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Eisenmangel durch die Periode

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Lesedauer 5 Min.

2.12.2025

Eisenmangel in der Periode

Rund fünfhundert Mal im Leben bekommen Frauen ihre Periode. Dabei verlieren sie jedes Mal etwa 40 ml Blut – und damit auch das für unseren Organismus wichtige Eisen. Ist die Menstruationsblutung sehr stark oder langanhaltend, erhöht sich die Menge. So kann die Periode zu Eisenmangel führen. Wie Du einen Mangel an Eisen erkennen und was Du dagegen tun kannst, erfährst Du in diesem Beitrag. 

Aufgaben von Eisen im Körper 

Eisen ist ein lebensnotwendiger Mineralstoff, den unser Körper nicht selbst herstellen kann. Das bedeutet, wir müssen es ihm zuführen. In der Regel geschieht das über die Nahrung. Bekommt der Körper auf Dauer zu wenig Eisen, kann ein Eisenmangel entstehen. In Europa sind davon besonders Frauen im gebärfähigen Alter – also mit Monatsblutung – sowie Babys und Kleinkinder im Wachstum betroffen. 

Im Körper ist Eisen an vielen lebenswichtigen Stoffwechselprozessen beteiligt. Zu den wichtigsten Aufgaben zählen beispielsweise: 

  • Transport von Sauerstoff im Körper 

  • Bildung von roten Blutkörperchen und Hämoglobin 

  • Unterstützung des Immunsystems 

  • Instandhaltung kognitiver Funktionen (Gedächtnis, Konzentration, geistige Leistungsfähigkeit) 

  • Beitrag für den Energiestoffwechsel 

Eisenmangel ist eine häufig vorkommende Mangelerkrankung und sollte deshalb im Auge behalten werden. 

Eisenmangel bei Frauen: Ursachen

Die Gründe für einen Eisenmangel bei Frauen sind unterschiedlicher Natur. Eine Eisenmangelanämie kann unter anderem folgende Ursachen haben: 

  • Starke Menstruationsblutungen 

  • Eisenarme Ernährung, etwa bei veganer oder vegetarischer Ernährung 

  • Schwangerschaft und Stillzeit 

  • Erkrankungen, die die Aufnahme des Eisens verhindern oder beeinträchtigen 

  • Angeborener Eisenmangel 

  • Einnahme bestimmter Medikamente 

Oft kommen auch mehrere Faktoren gleichzeitig zusammen und ihre Ursachen können ärztlicher Abklärung bedürfen. 

Eisenbedarf von Frauen

Frauen benötigen grundsätzlich etwa 15 mg Eisen pro Tag. Wie hoch der Bedarf ist, hängt vom Alter und der Lebenssituation ab. Das Gesundheitsportal des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz gibt folgende Referenzwerte für die tägliche Eisenaufnahme heraus: 

  • Mädchen ab zehn Jahren und Frauen mit Menstruation: 15 mg 

  • Schwangere Frauen: 30 mg 

  • Stillende: 20 mg 

  • Nicht menstruierende Frauen/Frauen in der Menopause: 10 mg 

Während einer normalen Periode kann eine Frau in der Regel zwischen 2,5 und 40 mg Eisen verlieren. Bei Frauen mit übermäßig starker Regelblutung (Hypermenorrhö) kann sich dieser Eisenverlust erhöhen und muss gegebenenfalls entsprechend kompensiert werden. 

Eisenmangel bei Frauen: Symptome 

Zu den häufigsten Anzeichen einer Eisenmangelanämie können beispielsweise zählen: 

  • Müdigkeit, Schwindel, Schwäche 

  • Blässe 

  • Eingeschränkte Leistungsfähigkeit 

  • Konzentrationsschwierigkeiten 

  • Kurzatmigkeit und Herzklopfen 

Auch unser äußeres Erscheinungsbild kann gegebenenfalls unter dem Mangel an Eisen leiden: Haare können ausfallen, Nägel können brüchig werden, die Haut kann spröde werden und die Mundwinkel können einreißen. 

Leidest Du vermehrt unter einer oder mehreren dieser Beschwerden, solltest Du eine Arztpraxis aufsuchen. In der Regel wird ein Blutbild veranlasst. So kann eine aussagekräftige Diagnose gestellt werden. Liegt eine Eisenmangelanämie vor, folgen weitere Untersuchungen, um den Grund für die unzureichende Aufnahme des Mineralstoffes zu finden. 

Folgen eines Eisenmangels 

Eine starke Periode ist der häufigste Grund für einen Eisenmangel bei Frauen. Zusätzliche Risikofaktoren sind eine langandauernde Periode über sieben Tage (Menorrhagie) sowie ein kurzer Zyklus, bei dem der Abstand zwischen den Monatsblutungen unter 25 Tagen liegt (Polymenorrhö). 

Wird dem Körper zu wenig Eisen zugeführt, greift er grundsätzlich zunächst auf seine Reserven zurück. Sind diese aufgebraucht, können wichtige Stoffwechselvorgänge im Körper möglicherweise nicht mehr funktionieren: Es kann unter Umständen zu Blutarmut und einer mangelhaften Versorgung der einzelnen Organe mit Sauerstoff kommen. 

Leidest Du vermehrt unter einer oder mehreren dieser Beschwerden, solltest Du eine Arztpraxis aufsuchen. In der Regel wird ein Blutbild veranlasst. So kann eine aussagekräftige Diagnose gestellt werden. Liegt eine Eisenmangelanämie vor, folgen weitere Untersuchungen, um den Grund für die unzureichende Aufnahme des Mineralstoffes zu finden.

Eisenmangel: Periode bleibt aus

Ein starker Eisenmangel kann auch zu einer schwächeren Periode beziehungsweise zu einem kompletten Ausbleiben der Monatsblutung führen. In diesem Fall solltest Du ebenfalls ärztlichen Rat dazu einholen, wie Du Deinen Eisenhaushalt wieder aufbauen kannst.

Eisenmangel durch Periode – Tipps

In aller Regel besteht die Behandlung in der Einnahme eines Eisenpräparats für einen bestimmten Zeitraum. Eisen während der Periode einzunehmen, ist eine Möglichkeit, den Verlust zu kompensieren. Gleichzeitig solltest Du dich aber bemühen, die Eisenaufnahme zu erhöhen. Stimme Dich hierzu am besten auch mit Deiner Ärztin bzw. Deinem Arzt ab. 

Eisenzufuhr über die Ernährung 

Allein über die Ernährung ist ein Eisenmangel durch Menstruation meist nicht auszugleichen. Du kannst Deinen Körper mit einer eisenhaltigen Ernährung aber in der Regel unterstützen. 

Zu den Lebensmitteln, die Eisen enthalten, können gehören: Fleisch, Fisch, Nüsse, Hülsenfrüchte , Leinsamen, Heidelbeeren, Getrocknete Marillen 

Lebensmittel, die Vitamin C enthalten, können Deinem Körper die Aufnahme von Eisen erleichtern. Kombiniere also eisenhaltige Nahrungsmittel mit Früchten oder Gemüse wie zum Beispiel Orangen, Erdbeeren, Kiwi, Kohlsprossen, Brokkoli oder Kohlrabi. 

Einige Lebensmittel und Getränke können die Eisenaufnahme jedoch beeinträchtigen, wenn sie zeitgleich oder kurze Zeit danach verzehrt werden. Dazu gehören beispielsweise Tee, Kaffee, Rotwein, Reis und Milch. 

Dieser Beitrag dient der Information und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Wenn Du Fragen hast oder unsicher bist, wende Dich bitte an eine Ärztin, einen Arzt oder eine andere qualifizierte Fachkraft. Entscheidungen, die Du aufgrund dieser Informationen triffst, erfolgen auf eigene Verantwortung.