Bio-Gewürze
Gewürze sind der Schlüssel zu einzigartigen Geschmackserlebnissen. Obwohl sie mengenmäßig den geringsten Anteil an den meisten Rezepten ausmachen, ist ihre Wirkung enorm. Entsprechend gewürzt, lässt sich dasselbe Basisnahrungsmittel mit verschieden Zutaten immer wieder neu interpretieren. Denke nur an Reis: Mit Zimt wird er zur Süßspeise, mit Paprika zur feurigen Beilage, mit Curry zum exotischen Genuss. Als Bio-Gewürze verleihen die vielen Pulver, Kräuter und Körner Ihren kulinarischen Kreationen Raffinesse und ein authentisches Aroma. Hier erfährst Du, wie Gewürze nach ökologischen Richtlinien produziert werden. Lese außerdem, welche Varianten Du in Bio-Qualität erhältst und wie Du durch natürliche Würze Nachhaltigkeit in den Kochtopf bringst.
Was genau zählt zu den Bio-Gewürzen?
Nicht alles, womit sich eine Speise geschmacklich anreichern lässt, ist ein Gewürz. Streng interpretiert, zählen Salz und Zucker tatsächlich nicht dazu. Es sind vielmehr die pflanzliche Herkunft und sein Gehalt an ätherischen Ölen, die ein Gewürz ausmachen.
Gewürze sind stets Pflanzenteile, die frisch, getrocknet, gemahlen oder anderweitig verarbeitet als geschmacksgebende Komponente eingesetzt werden:
- Samenkörner, wie Senf oder Anis
- Rinde, etwa Zimt
- Blätter, darunter Kräuter oder Lorbeer
- Früchte, so bei Chili, Pfeffer oder Wacholderbeeren
- Blüten, zum Beispiel Gewürznelken und Vanille
- Wurzeln und Knollen, beispielsweise Ingwer oder Knoblauch
Solche Produkte aus Pflanzen werden natürlich landwirtschaftlich kultiviert. An dieser Stelle kommt die ökologische Komponente zum Tragen, die aus dem Gewürz ein Bio-Gewürz macht.
Was unterscheidet Bio-Gewürze von den herkömmlichen Alternativen?
Du kannst in reicher Auswahl biologische Gewürze kaufen. Selbstverständlich gibt es ebenfalls Zucker und Salz in Bio-Qualität. Allerdings bezieht sich „Bio“ beim Salz auf Details wie den Verzicht auf Trennhilfen und chemische Zusatzstoffe oder im Fall von Kräutersalzen auf die Verwendung von Bio-Kräutern.
Anders sieht es bei landwirtschaftlichen Produkten wie den pflanzlichen Gewürzen aus. Die hier geltenden Vorgaben entsprechen denen in anderen Sektoren der Bio-Agrarerzeugnisse wie Getreide- und Gemüseanbau. Verboten sind Spritzmittel und chemische Pestizide sowie Gentechnik. In der Regel finden außerdem Kontrollen auf mikrobielle Rückstände, Schwermetalle und radioaktive Belastung statt.
Wenn Du Bio-Gewürze online kaufst, kommt im Fall von Bio-Gewürzmischungen noch ein weiteres wichtiges Detail hinzu. Gemische müssen zu 100 Prozent aus Bio-Kräutern bestehen. Bei konventioneller Ware sind dagegen bis zu 40 Prozent Füll- und Trennmittel und Geschmacksverstärker erlaubt.
Wie werden Bio-Kräuter verarbeitet?
Der Bio-Faktor beschränkt sich nicht auf die Erzeugung. Wenn Du Bio-Gewürze online bestellst, handelt es sich – anders als etwa bei frischem Bio-Gemüse – um weiterverarbeitete Produkte. In der Mehrzahl der Fälle werden die Gewürze mindestens durch Trocknung haltbar gemacht oder zerkleinert. Beim Bio-Produkt werden solche Prozesse reguliert. So sind Bestrahlung und der Zusatz von Schwefel oder anderen Konservierungsmitteln meist nicht erlaubt. Gewürzmischungen in Bio-Qualität sollten zudem keine synthetischen Geschmacksverstärker enthalten.
Woran erkennst Du ein biologisch erzeugtes Gewürz?
Die biologische Herkunft bezeugen die Siegel der verschiedenen Zertifizierungsstellen auf der Verpackung. Wenn Du Bio-Gewürze kaufst, ist es günstig, die wichtigsten Logos zu kennen.
- Deutsches Bio-Siegel: Das Bio- und Güte-Prüfsiegel steht für nachhaltige Produktion aus ökologisch geführter Landwirtschaft.
- EU-Bio-Logo: Das Label bescheinigt, dass das Produkt den europäischen Anforderungen für biologische und ökologische Produktion entspricht.
- Naturland: Das Siegel weist den Hersteller als Partnerunternehmen im ökologischen Landbau aus.
- Bioland: Hier ist ein Anbauverband biologisch wirtschaftender Erzeuger federführend.
- Demeter: Das orange Logo gehört zum ältesten Bio-Anbauverband Deutschlands.
Gut zu wissen: Exotische Gewürze werden in der Regel außerhalb der EU erzeugt. Es ist bei importierten Bio-Gewürzen also nicht ungewöhnlich, wenn lediglich das „EU-Bio-Logo“ ausgewiesen ist.
Welche Produktvarianten von Bio-Gewürzen gibt es?
Pulver, Flocken und ganze Samen – je nach Beschaffenheit des Produktes erhältst Du im Shop unterschiedliche Artikeltypen. Legst Du vor allem Wert auf Frische, haben Gewürzmühlen unschlagbare Vorteile. Werden Pfeffer oder Chiliflocken erst unmittelbar vor ihrem Einsatz beim Kochen zerkleinert, treten die Aromastoffe besonders intensiv hervor. Alternativ bekommst Du ganze Körner, pulverisierte Gewürze oder gerebelte Kräuter in Tüten, Döschen oder Gläschen. Letztere lassen sich meist mittels Klappdeckel oder Drehverschluss gleich als Streuer einsetzen.
Praktisch und kinderleicht anzuwenden sind Mischungen, bei denen die Gewürze für verschiedene Gerichte bereits passend zusammengestellt wurden. Mit italienischen Kräutern, Curry-Mischungen, Brot- oder Grillgewürzen gelingen Dir auch als Koch-Anfänger mühelos raffinierte Speisen. Zum Backen gibt es süße Würz-Mischungen und Fruchtpulver.
Sonderformen von Gewürzzubereitungen stellen feste Brühwürfel und Instant-Gemüsebrühe dar.
Wie kannst Du Gewürze lagern?
Die besten Bio-Gewürze verlieren ihr Aroma oder verändern ihre Konsistenz, wenn sie nicht fachgerecht aufbewahrt werden. Damit Du lange Freude an den Zutaten hast, helfen die folgenden Tipps.
- Dunkelheit: Direktes Sonnenlicht kann zu Verfärbungen und zum Zerfall von Aromen führen. Der ideale Platz für die Gewürze ist daher im Schrank oder in einem lichtdichten Behälter.
- Temperatur: Auch zu starke Hitzeeinwirkung kann den Geschmack beeinträchtigen. Gewürze sollten daher möglichst nicht in praller Sonne oder unmittelbar neben der Herdplatte stehen.
- Trockene Lagerung: Sobald Gewürze Feuchtigkeit ziehen, werden sie pappig und können sogar schimmeln. Optimal ist die Aufbewahrung in luftdicht schließenden Metalldosen oder Gläschen mit Deckeln; angebrochene Tütchen verschließt Du am effektivsten mit einem Clip. Bei Gewürzen in Streuern können ein paar hinzugefügte Körnchen Reis Verklumpungen vorbeugen.
- Getrennte Aufbewahrung: Jedes Bio-Gewürz sollte seinen eigenen Behälter haben. Die flüchtigen Aromastoffe könnten anderenfalls auf die jeweils anderen Gewürze übergehen und sie ungenießbar machen.
Gut zu wissen: Achte darauf, dass Deine Bio-Gewürze stets fest verschlossen sind. Sie gehören ebenso wie Bio-Mehl, Tee oder Nudeln zu jenen Nahrungsmitteln, vor denen auch Lebensmittelmotten nicht haltmachen. Bei Befall in der Küche helfen widrigenfalls nur noch Insektizide.
Fazit
Bio-Gewürze bringen Abwechslung und eine schier unbegrenzte Vielfalt von Geschmäckern in die Küche. Bereits mit einem Sortiment von Basis-Varianten kochst Du die leckersten Gerichte aus aller Welt.
- Bio-Gewürze werden aus ökologisch angebauten Pflanzen gewonnen.
- Anbau und Weiterverarbeitung sind streng reglementiert. Chemie, Gentechnik und Bestrahlung sind bei allen Produktionsschritten tabu.
- Verschiedene Zertifizierungslabel geben Aufschluss über die Bio-Qualität.
- Je nach Produktart gibt es Bio-Gewürze in verschiedenen Verarbeitungen.
- Bio-Gewürze sollten kühl, dunkel und luftdicht gelagert werden.
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