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Grüner handeln: Emissionen analysieren und ausgleichen

Grüner handeln: Emissionen analysieren und ausgleichen

Nach der Einführung unseres Energiemanagementsystems ist die Messung der Klimabilanz unseres Unternehmens der nächste logische Schritt, um unsere Treibhausgas-Emissionen weiter zu reduzieren. Sie dient uns intern als quantitatives Fundament für unser unternehmerisches Klimamanagement. Auf Basis der Bilanz werden wir weitere konkrete Reduktions- oder Kompensationsmaßnahmen festlegen, um unser Ziel der Klimaneutralität zu erreichen.

Im Jahr 2020 haben wir unsere direkten und indirekten Emissionen, die wir selbst verursachen, gemäß den Greenhouse Gas Protocol Standards (GHG) vom ifeu erstellen lassen. Die direkten Emissionen (Scope 1) umfassen hierbei die Emissionen, die durch die Verbrennung der Heizstoffe wie beispielsweise Erdgas, Heizöl, Holzhackschnitzel oder Pellets entstehen. Zusätzlich zur Heizung sind dort auch die Emissionen der Verbrennungsmotoren aus dem Fuhrpark eingerechnet. Die indirekten Emissionen (Scope 2) beinhalten die Emissionen, die durch den Verbrauch von Strom oder Fernwärme verursacht werden. Aus Scope 3 (sonstige indirekte Emissionen) wurde in der Berechnung Kategorie 3 berücksichtigt, d.h. die Brennstoffvorketten aller in Scope 1 und 2 bilanzierten Energieträger.

Da die Daten für das Jahr 2019 und 2020 noch nicht in vollem Umfang vorliegen (unter anderem aufgrund der ausstehenden Nebenkostenabrechnungen der gemieteten dm-Märkte) und aktuell auch keine verlässliche Hochrechnung zulassen, haben wir uns bei unserer ersten Bilanz auf die Jahre 2017 und 2018 konzentriert.

Eine kreisförmige Diagramm-Illustration zeigt die prozentuale Verteilung von drei Bereichen im Jahr 2018 im Vergleich zu 2017, wobei der größte Anteil mit 79% auf die dm-Märkte, 10% auf die Verteilzentren entfällt, gefolgt von 9% für den Fuhrpark und 2% für die Verwaltung, mit den jeweiligen Veränderungsraten von -4,2%, +13,3% und +7,6% daneben in kleinerer Schrift.

Insgesamt konnten wir unseren Anteil an Treibhausgas-Emissionen um 7,4 Prozent reduzieren. Lediglich bei unserem Fuhrpark gab es aufgrund der steigenden Anzahl an Fahrzeugen eine Erhöhung gegenüber dem Vorjahr.

Aktuell prüfen wir verschiedene Möglichkeiten, unsere Emissionen möglichst verursachungsgerecht auszugleichen. Auch sind wir bestrebt, in Zukunft aktuellere Zahlen auswerten zu können, und testen hierzu verschiedene Möglichkeiten, unsere Zahlen auf Basis der Vorjahre möglichst sicher hochrechnen zu können.

Damit wir unsere Emissionen ganzheitlich bewerten können, werden wir 2021 auch unsere weiteren indirekten Emissionen näher betrachten, analysieren und ermitteln lassen, die außerhalb unseres Betriebsprozesses emittiert werden (Scope 3). Hierzu gehören beispielsweise Emissionen, die sich durch den Einkauf von Rohstoffen und Materialien, die Herstellung und Nutzung der Produkte, die Verpackungen, Entsorgung und den Transport der Produkte durch Partner-Logistikunternehmen ergeben.

Dass unsere vor- und nachgelagerten Prozesse einen großen Einfluss auf unsere Treibhausgas Emissionen haben, dessen sind wir uns nicht erst seit heute bewusst: Wir beschäftigen uns seit 2019 intensiver damit, wie sich unsere dm-Markenprodukte – deren Herstellung, Verwendung und Entsorgung – auf das Klima auswirken. So konnten wir beispielsweise durch die Reduktion und Umstellung unserer Produktverpackungen im Jahr 2019 insgesamt 4.640 Tonnen CO₂ und im Jahr 2020 insgesamt 5.745 Tonnen CO₂ einsparen (siehe hierzu auch „Materialmanagement“). Und im Jahr 2020 ist es uns gelungen, mit unseren Herstellpartnern ein drogistisches Kernsortiment an umweltneutralen Produkten zu entwickeln, bei denen dm fünf Umweltauswirkungen kompensiert (siehe „Unser Herzensprojekt: Umweltneutrale dm-Markenprodukte“).

Illustration mit grünem und gelbem Hintergrund, darauf der Text: Durch Reduktion & Umstellung unserer dm-Marken Verpackungen – 4.640 Tonnen weniger CO2 im Jahr 2019, 5.745 Tonnen weniger CO2 im Jahr 2020

Titefoto: (c) Boris Breuer