Jackfruit: Infos & Rezepte

Hier gibt's was Neues oder besser gesagt: Dürfen wir vorstellen: Jackfruit, DIE Trend-Frucht & DER neuer Fleischersatz. Das bis zu 50 Kilo schwere, tropische Gewächs und trägt offiziell den Titel "größte Frucht der Welt". Aber was macht die exotische Frucht so toll, dass sie sich gleich mit zwei Titeln schmücken darf?

Was ist eine Jackfruit?

Die Jackfruit (lateinisch: Artocarpus heterophyllus) ist ein Maulbeergewächs und ist in tropischen Ländern beheimatet. Hautsächlich wird sie in Indien, Thailand, Bangladesch, Indonesien, Nepal und Sri Lanka angebaut.

Die Jackfruit – auch liebevoll "Jacky" getauft – wächst direkt am Stamm des Baumes. Dieser trägt pro Jahr durchschnittlich 25 Früchte. Eine Frucht kann bis zu 100 cm groß und 50 kg schwer werden. Nach etwa 80 Tagen können die unreifen, ganzen Früchte geerntet werden. Zu dem Zeitpunkt haben sie noch keine Süße entwickelt – das unreife Fruchtfleisch schmeckt geschmacksneutral. Die reife Frucht schmeckt wie ein Mix aus aus Mango, Banane und Ananas.

Für das dmBio Produkt "Jackfruit natur" aus biologischem Anbau wird die grüne Jackfrucht geerntet, die Schale entfernt, das Jackfruit-Fleisch gewaschen und in kleine Stücke geschnitten. Dieses hat eine fasrige, fleischähnliche Textur – es erinnert ein wenig an gekochtes Rindfleisch. Zudem werden der Frucht drei Attribute zugeschrieben: kalorienarm, mineralstoffreich, glutenfrei. Zudem enthält sie einen hohen Anteil an Ballaststoffen.

Wie schmeckt Jackfruit?

Der Geschmack der jungen Jackfrucht ist neutral – daher ist sie auch so gut als Fleischersatz geeignet. Die reife Jackfruit erinnert an einen Mix aus Ananas und Banane. Besonders in der asiatischen Küche kommt sie so zum Einsatz.

Nährwerte: Vergleichbar mit Kartoffel?

Um besser einschätzen zu können, wie es mit den Nährstoffen bei der Jackfrucht steht, soll der folgende Vergleich mit der heimischen Kartoffel helfen. In 100 g sind jeweils:

• Kalium: Jackfruit (407 mg) > Kartoffel (384 mg)
• Magnesium: Jackfruit (37 mg) > Kartoffel (22 mg)
• Kalzium: Jackfruit (27 mg) > Kartoffel (7 mg)
• Eiweiß: Jackfruit (1,1 g) < Kartoffel (2 g)
• Ballaststoffe: Jackfruit (4,15 g) > Kartoffel (1,56 g)

Zudem ist die Jackfruit reich an Eisen und auch an Vitamin C.

Abgesehen vom Eiweißgehalt hat also die Jackfruit bei den Nährstoffen ganz klar die Nase vorn. Allerdings sollte man dabei auch die CO2-Billanz von Obst und Gemüse beachten, das weit transportiert werden muss. Hier sind immer regionale Produkte vorteilhaft.

Woran erkenne ich eine Jackfrucht?

Aufgrund ihres Aussehens wird die Jackfrucht oft mit der Durianfrucht verwechselt. Letztere kennt man unter den wenig schmeichelhaften Namen "Stinkfrucht" oder "Kotzfrucht". Wie erkenne ich nun, welche Frucht ich in der Hand habe: Die Durianfrucht riecht nach Käse und ist extrem stachelig. Die Jackfrucht hingegen hat eine genoppte, harte Schale – und stinkt nicht.

Infos zur Zubereitung

Wie bereits beschrieben, hat der Fleischersatz kaum Eigengeschmack, deshalb empfiehlt es sich, das Fruchtfleisch zu würzen oder zu marinieren. Vorteil: Aufgrund der Faserung des Fruchtfleischs dringen Würzmarinaden (unser Tipp: BBQ-Sauce) tief ein und verleihen ihm den gewünschten Geschmack.

Vegetarier oder Veganer kochen mit der Jackfrucht gerne ein vegetarisches Curry oder bereiten damit einen Pulled Pork Burger zu. Du möchtest direkt kochen oder grillen? Dann haben wir zwei tolle Rezepte für Dich: eine vegetarische Bolognese und ein leckeres Jackfrucht-Gulasch. Bei letzterem ersetzen wir mit dem "Pflanzen-Fleisch" mögliche Zutaten wie Seitan, Tofu oder Hähnchen.