Menschen mit Behinderung einbeziehen
Die Nordeifelwerkstätten geben Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, sich in einem geschützten Rahmen beruflich weiterzuentwickeln. Ein wichtiger Partner ist dabei dm-drogerie markt.
Mitarbeiter der NEW beim Kisten sortieren © Nordeifelwerkstätten
Die Nordeifel.Werkstätten sind ein besonderes Unternehmen, in dem Menschen mit einer Behinderung einen ihren Fähigkeiten entsprechenden Arbeitsplatz finden und so am Arbeitsleben teilhaben können.
„Alles fing vor vielen Jahren mit Klappboxen an, mit denen dm Produkte in die dm-Märkte transportiert – statt dafür Einmalverpackungen wie Kartons zu nutzen. Menschen mit Behinderung kontrollieren, reinigen und reparieren bei uns diese Klappboxen und sorgen damit für eine lange Lebensspanne“, erinnert sich Andreas Winkelhag, Betriebsleiter des NE.W-Werkstattstandortes Kuchenheim, an die Anfänge der Kooperation. Bis heute vergibt dm zahlreiche Aufträge an die Nordeifel.Werkstätten auch mit dem Ziel, Inklusion und Nachhaltigkeit miteinander zu verbinden.
So sortieren die Mitarbeitenden der Nordeifel.Werkstätten beispielsweise die Gras-Kleiderbügel, die aus den dm-Märkten kommen. Sie werden nach Größen getrennt, akkurat verpackt und wieder in den Kreislauf gebracht. „Das sind Arbeiten, die von Menschen mit verschiedensten Einschränkungen erledigt werden können“, so Andreas Winkelhag. Eigens entwickelte Sortierhilfen unterstützen dabei ebenso wie speziell ausgebildete Fachkräfte zur Arbeitsanleitung.
Komplex wird es bei Lagerrückläufern aus dem Kosmetikbereich, wozu Produkte aus der Haar-, Haut- und Körperpflege sowie Make up und Parfüms gehören. Ein Team vergleicht die Chargennummern mit Listen, ordnet nach verbleibendem Haltbarkeitsdatum, sortiert für die jeweilige weitere Nutzung etwa als B-Ware oder Kurzläufer, alles gelistet und verwaltet in speziellen Computerprogrammen.
Auch die Tragetaschen und Arbeitskleidung von dm werden hier kontrolliert, sortiert, repariert und wieder in den Kreislauf gegeben. Was nicht mehr im ursprünglichen Sinne genutzt werden kann, erfährt ein neues Leben – Arbeitshosen etwa werden zu umgenähten Taschen, oder Leinenbeutel können zur Herstellung von Schulheften genutzt werden. Alles immer unter Einbeziehung von Menschen mit Behinderung, die somit nicht nur wertvolle und sinnhafte Arbeit, sondern dazu auch noch einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten.
Andreas Winkelhag: „Was mich und unsere Beschäftigten immer wieder freut, ist die persönliche Wertschätzung, die wir erfahren – regelmäßig kommt ein Team von dm zu uns zu Besuch, spricht mit den Beschäftigten, fragt nach, was man verbessern könne, und stellt Arbeitsmittel zur Verfügung.“
Und darüber hinaus ist den Nordeifel.Werkstätten Nachhaltigkeit auch für ihr eigenes Unternehmen wesentlich: „Ebenso wie dm legen wir natürlich selbst viel Wert auf Klimaschutz. Das ist auch unseren Beschäftigten sehr wichtig“, betont Winkelhag. So sorgt etwa die Solaranlage auf dem Dach für grünen Strom, die Waren werden mit E-Stapler durchs Lager gefahren, und Müll wird nicht nur sorgfältig getrennt, sondern, wo immer es geht, vermieden.
Mehr Informationen findest Du auf nordeifelwerkstaetten.de