entfernen
Falls Du besonders viel Nagelhaut hast, kannst Du diese vorsichtig entfernen. Dafür eignet sich eine Nagelhautentferner-Zange. Achte darauf, nur die abstehende Nagelhaut zu entfernen und die Zange vorsichtig zu verwenden. Wer unsicher ist, sollte diesen Schritt lieber von einem Profi im Nagelstudio durchführen lassen.
Schritt 4: Nagelhaut pflegen
Schritt 4: Nagelhaut pflegen
Nach der Behandlung ist die Pflege besonders wichtig. Gönne Deiner Nagelhaut eine Extra-Portion Feuchtigkeit. Dafür eignen sich Handcremes, aber auch spezielles Nagelhautöl. Besonders effektiv ist es, Olivenöl einzuarbeiten, da es tief in die Haut eindringt und sie geschmeidig hält.
Nagelhaut an den Füßen entfernen
Nicht nur an den Händen – auch die Zehennägel benötigen eine regelmäßige Nagelhautpflege. Die Vorgehensweise beim Entfernen der Nagelhaut an den Füßen ist genauso wie bei den Fingernägeln: Die Nagelhaut sollte gut eingeweicht und vorsichtig zurückgeschoben werden. Auch hier kannst Du auf eine Nagelhautentferner-Zange zurückgreifen. Hausmittel wie Mandel- oder Teebaumöl pflegen auch Deine Füße perfekt.
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Sicher & sanft: Nagelhaut entfernen ohne Risiko
Nicht zu tief schneiden! Entferne nur überstehende Haut, aber nicht die komplette Nagelhaut.
Sanft arbeiten! Reiße oder zupfe die Nagelhaut nicht ab, um Risse zu vermeiden.
Werkzeuge regelmäßig desinfizieren! Reinige Scheren und Zangen nach jeder Anwendung.
Tägliche Pflege mit Öl oder Creme! So bleibt die Nagelhaut geschmeidig und reißt weniger ein.
Achtung: Falls sich die Nagelhaut entzündet oder gerötet ist, solltest Du auf das Entfernen verzichten und stattdessen pflegende Produkte verwenden. Bei starken Entzündungen ist ein Arztbesuch ratsam.
Häufige Fragen
Wie oft solltest Du die Nagelhaut entfernen?
Wie oft solltest Du die Nagelhaut entfernen?
Alle 7–14 Tage: Die Nagelhaut wächst langsam nach und sollte regelmäßig gepflegt werden.
Tägliche Pflege: Ein Tropfen Nagelöl oder Handcreme schützt vor Einrissen.
Besonders im Winter: Trockene Haut benötigt häufiger Feuchtigkeit.
Ist es gesund, die Nagelhaut zu entfernen?
Ist es gesund, die Nagelhaut zu entfernen?
Ja, sofern dies sanft geschieht. Die Nagelhaut schützt das Nagelbett vor Bakterien und sollte daher nicht vollständig entfernt werden.
Was passiert, wenn man die Nagelhaut nicht zurückschiebt?
Was passiert, wenn man die Nagelhaut nicht zurückschiebt?
Die Haut kann verhärten, einreißen oder über den Nagel wachsen. Dies kann nicht nur unschön aussehen, sondern auch Entzündungen begünstigen.
Warum ist das Entfernen der Nagelhaut umstritten?
Warum ist das Entfernen der Nagelhaut umstritten?
Manche Experten und Expertinnen raten davon ab, da das Schneiden der Nagelhaut das Infektionsrisiko erhöht. Die beste Lösung ist daher, die Nagelhaut nur sanft zurückzuschieben.