Winteraktivitäten: 20 tolle Tipps für kalte Tage mit Kindern

Der schönste Dank für einen tollen gemeinsamen Winterausflug: strahlende Kinderaugen.
Rein in die Schneeanzüge und raus in den Schnee! Soviel ist klar, wenn es draußen schneit. Zeigt sich das Wetter einfach nur kalt, nass und grau, ist es drinnen umso gemütlicher. Eine schöne Zeit mit Deinen Kindern kannst Du so oder so verleben – glückskind liefert Ideen für Schnee-Ausflüge und andere Winter-Aktivitäten.
Liegt ihnen vor der Haustür eine Winterlandschaft zu Füßen, wollen schon die Kleinsten am liebsten gleich rein in den Schnee: mit Poporutschern oder Schlitten geht es den nächsten Hügel hinunter, und größere Kinder sausen mutig über die nächste Rodelbahn bergab. Kinder können sich so stundenlang beschäftigen. Vorausgesetzt, sie sind gut „eingepackt“ und frieren nicht. Zwischendurch einen Schneemann bauen, eine Schneeballschlacht – am meisten Spaß macht’s, wenn Mama und Papa mithelfen, den Schlitten lenken, wo es knifflig wird, und natürlich den Proviant im Rucksack verwalten: warmen Tee, Kinderpunsch oder Kakao! Belegte Brote und Gemüsestückchen.
Fackelwanderung durch die Winterlandschaft
Lässt es Frau Holle weiter ordentlich schneien, kannst Du noch andere spannende Aktivitäten draußen aus dem Hut zaubern: Eine Fackelwanderung durch die nächtliche Winterlandschaft! Vielleicht finden sich noch Mitstreiter, dann wirkt es umso eindrücklicher, je mehr Familien mit Fackeln oder Lichtern mitgehen. Aber Vorsicht: Fackeln im Mittelalterstil mit Wachs können zum Beispiel schnell mit großer lodernder Flamme brennen. Das kann Kinder überfordern und gefährlich werden. Besser ein Erwachsener trägt sie und es bleibt bei einer Fackel pro Familie. Kinder können auch die Lichter vom St.-Martins-Umzug nutzen. Damit sich auch der kleinste Fackelwanderer nicht gruselt in der Nacht, stimmst Du am besten ein paar Lieder an, die alle kennen.
Tierspuren im Schnee lesen
Gehe am Tag mit den Kindern am Wegesrand auf Spurensuche: Was für Tiere waren hier unterwegs? Feldhase, Wildschwein oder Reh, Fuchs oder Hund? Am Ende sogar ein Wolf?! Auch wenn es Kleinkinder noch überfordert, Spuren auseinanderzuhalten und erst Geschwister im Kindergartenalter unterschiedliche Abdrücke im Schnee ausfindig machen können: Beziehe Deine Kleinen mit ein und zeige ihnen die Spur. „Schau mal, hier ist ein Hase gelaufen!“ Mithilfe einer Tierspuren-App kannst Du gemeinsam mit den größeren Kindern etwa ab einem Alter von vier, fünf Jahren herausfinden, wer wo langgegangen ist.
Tierpark im Winter
Im Tierpark können alle zusammen ihre Ergebnisse zu den Tierspuren überprüfen. Und wie kuschelig dicht die Felle der Tiere im Winter sind! Mancherorts dürfen Hirsche, Bison und Co. im Tierpark mit speziellem Futter aus dem Automat gefüttert werden. Auch Zoos sind im Winter spannend – in den beheizten Häusern von Affen oder Wildkatzen kann man sich obendrein zwischendurch aufwärmen: Die Raubtierfütterung nicht verpassen.
Wintergrillen mit Kinderpunsch
Am Feuerkorb Bratäpfel, Stockbrot und Würstchen grillen und sich gleich auch noch aufwärmen! Im Winter haben Feuer und Grillen am Abend, wenn es schon dunkel wird, fast etwas Magisches. Und auch für kleine Kinder ist der Lichterzauber schon faszinierend. Warmer Kinderpunsch – Vorsicht: nicht zu heiß machen, sonst verbrennen sich die Kleinen die Lippen! – dazu, ist die perfekte Einstimmung auf die Winternacht.
Kutschfahrt und Ponyreiten im Winter
Mancherorts werden im Winter Kutschfahrten angeboten. Dick eingemummelt in Decken lässt sich das für etwa eine halbe Stunde gut schon mit kleinen Kindern ab dem Kindergartenalter unternehmen und mit kleineren Kindern auf dem Schoß oder im Tragetuch bei Mama oder Papa. Vielleicht gibt es vom selben Anbieter sogar Ponyreiten in der Winterlandschaft oder einer Reithalle? Kinder ab etwa vier Jahren werden auf kleinen, braven Ponys ein paar Runden in der Reithalle oder über Naturpfade geführt. Dafür gewappnet sind die Kleinen mit einem Fahrradhelm, Stirnband, warmen Stiefeln und Handschuhen. Kleinere Geschwister genießen es schon, die Ponys zu berühren. In zugehörigen Streichelzoos gibt es manchmal auch sehr kleine Pferdchen oder Esel, die wegen ihrer geringen Größe nicht geritten werden.
Alpaka- oder Lamawanderung
Ab ungefähr acht Jahren können Kinder auch Alpakas oder Lamas auf einer kleinen Wanderung draußen allein führen – natürlich sollte ein Erwachsener mit dabei sein. Die kuschelig-flauschigen Tiere sind ganz liebe Wandergesellen, nicht nur für Kinder! Wanderungen mit ihnen sind immer besondere Highlights und werden inzwischen vielerorts angeboten, vielleicht auch in Deiner Gegend?
Im Winter mit Kindern zu Hause
Du hast eine Verkleidungskiste? Ausrangierte Kleider, Schuhe und Hüte, Ohrclips, Faschingskostüme, Perücken und das eine oder andere ausgefallene Stück vom Flohmarkt – und die Kiste ist perfekt für kleine Nachwuchsschauspieler. Gemeinsam können sich Geschwister oder Freunde ein „Theaterstück“ überlegen oder beispielsweise Stars imitieren, indem sie playback ihre Hits nachsingen.
Lesespaß für die Kleinen ab 2 Jahren
Kreative Maltage mit Kindern
Die Wohnung wird zum Atelier: Beim Malen können Kinder sich kreativ austoben. Einfach alles mit Zeitung abdecken, was nicht bekleckert werden darf. Schürzen für die Künstler, und los geht’s. Suche zusammen, was Du findest oder eventuell noch im Bastel- und Malfundus hast: Kleine Leinwände, Dekosand, Acrylfarben, Federn ... Du kannst es ja mal selbst ausprobieren: Farbe auf die Leinwand aufpinseln, an einem Rand als Boden etwas Sand aufstreuen, trockenen lassen, zum Beispiel mit einem wasserfesten Stift einen Vogel aufzeichnen, der auf dem Sand steht. Federn aufkleben, fertig ist das Kunstwerk. Mal sehen, was Deine Kinder ohne weitere Vorgaben selbst aus den Utensilien machen, die sie zur Hand haben.
Kreative Basteltage mit Kindern
Aus Schuhkartons oder verschiedenen Produktverpackungen, kleinen Schachteln, Eierkartons, Magazinen und altem Geschenkpapier kann man zum Beispiel einen Laden basteln, ein Puppenzimmer, ein Raumschiff, was immer den Kindern einfällt. Ein Bastel-Klassiker gegen Langeweile: Salzteig machen und etwas daraus kreieren, zum Beispiel Bauernhoftiere. Dafür zwei Tassen Mehl und je eine Tasse Wasser und Salz plus zwei Esslöffel Öl zusammenmengen. Die Kreationen aus Salzteig kann man anschließend für ein paar Tage an einem warmen Ort an der Luft trocknen. Später kann man sie dann mit wenig Wasser mit Wasserfarbe anmalen.
Viel Spaß!
Picknick im Wohnzimmer
Die kleinen Stars und ihre Fans können sich anschließend auf einer Decke mit vielen gemütlichen Kissen stärken: bei einem Picknick im Wohnzimmer zum Beispiel mit selbst gebackenen Minibrioche (französische Hefebrötchen) und Gemüsestreifen mit Quarkdip. Eine originelle Picknickdecke kann man übrigens auch selbst gestalten. Dann macht es noch mal mehr Spaß, sie direkt auf dem Boden auszubreiten, wenn sie fertig ist.
Winterliche Räuberhöhle
Wenn es draußen Katzen hagelt, sind kleine Räuber drinnen in einer Kuschelhöhle aus einem mit Decken und Tüchern abgedeckten Tisch und Stühlen in Sicherheit. Darunter lässt es sich prima Hörspiele hören oder Geschichten lauschen, die zum Beispiel Mama, Papa oder ein großes Geschwisterkind vorliest – auch in der Höhle mit der Taschenlampe in der Hand oder am Eingang des Verstecks. Die Spannung steigt in dem Ambiente auch mehr als sonst, wenn die Kinder in der Höhle zum Beispiel auf dem Tablet einen Film schauen dürfen.
Winter-Kulturtipps mit Kindern
Kinder ab fünf Jahren können schon gebannt altersgemäße Theateraufführungen genießen! Es gibt tolle Angebote wie im Musiktheater Papageno in Frankfurt am Main, im Marotte-Puppentheater in Karlsruhe oder im Berliner Grips Theater. Auch wenn Du selbst kein Theatergänger bist, für Kinder ist eine Menge geboten – das zu erkunden lohnt. Vielleicht ist auch gerade ein Puppentheater oder auch ein Zirkus auf Tournee? Auch sie inspirieren Kinder und regen ihre Phantasie an. Viele Bibliotheken bieten im Winter ein spezielles Programm auch für Kinder an: Märchenlesungen zum Beispiel oder Lesetage. Auch einige Museen lassen sich für Kinder immer wieder etwas Neues einfallen und organisieren Bastel- und Malnachmittage oder kindgerechte Geschichts-Workshops.
Tolle Indoor-Tipps im Winter
Lange Gesichter – Frau Holle lässt Dich im Stich: draußen regnet es, ist grau und trist ... Da heißt es, die Gelegenheit nutzen für gemeinsame Indoor-Aktivitäten. Zum Austoben taugt die Trampolinhalle auch noch für große Kinder im Jugendalter – oder für Eltern mit gut geölten Kniegelenken. Eine Stunde springen und abheben reicht vollkommen aus, um Klein einigermaßen und Groß völlig auszupowern. Für Kleinkinder gibt es meist einen abgetrennten Bereich mit weniger anspruchsvollen Springmatten und zum Beispiel einem Spielplatz mit Rutschen. Spezielle Indoor-Spielplätze sind etwas für Kinder bis maximal zehn Jahre. Ältere finden Hüpfburg und Co. eher uncool. Spannend wird es für Teenies dann wieder im Indoor-Kletterpark oder in der Boulderhalle. Es lohnt sich, ein bisschen Höhenangst zu überwinden und sich gut gesichert aufzuschwingen. Erfolgserlebnisse sind garantiert. Im Spaßbad mit Rutschen und Sprungtürmen kommt die ganze Familie auf ihre Kosten. Auch Eislaufen geht vielerorts indoor – für blutige Anfänger gibt’s manchmal auch ein paar Profitipps vor dem Start und für kleine Kinder Gleitschuhe statt Kufenschuhen plus einem Pinguin mit Haltegriffen für die bessere Balance.
Eine originelle und kostengünstigere Idee, sich in den eigenen vier Wänden ein wenig auszutoben: Macht Musik an und tanzt! Die Oldies von ABBA zum Beispiel gehen immer. In Schwitzen kommen Groß und Klein auch bei den Motorikspielen.
Dein glückskind-Team