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Partnerschaften bei dm

Partnerschaften: Vertrauensvoll zusammenarbeiten

Insgesamt arbeiten wir derzeit bei den dm-Marken mit rund 350 Herstellpartnern zusammen (Stand September 2020), wobei ein Großteil unserer Partner in Deutschland und Zentraleuropa ansässig ist. Viele von ihnen produzieren direkt, andere haben umfassende Strukturen im Hintergrund. Dadurch können unsere Lieferketten sehr komplex sein. Das beginnt beim An- und Abbau der benötigten Rohstoffe über deren Verarbeitung zu den dm-Markenprodukten bis hin zu deren Verpackung und Transport (Beispiele unserer Lieferketten siehe unter „Nachverfolgbarkeit: Mit Produkten auf die Reise gehen“). Unsere Herstellpartner sind vom Rohstoffeinkauf bis zur Lieferung der fertigen Produkte nach Deutschland zu unseren Verteilzentren verantwortlich. Diese befinden sich in Waghäusel, Weilerswist, seit Mai 2020 in Wustermark und für unsere Textilien in Karlsruhe.

Eine kreisförmige Grafik zeigt den Anteil in Prozent nach Abverkaufsmenge für das Geschäftsjahr 2019/2020, 60,7% und Deutschland, wobei 20,7 % auf restliches Europa, 11,7 % auf Asien und 0,9 % auf die restliche Welt entfallen

Mit einigen Herstellpartnern arbeiten wir bereits seit 30 Jahren zusammen –  das verbindet. Neue Partner suchen wir dann, wenn bestehende Partnerschaften beispielsweise aufgrund von Firmenschließungen nicht weiter möglich sind oder wenn wir neue Produkte entwickeln möchten, die unsere aktuellen Partner nicht herstellen können. Im vergangenen Geschäftsjahr gab es dadurch lediglich vereinzelt Änderungen innerhalb unserer Lieferketten.

Lieferantenverträge stellen die verbindliche Grundlage für die Zusammenarbeit mit den Herstellpartnern dar. Diese werden gemeinsam mit den jeweiligen Markenmanagern und dem Rechts-Team erarbeitet. Bestandteil dieser Verträge sind unter anderem anerkannte, internationale Zertifizierungen und Standards. So finden sich beispielsweise in den Lieferantenverträgen der außereuropäischen Partner verpflichtende Umweltstandards wie DIN EN ISO 14001 und Sozialstandards wie SA 8000 oder BSCI. Für bestimmte Roh- oder Inhaltsstoffe gibt es zudem übergeordnete Standards und Zertifizierungen wie GOTS (Global Organic Textile Standard) oder FSC® (Forest Stewardship Council), sodass entsprechende Produkte auch von externen Auditoren auf ihre Nachhaltigkeitsperformance hin überprüft werden.

Grundsätzlich gilt für die  dm-Markenprodukte und deren Inhaltsstoffe, dass keine Tierversuche durchgeführt bzw. in Auftrag gegeben werden, es sei denn, sie sind gesetzlich vorgeschrieben. Dies gilt auch für unsere Herstellpartner und deren Vorlieferanten. Mit allen Partnern haben wir Qualitätssicherungsvereinbarungen geschlossen, die unter anderem die Anforderungen und Kriterien an das Eigenkontrollsystem unseres Partners enthalten (siehe auch „Qualitätsmanagement“).

Im Jahr 2020 haben wir einen Nachhaltigkeits-Kodex für die dm-Marken entwickelt, in dem die bisherigen Anforderungen gebündelt und geschärft wurden und der nun verbindlicher Bestandteil der Lieferantenverträge werden soll. Er gilt für unsere direkten Geschäftspartner, aber auch für die von diesen beauftragten Subunternehmen und Vorlieferanten:

  1. Auf einem hellgrünen Hintergrund steht in weißer Schrift der Text Wir erwarten von unseren Herstellpartnern aktive Unterstützung
  2. Grüne Fläche mit weißem Text Zur Erreichung unserer ökologischen Nachhaltigkeitsziele und einem gelben geschwungenen Strich am unteren Rand
  3. Ein hellgrüner Hintergrund mit weißem Text, der lautet: und verantwortliches Handeln bei der Rohstoffbeschaffung, darunter eine einfache weiße Zeichnung eines Blattes.

Ende der Auflistung

  • Wir erwarten von unseren Herstellpartnern, dass sie uns bei der Umsetzung unserer ökologischen Nachhaltigkeitsziele unterstützen und selber Verantwortung übernehmen. Dies betrifft insbesondere die Bereiche Ressourcenschutz, Rohstoffbeschaffung und deren Einsatz, den Erhalt der biologischen Vielfalt, das Tierwohl und den Klimaschutz.
  • Die Einhaltung von Menschenrechten und gute Arbeitsbedingungen sind für uns obligatorisch. Die Produktions- und Arbeitsbedingungen haben im Einklang mit den ILO-Konventionen, dem UN Global Compact, den OECD- Richtlinien sowie der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen zu erfolgen – wobei die jeweils strengsten Anforderungen einzuhalten sind. Hierzu zählen unter anderem das Verbot von Kinderarbeit, der Ausschluss von Zwangsarbeit, das Diskriminierungsverbot sowie eine angemessene Entlohnung und ein sicherer Arbeitsplatz.

Die Markenteams pflegen einen intensiven, persönlichen Austausch mit ihren Herstellpartnern und thematisieren dabei regelmäßig relevante Nachhaltigkeitsthemen. Dabei werden die Eigenschaften und Anforderungen der jeweiligen Produkte festgelegt und wir erhalten Einblicke in deren Rohstoffbeschaffung und Produktion. So können wir potenziell aufkommende Missstände, wie beispielsweise negative umweltbezogene und soziale Auswirkungen, schon frühzeitig besprechen und gemeinsam Lösungen erarbeiten (siehe „Qualitätsmanagement“). Eine Beendigung von Vertragsverhältnissen aufgrund diesbezüglicher Vertragsverletzungen war bislang nicht notwendig.

*Definition Herstellland: Herstellland ist das Land, in dem der größte Teil der Wertschöpfung stattfindet. Bei den Abverkaufsmengen der dm-Marken ohne Textil handelt es sich um Regalartikel ohne Promotionartikel. Bei den Textilien wurde das gesamte Sortiment betrachtet, da ein großer Teil saisonal abgetauscht wird und somit wie ein Promotionartikel geführt wird. Für dmBio gilt folgende Besonderheit: grundsätzlich gilt auch bei dmBio das Land der Herstellung. Bei Produkten mit Rohstoffen aus verschiedenen Ländern/Kontinenten und bei Produkten mit mehreren Verarbeitungsschritten in unterschiedlichen Ländern zählt der Ort der Abfüllung (Bsp: Cashew-Cranberry-Mix). Produkte aus nur einem Rohstoff wird das Herkunftsland des Rohstoffes angegeben und nicht der Abfüllort.

Titelfoto: (c) iStockphoto/LumiNola