Sport während der Periode

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Lesedauer 5 Min.
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2.12.2025

Ob leichte Bewegungen oder sportliche Aktivitäten – vieles hängt während der Menstruation davon ab, wie der Körper sich anfühlt. Sport kann dabei helfen, Krämpfe, Verspannungen und Stimmungsschwankungen zu lindern, während er gleichzeitig die Durchblutung fördert. Doch nicht jede Sportart ist gleichermaßen geeignet, und es gibt einiges zu beachten. Kleine Anpassungen und die richtige Wahl der Übungen sorgen dafür, dass Bewegung auch während der Periode unterstützend wirken kann.
Auswirkungen von Sport während der Periode
Während der Menstruation kann Bewegung eine unterstützende Rolle für den gesamten Körper spielen: Muskelkrämpfe im Beckenbereich und das damit einhergehende Spannungsgefühl lassen sich durch gezielte Aktivität häufig verringern. Der Körper kommt in Bewegung, die Durchblutung wird angeregt, und die Muskulatur erhält die nötige Entlastung, um Beschwerden wie Krämpfe oder ein Schweregefühl zu mindern.
Ein weiterer Effekt von Aktivität ist eine positivere Stimmung. Durch Bewegung werden sogenannte Glückshormone freigesetzt, die nicht nur das emotionale Gleichgewicht fördern, sondern auch Stress mindern können. Genau das kann in dieser Phase des Zyklus eine willkommene Unterstützung sein.
Wichtig ist jedoch, sich nicht zu überfordern. Manche Tage fühlen sich energiereicher an als andere – das ist ganz normal. An Tagen, an denen der Körper Erholung braucht, kann bereits leichte Bewegung, wie ein Spaziergang, wohltuend wirken. Oder aber Du verzichtest einfach ganz auf ein Sportprogramm. Es geht darum, flexibel zu bleiben und sich an das anzupassen, was der Körper gerade braucht. Nicht für alle ist Sport während der Menstruation die richtige Wahl – setz Dich nicht unter Druck und traue Deinem Bauchgefühl: Es gibt kein richtig oder falsch!
Geeignete Sportarten während der Menstruation
Während der Menstruation eignen sich bestimmte Bewegungsformen, um den Körper zu unterstützen und Beschwerden wie Spannungen oder Krämpfe zu mildern. Diese Bewegungen fördern die Durchblutung und können Verspannungen lösen:
- Yoga: Bestimmte Übungen können die Muskulatur im Becken- und Rückenbereich entspannen. Ergänzend wird oft von einem beruhigenden Effekt durch Atemtechniken berichtet.
- Stretching: Dehnübungen stärken die Beweglichkeit und wirken lockernd auf Bereiche wie Beine, Rücken und Beckenregion aus. Viele empfinden Stretching zudem als erfrischend und wohltuend.
- Schwimmen: Im Wasser fühlt sich der Körper weniger schwer an, und die gleichmäßigen Bewegungen aktivieren die Muskulatur, ohne übermäßig zu belasten.
- Leichtes Joggen: Ein lockerer Lauf bringt den Kreislauf in Schwung, verbessert die Durchblutung und hebt die Stimmung. Wichtig ist ein gleichmäßiges Tempo, das zum Energielevel passt.
- Krafttraining in Maßen: Übungen mit geringer Intensität, etwa mit dem eigenen Körpergewicht oder leichten Gewichten, belasten die Gelenke und den Kreislauf kaum.
- Spazierengehen: Ein Spaziergang an der frischen Luft bietet eine Gelegenheit, den Körper in Bewegung zu bringen, und sorgt gleichzeitig für eine klare mentale Ausrichtung.
Belastungen und Übungen, die zu vermeiden sind
Während der Menstruation reagiert der Körper oft empfindlicher auf Belastungen – vor allem, wenn der Kreislauf oder die Muskulatur bereits beansprucht sind. Deshalb ist es wichtig, auf intensive Bewegungsmuster zu verzichten, die den Körper zusätzlich stressen könnten.
Ein Beispiel dafür sind hochintensive Intervalleinheiten (HIIT) oder sehr lange Ausdauerläufe. Diese fordern den Kreislauf stark und können an Tagen, an denen das Energielevel ohnehin niedrig ist, schnell unangenehm werden. Stattdessen wirkt eine maßvolle Anpassung der Trainingsdauer oder des Tempos meist schon entlastend.
Auch bei Übungen mit maximaler Kraftanstrengung – wie schwerem Gewichtheben oder intensiven Bauchmuskelübungen – ist Vorsicht geboten. Die starke Anspannung der Muskulatur im Becken- und Bauchbereich kann als unangenehm empfunden werden, besonders in den ersten Tagen der Menstruation. Für viele fühlt es sich besser an, stattdessen Bewegungsarten zu wählen, die abwechslungsreich und ausgewogen sind.
Tipps, um Überlastung zu vermeiden:
- Intensität anpassen: Kürzere Trainingsintervalle oder ein leicht reduziertes Gewicht beim Krafttraining entlasten den Körper.
- Alternative Übungen wählen: Bauchmuskeln können beispielsweise im Liegen oder mit weniger Widerstand aktiviert werden.
- Ruhetage einplanen: Ruhephasen ermöglichen es dem Körper, sich besser zu regenerieren und die Belastung der Menstruation auszugleichen.
Die Menstruation erfordert ein bewusstes Vorgehen beim Training. Belastungen, die sich schwer oder unangenehm anfühlen, können durch anpasste Alternativen ersetzt werden, die den Körper stabilisieren und das Wohlbefinden unterstützen.
Sportkleidung
Sportkleidung
Bei Menstruationsbeschwerden lässt sich viel durch die Wahl der Kleidung beeinflussen. Bequeme, gut sitzende Trainingskleidung aus atmungsaktiven Materialien hilft, die Haut trocken zu halten und den Komfort zu erhöhen. Hosen mit höherem Bund geben zusätzlich Halt und verhindern Druck auf den Bauchbereich.
Hygieneprodukte
Hygieneprodukte
Ob Binden, Tampons, Menstruationstassen oder spezielle Perioden-Unterwäsche – jedes Produkt bietet seine Vorteile, abhängig von individuellen Vorlieben. Besonders praktisch beim Sport sind Tampons und Menstruationstassen, da sie zuverlässig schützen und gleichzeitig Bewegungsfreiheit bieten. Periodenunterwäsche kann in Kombination mit anderen Produkten zusätzlichen Schutz bieten, insbesondere an stärkeren Tagen.
Training unterwegs
Training unterwegs
- Ersatzkleidung bereit haben, um sich nach Bedarf umziehen zu können.
- Hygieneprodukte griffbereit mitführen, um vorbereitet zu sein.
- Auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr während und nach dem Training achten, um den Kreislauf zu unterstützen.
Passende Periodenprodukte
Hygiene und Komfort beim Training
Die Frage nach der richtigen Vorbereitung spielt während der Menstruation eine besonders wichtige Rolle – gerade bei sportlichen Aktivitäten. Eine sorgsam gewählte Ausstattung und passende Hygieneprodukte können dafür sorgen, dass Bewegung auch an diesen Tagen entspannt bleibt.
Dieser Beitrag dient der Information und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Wenn Du Fragen hast oder unsicher bist, wende Dich bitte an eine Ärztin, einen Arzt oder eine andere qualifizierte Fachkraft. Entscheidungen, die Du aufgrund dieser Informationen triffst, erfolgen auf eigene Verantwortung.



