Haut auf die Sonne vorbereiten

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Lesedauer 5 Min.
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1.3.2024

Das Sonnenbad gehört für die meisten Menschen zum Sommer wie Eis und Urlaub. Doch Vorsicht: mit jedem Sonnenbrand steigt Dein persönliches Risiko für Hautkrebs und vorzeitige Hautalterung. Gerade beim Reisen in sonnige Gefilde kann sich die Haut nicht schnell genug anpassen. Schon nach Minuten können schmerzhafte Schäden mit Langzeitfolgen entstehen.
Wie kann ich mich vor Sonnenbrand schützen?
- Gehe bewusst mit der Sonne um, in dem Du Deine Haut schrittweise an die Wärme und Sonnenstrahlen gewöhnst.
- Sonnenschutz-Lotionen sollten vor UVA und UVB schützen. Tipp: Diese Lotionen können schon vor dem ersten Sonnenbad genommen werden oder bereits vor dem Urlaub beginnen und die Einnahme am Ferienort fortsetzen.
- Zusätzlich solltest Du geeignete Sonnenschutzkleidung tragen.
- Die Mittagssonne (ca. 11-14 Uhr) solltest Du immer meiden.
- Besonders hellhäutige Menschen müssen den richtigen Lichtschutzfaktor (LSF) finden. Dabei muss die Länge des Sonnenbades auf den Hauttyp abgestimmt werden.
Was ist der UV-Index?
Der UV-Index (UVI) gibt die sonnenbrandwirksame solare Bestrahlungsstärke an. Er variiert mit der Bewölkung, dem Sonnenstand (also mit geographischer Breite, Tages- und Jahreszeit) und der Dicke der Ozonschicht. Der UVI ist der für den betreffenden Tag erwartete Maximalwert zur Mittagszeit. Zu den verschiedenen Werten sind Empfehlungen zum Schutz vor UV-Strahlung zu beachten und je nach individuellem Hauttyp geeignete Schutzmaßnahmen zu wählen.
Sonnenschutz-Irrtümer: Wir verraten sie Dir!
Sonnencreme im Schatten? Wird überbewertet! Im Wasser einen Sonnenbrand bekommen? Unmöglich! Ganz klar: Irrtümer zum Thema Sonnenschutz gibt es wie Sand am Meer. Dabei ist es so wichtig, dass wir uns und unsere Haut gut schützen, wenn wir die wärmenden Strahlen genießen – ob hierzulande am See oder im Strandurlaub. Wir verraten Dir die zehn größten Sonnenschutz-Irrtümer.
1) Wer einen hohen Lichtschutzfaktor verwendet, kann die Sommerbräune vergessen
Falsch! Sonnenschutzmittel sorgen nicht dafür, dass wir gar keine Farbe bekommen. Wir brauchen einfach nur etwas mehr Geduld. Und es lohnt sich, diese aufzubringen: Zur Belohnung gibt es eine langanhaltende und ganz natürliche Sommerbräune.
2) Sonnenschutz benötigt man nur in der direkten Sonne.
Ganz so einfach macht es uns der strahlendste aller Planeten leider nicht: Das Sonnenlicht wird beispielsweise vom Boden reflektiert – und erreicht uns daher auch im Schatten. Selbst Wolkendecken können die Strahlen überwinden, daher sollte auch an bewölkten Tagen Sonnenschutz zum Einsatz kommen.
3) Wer keine helle Haut hat, benötigt keinen Sonnenschutz.
Richtig ist: Je dunkler die Haut, desto höher ist in der Regel ihre Eigenschutzzeit. Doch auch dunkle Haut kann sich maximal 30 Minuten gegen die kräftigen Strahlen der Sonne schützen. Sie verträgt also durchaus mehr Sonnenlicht, sollte aber dennoch mit einem entsprechenden Schutz versorgt werden.
4) Im Wasser bekommt man auf keinen Fall Sonnenbrand.
Zugegeben: Es ist schwer vorstellbar, dass uns Sonnenstrahlen auch im kühlen Nass etwas anhaben können. Doch bis zu 80 Prozent der UV-Strahlen gelangen bis ca. 30 Zentimeter unter die Wasseroberfläche – ein wasserfester Sonnenschutz ist also unbedingt erforderlich.
5) Doppelt gecremt = doppelt geschützt.
Eines vorweg: Wir sollten unsere Haut alle zwei Stunden sowie nach dem Baden erneut eincremen, damit der Schutzfaktor aufrechterhalten werden kann. Allerdings erhöht sich dadurch nicht die Zeit, die wir insgesamt in der Sonne verbringen sollten. Ebenso wenig verdoppelt sich der Lichtschutzfaktor: 30 plus 30 ist beim Sonnenschutz nicht gleich 60!
6) Mit einem leichten Sonnenbrand kann man sich weiterhin in die Sonne legen.
Auf gar keinen Fall! Bereits ein leichter Sonnenbrand weist darauf hin, dass wir zu lange in der Sonne waren und unserer Haut zu viel zugemutet haben. In diesem Fall gilt: Abwarten, bis der Sonnenbrand komplett abgeklungen ist – und erst dann in Maßen weiterbräunen.
7) Fettige Cremes erhöhen das Sonnenallergie-Risiko.
Richtig ist, dass Sonnenallergiker einen Sonnenschutz mit ausreichend hohem UVA-Schutz wählen sollten, da UVA-Strahlen die Allergien oftmals auslösen. Möglich ist zudem, dass die Haut auf die Kombination aus UVA-Strahlung und Sonnenschutz-Inhaltsstoffen reagiert. Dann empfiehlt es sich, zu emulgatorfreien Produkten zu greifen.
8) Kleidung schützt uns vor der Sonne.
Grundsätzlich ist die Aussage nicht falsch, aber so pauschal formuliert auch nicht wirklich richtig. Denn: Nicht jedes Kleidungsstück schützt uns gleich gut. Farbe, Fasern und die Dichte der Textilien entscheiden über die Wirkung. Am besten geeignet sind Shirts, Hosen und Co, die mit einem Schutzfaktor versehen sind - sie erfüllen den Schutzzweck verlässlich.
9) Die Sonnencreme von letztem Jahr kann man auf jeden Fall noch benutzen.
Vorsicht – das muss nicht unbedingt stimmen. In die Monate oder Jahre gekommene Cremes, Sprays und Co. schützen mitunter nicht mehr zuverlässig. Wer sich unsicher ist, wirft einen genauen Blick auf die Verpackung – dort steht entweder das genaue Mindesthaltbarkeitsdatum oder ein kleines Symbol zeigt eine Zahl, die angibt, wie viele Monate das Produkt nach dem Öffnen benutzt werden kann. Schließlich weisen Farbveränderungen oder schlechte Gerüche darauf hin, dass ein neuer Sonnenschutz hermuss.





