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Erste-Hilfe-Set fürs Wandern

dm-drogeriemarkt

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Lesedauer 7 Min.

27.11.2025

Hausapotheke im Rucksackformat

Wandern ist Balsam für Körper und Seele – meistens zumindest. Ein Zeckenbiss, ein Sonnenbrand oder eine dicke Blase an der Ferse kann die Tour ins Grüne schnell vermiesen. Damit Du Deine nächste Wanderung sorgenfrei genießen kannst, sollte ein Erste-Hilfe-Set in Deinem Rucksack nicht fehlen. Wir verraten Dir, was hineingehört und welche nützlichen Wegbegleiter Du bei uns findest – von Verbandszeug über Blasenpflaster und Insektenschutz bis zur Sonnencreme.

Was gehört in die Wanderapotheke?

Stürze, Stolpern und Ausrutschen zählen zu den Hauptursachen für Verletzungen beim Wandern. Zur Standardausrüstung gehören Verbandszeug, Pflaster und Desinfektion. Weil vorbeugen besser ist als behandeln, sollten Sonnencreme und Insektenschutz nicht fehlen. Vielleicht gibt es aber auch Medikamente, die Du unterwegs benötigst?

Unsere Liste hilft Dir dabei, sich Dein persönliches Erste-Hilfe-Set zusammenzustellen:

Notfallausrüstung für unterwegs: so viel wie nötig – so leicht wie möglich

Wer schon mit Gepäck gewandert ist, weiß: Je mehr der Rucksack wiegt, desto anstrengender wird die Tour. Deshalb gilt für das Notfall-Set die Regel: Packe nur so viel ein wie nötig und greife zu kleinen und leichten Produkten. Sonnencreme gibt es ebenso wie Handdesinfektion in Probiergrößen.

Über den Umfang des Erste-Hilfe-Sets entscheidet auch die Art der Outdoor-Aktivität: Während bei einer Tagestour im Flachland die Grundausstattung reicht, erfordert eine mehrtägige Trekkingtour durchs Hochgebirge eine umfangreichere Wanderapotheke.

Pflaster, Desinfektion und Verbände: Wunden richtig versorgen

Das Knie aufgeschürft oder am Schnitzmesser geschnitten? Offene Wunden solltest Du schnell und richtig mit geeignetem Verbandsmaterial versorgen, damit sie gut verheilen und Keime keine Chance haben.

So lauten drei wichtigsten Regeln für die Wundversorgung unterwegs:

  1. Hygiene ist das A und O: Verarzte Deine Wunden nie mit schmutzigen Händen – auch wenn das im Grünen manchmal leichter gesagt als getan ist. Abhilfe schaffen Handdesinfektion. Tücher oder kleine Flaschen mit Flüssigkeit oder Gel sind praktisch zum Einstecken. Idealerweise hast Du ein Paar Einmalhandschuhe dabei. Achte darauf, Wunden nie mit bloßen Händen zu berühren.
  2. Reinigen und desinfizieren: Keime und Schmutz sind draußen allgegenwärtig. Um Entzündungen vorzubeugen, solltest Du Wund-Desinfektion parat haben. Desinfektionssprays bekämpfen nicht nur Keime, sondern wirken auch schmerzlindernd und heilungsfördernd. Stark verschmutzte Verletzungen wie Schürfwunden lassen sich mit einfachen Wundsprays auf Wasserbasis vorbehandeln und reinigen.
  3. Die Verletzung abdecken: Bei kleinen Schnitten oder Abschürfungen reicht ein Pflaster. In die Rucksackapotheke gehören unterschiedlich große Strips oder bereits zugeschnittene Pflaster. Kinder freuen sich über lustige Motive. Aqua-Pflaster machen ein Bad im See trotz Verletzung möglich. Größere Wunden erfordern einen Verband. Geeignet sind sterile Verbandspäckchen oder Kompressen und Mullbinden. Nicht vergessen: Fixierpflaster oder Tape einpacken, damit das Ganze hält.

Blasenpflaster: Wenn die Wanderschuhe drücken …

Wer kennt das nicht: Im Laden haben die neuen Wanderschuhe noch so gut gesessen. Nach ein paar Kilometern zu Fuß fühlt sich das schon ganz anders an. Reagiere, sobald die Schuhe scheuern. Anti-Blasen-Sticks beugen vor. Ist die Blase bereits da, helfen polsternde Blasenpflaster mit Hydrokolloid-Technologie. Sie enthalten ein Gel, das wunde Stellen schützt.

Hilfe bei Verstauchungen und Blutergüssen

Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen und Blutergüsse tun weh – manchmal so sehr, dass das Weiterlaufen schwerfällt. Abschwellend und schmerzlindernd bei stumpfen Verletzungen, die nicht bluten, wirken Salben oder Kühl- und Schmerzgel auf Arnikabasis. Ein Druck- oder Stützverband, den Du mithilfe einer elastischen Binde anlegst, wirkt erleichternd.

Unerlässlich: Schutz vor Sonne

Ob im Frühjahr, wenn die Haut sich noch nicht wieder an die Sonne gewöhnt hat, an heißen Sommertagen oder ganzjährig im Hochgebirge – Sonnenschutz darf auf keiner Wanderung fehlen. Am besten cremst Du Dich das erste Mal schon vorm Loslaufen ein. Zusätzlich gehört ein Produkt mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor in den Rucksack. Es gibt eine große Palette an Lotionen, Cremes, Gels oder Sprays – was Du wählst, ist Geschmackssache. Für Menschen mit empfindlicher oder allergischer Haut eignen sich Sensitiv- oder Ultra-Sensitiv-Produkte.

Tipp: Nicht nur Sonnencreme, sondern auch die geeignete Kleidung trägt zum Sonnenschutz bei. Mütze, Sonnenbrille und ein langärmliges Shirt gehören ins Wandergepäck.

Was hilft, wenn es brennt und juckt?

Wo Natur ist, da summt und krabbelt es. Insektenschutzsprays oder -lotionen helfen, Mücken, Bremsen und – je nach Produkt – Zecken fernzuhalten. Weil der Schutz nach wenigen Stunden nachlässt, solltest Du ihn rechtzeitig auffrischen. Achtung: Insektenschutzmittel sind Biozide. Wähle für Deinen Nachwuchs unbedingt Produkte, die für Kinder zugelassen sind.

Bei aller Vorsicht lassen sich Stiche oder Bisse manchmal nicht vermeiden. Akut-Gels leisten Soforthilfe, wenn Mücken, Bienen oder Bremsen zugeschlagen haben. Handliche Roll-ons passen perfekt ins Erste-Hilfe-Set und eignen sich für Kinder. Das Gleiche gilt für Mückenpflaster. Sie lindern den Juckreiz ohne chemische Wirkstoffe.

Kleine Werkzeuge mit großer Wirkung

Im Wald und auf Wiesen lauern Zecken. Sie können Krankheiten wie Borreliose oder FSME übertragen und sollten umgehend entfernt werden – inklusive Kopf. Das ist mit der bloßen Hand schwierig, zumal kleine Exemplare manchmal kaum zu erkennen sind. Zeckenhebel oder -karten haben integrierte Lupen und helfen, die winzigen Blutsauger schnell und vollständig herauszuziehen.

Persönliche Medikamente einpacken

Komplett ist Deine Ausrüstung für die Erste Hilfe beim Wandern erst, wenn das Set auf Deine individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Hast Du Allergien? Packe Asthmaspray, Tabletten und – wenn Du eines besitzt – Dein Notfallset ein. Auch Medikamente, auf die Du angewiesen bist, müssen mit.

Auf Nummer sicher gehen – und loswandern

Für Deine Gesundheit und Sicherheit auf Wanderungen, beim Trekking und anderen Outdoor-Aktivitäten kannst Du noch mehr tun. Gehe auf Nummer sicher und nehme Dir nur Touren vor, denen Du gewachsen bist. Es ist besser, klein anzufangen und sich langsam zu steigern. Immer im Gepäck haben solltest Du Dein Handy. Mit ihm kannst Du im Notfall Hilfe rufen.

Du hast Dein individuelles Erste-Hilfe-Set gepackt? Dann bist Du gut vorbereitet und kannst mit gutem Gefühl zur nächsten Wanderung aufbrechen.

Dieser Beitrag dient der Information und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Wenn Du Fragen hast oder unsicher bist, wende Dich bitte an eine Ärztin, einen Arzt oder eine andere qualifizierte Fachkraft. Entscheidungen, die Du aufgrund dieser Informationen triffst, erfolgen auf eigene Verantwortung.