dm-Märkte ressourcenschonend bauen und betreiben

In der Nähe des Schwarzwaldes in Neuried wird in vollständiger Holzbauweise nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft ein dm-Markt gestaltet: Die meisten verwendeten Materialien und Bauteile sind rückbaubar und wiederverwendbar. Das hat den großen Vorteil, dass der Markt am Ende seines Gebäude-Lebenszyklus so wieder in seine Einzelteile zerlegt werden kann. Wertvolle Materialien bleiben erhalten und können weiterverwendet werden. Nach einer Analyse verschiedener Holzbausysteme haben wir uns für eine Brettsperrholzwand in Kombination mit Holzstützen entschieden.

Wir haben uns für den Rohstoff Holz entschieden, da er CO₂ bindet und somit den ökologischen Fußabdruck deutlich reduziert und im nahen Schwarzwald gewonnen wird. Für die Gestaltung des Daches wurden verschiedene Konstruktionen untersucht: überzeugt hat das Trapezblech, das das größte Potenzial zur Wiederverwendung hat. Eine weitere Besonderheit bietet der Parkplatz vor dem dm-Markt: die Versiegelung des Platzes wurde minimiert. So kann der Boden Regenwasser besser aufnehmen und der Asphalt heizt sich im Sommer weniger auf.

Beim Bau des Markts im baden-württembergischen Aidlingen setzten wir auf die Holz-Hybrid-Bauweise, eine Kombination aus Betonstützen und Vollholzelementen. Alle verwendeten Holzbauteile sind rückbaubar und wir legen Wert auf regionale Holzbauunternehmen. Dieser dm-Markt zeichnet sich besonders durch seine zukunftsweisende Haustechnik aus: Auf dem Dach erzeugt eine Photovoltaikanlage Strom. Im Außenbereich finden die Kundinnen und Kunden ein zukunftsfähiges Mobilitätskonzept mit unter anderen Fahrradstellplätzen und einer in den Markt integrierten Bushaltestelle.

Im Jahr 2021 eröffneten wir den dm-Markt in Bernau am Chiemsee. In guter Zusammenarbeit mit unserem Vermieter gelang es uns an diesem Standort einen Fachmarkt in Holzmassivbauweise zu realisieren. Die Holzkonstruktion des Gebäudes ist um ein Vielfaches leichter als herkömmliche Betonkonstruktionen und überzeugt auch mit einer hohen Baugeschwindigkeit. So war das Dach innerhalb von zwei Wochen nach Beginn des Holzbaus im Dezember bereits geschlossen und das Bauwerk nach weiteren 12 Wochen fertiggestellt. Darüber hinaus bindet das verbaute Holz mehr als 330 Tonnen CO₂. Die Fassade des Marktes besteht aus heimischer Lärche und erhöht durch deren Vorbehandlung zusätzlich die Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit des Gebäudes. Zur Eigenversorgung des Marktes befindet sich auf dem Dach des dm-Markts eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 73 kWp.

Wärmepumpe: Sie kühlt oder wärmt die Luft je nach Anforderung und spart Energie durch die intelligente Regelung.



Temperaturfühler: Der Fühler ist auf einer Höhe von 1,70 Metern montiert und misst permanent die Temperatur, die dann an die Steuerungsanlage gemeldet wird.

Lüftung: Sensoren in den Lüftungskanälen messen den CO2-Gehalt im dm-Markt. Je höher er ist, desto mehr Frischluft wird von außen in den Markt geblasen. Energiesparend: Die Lüftung läuft so viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Wärmerückgewinnung: Der Wärmeaustauscher der Lüftungsanlage überträgt im Winter die Wärme der Abluft auf die Luft, die in den Markt hineinströmt – im Sommer funktioniert dies umgekehrt. So gewinnt dm 80 Prozent der Energie zurück.

Sie strahlen hell und sind wartungsarm. Die Beleuchtung im dm-Markt orientiert sich an den Öffnungszeiten und schaltet sich automatisch ein oder aus. Die Außenbeleuchtung wird per Dämmerungssensor gesteuert.