Manuka-Honig

Manuka Honig entsteht, wenn Bienen den Honig aus einer bestimmten Pflanze erzeugen. Die so genannte "Südseemyrte" ist eine Pflanze, die ausschließlich in Neuseeland und im südöstlichen Australien heimisch ist. Sie wächst sehr hoch in Ranken oder Büschen. Schon die Maori verwendeten das Gewächs, um zu heilen. So wurden damit beispielsweise Erkältungen, Hautkrankheiten oder Wunden behandelt. Die Pflanze enthält nämlich das so genannte Manuka Öl, ein ätherisches Öl, das antibakteriell und antientzündlich wirkt. Unter anderem ist dafür der Stoff Methylglyoxal verantwortlich. Bei den Maori wurde die Pflanze in Form eines Suds eingenommen. Diese uralte Heiltechnik ist bis heute bekannt und findet in vielen verschiedenen Bereichen der Naturlehre Anwendung.

Der Wirkstoff MGO ist auch in anderen Lebensmitteln zu finden, meist jedoch in sehr geringen Mengen. Um den MGO-Gehalt von ein bis zwei Teelöffel Manuka Honig zu erreichen, müsste man zum Beispiel 50 bis 100 Tassen Kaffee trinken. Mit seinem hohen Zuckergehalt ist Manuka-Honig ein guter Feuchtigkeitsbinder.

Der gewonnene Honig aus der Südseemyrte kann pur eingenommen werden, er lässt sich aber auch in Kombination mit einem Tee oder aufs Brot geschmiert konsumieren und schmeckt köstlich. Bei purem Genuss nimmst Du den Honig am besten auf leeren Magen 30 Minuten vor dem Essen ein. Je nach MGO-Wert kannst Du bei akuten Beschwerden zwei bis drei mal am Tag einen Teelöffel Manuka genießen. Bei einer langfristigen Einnahme reicht ein Teelöffel pro Tag allerdings völlig aus. Unser Tipp: Manuka Honig mit hohem MGO-Faktor kann mit Wasser verdünnt sogar als antibakterielle Mundspülung verwendet werden.

Ja, allerdings sollten Kinder sicherheitshalber, wie auch bei "normalem" Honig, erst ab einem Alter von 12 Monaten Manuka Honig zu sich nehmen. Und genauso wie bei regionalem Honig solltest Du beachten, dass Honig einen hohen Zuckergehalt hat.

Manuka Honig gilt als Balsam für die Schönheit. Er hat einen hohen Polyphenol- und Mineralstoff-Gehalt. Dadurch kann er dabei unterstützen, unsere Haut vor UV-Strahlen und Verschmutzungen zu schützen und Entzündungen, Mitessern und Unreinheiten entgegen zu wirken. Manuka-Produkte sind daher sehr beliebt.

Eine Manuka Honig Anwendung kann regelmäßig erfolgen. Reinigungsschäume mit Manuka-Honig können zudem eine antiseptische Wirkung haben, Pickel beseitigen und neuen Entzündungen vorbeugen - und das alles ohne die Haut auszutrocknen. Ein weiterer toller Effekt: Manuka stimuliert die Fibroblasten, die Kollagen produzieren. Zudem soll Manuka Honig trockene Hautstellen lindern, die Haut durch den hohen Zuckergehalt mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen und so für einen strahlenden, zarten Teint sorgen.

Manuka Honig kann auch Falten um die Augen entgegenwirken. Die Haut ist hier besonders dünn und neigt daher schneller zu Falten. Unser Tipp: Eine Augenpflege mit Manuka Honig verwenden, diese spendet ausreichend Feuchtigkeit und lässt ihre Haut wieder strahlen.

Nachtcremes mit Manuka Honig sind besonders reichhaltig, so kann die Haut Nacht für Nacht optimal wiederaufgebaut und intensiv gepflegt werden – die Haut wirkt am Morgen gestärkt und gestrafft.

Durch die regelmäßige Anwendung von Manuka Honig sollen dunkle Verfärbungen von Narben verblassen. Gesichtscremes mit Manuka Honig sollen auch die Narbenbildung bei Akne vermindern. Den neuseeländischen Honig können viele also nur empfehlen.

Auch bei trockenen Lippen sorgt Manuka Honig sofort für Abhilfe. Einfach auf die Lippen auftragen und einwirken lassen – das Ergebnis sind super weiche Lippen.