HauptnavigationKategorienavigationHauptinhalt

Wer piepst denn da?

Papa mit Kind beim Tiere beobachten

© iStock/visualspace

Schon in den frühen Morgenstunden geht es los: es zwitschert, singt, trällert und jubiliert. Wir verraten euch, welche Vögel uns morgens mit ihrem fröhlichen Gezwitscher wecken und woran man erkennt, um welchen gefiederten Freund es sich handelt.

Lauscht dem Zwitschern 

Wusstet ihr, dass Vögel meist nur während der Brutzeit richtig viel singen und zwitschern? Männchen markieren so nämlich ihr Revier und möchten damit vor allem Weibchen anlocken. Manche Vögel sind richtige Frühaufsteher, manche fangen etwas später an zu tirilieren. Wenn ihr morgens ganz früh aufsteht, könnt ihr euch ein wunderbares Vogelkonzert anhören.

Vogeldetektive aufgepasst - Vögel beobachten und bestimmen

Jetzt, wo ihr wisst, wie die Vögel klingen, wäre es natürlich auch toll zu wissen, wie sie aussehen. Welches Federkleid trägt die Kohlmeise? Ist der große schwarze Vogel ein Rabe oder eine Krähe? Und welcher Specht hängt da eigentlich am Baum?

Tipp: Bevor ihr loszieht, um draußen Vögel zu suchen und zu bestimmen, könnt ihr euch als Vorbereitung noch ein kurzes Lernvideo mit Vogelexperte Eric Neuling anschauen und in den Steckbriefen nach Bildern stöbern.

Die besten Orte, um Vögel zu entdecken

Vögel könnt ihr in der Stadt und auf dem Land gut beobachten. Die größte Chance, einen Blick auf die Piepmätze zu erhaschen, habt ihr morgens. In der Stadt eigenen sich ältere Häuser mit Nischen und Mauervorsprüngen oder mit Kletterpflanzen begrünte Fassaden sehr gut, um auf Beobachtungsposten zu gehen. Auch der Stadtpark, Teiche oder andere Gewässer bieten eine gute Möglichkeit, um Vögel zu entdecken. Auf dem Land sind es besonders die naturnahen Gärten, in denen Vögel gerne wohnen oder nach Nahrung suchen. Auch alte Scheunen mit vielen Schlupfwinkeln sind vielversprechende Beobachtungsorte. Oder ihr wandert zum Waldrand, an Gewässer oder Feuchtwiesen, um zu sehen, wer dort seinen Lebensraum hat.

Die häufigsten Gartenvögel

Verschiedene Vögel auf einem Ast

Ja wer sitzt denn da? Hier seht ihr Spatz, Amsel, Star, Kohlmeise und Blaumeise. © AdobeStock/Eric Isselée, gallinago_media, maksim_e; iStock/GlobalP, suteishi

Auch wenn es in Deutschland vom Meer bis zu den Gebirgen über 300 verschiedene Vogelarten gibt, ist die Anzahl derer, die in unseren Gärten und Städten am häufigsten vorkommen, überschaubar. Diese Vogelarten haben sich gut an die Lebensbedingungen in der Nähe von uns Menschen angepasst. Hier sind die Top 5 und ihre Erkennungsmerkmale:

  1. Haussperlinge oder Spatzen
    • Sie brüten in Gebäudenischen, Nistkästen, Büschen oder Bäumen.
    • Männchen haben eine graue Kappe und eine schwarze Kehle.
    • Weibchen sind bräunlich.
    • Sie baden gern im Sand, um ihr Gefieder zu pflegen. Dort kann man sie gut beobachten.
  2. Amseln
    • Sie bauen ihre Nester gern in Hecken.
    • Männchen haben ein schwarzes Gefieder und einen gelben Schnabel.
    • Weibchen sind graubraun.
    • Amseln singen gern bis spät abends von den Dächern herunter.
  3. Stare
    • Ihr Gefieder ist schwarz mit weißen Tupfen und glänzt metallisch.
    • Sie sind kleiner als Amseln.
    • Sie können die Stimmen anderer Vogelarten und sogar Geräusche, wie zum Beispiel Handy-Klingeltöne, gut nachmachen.
  4. Kohlmeisen
    • Sie brüten gern in Baumhöhlen oder Nistkästen.
    • Sie haben eine gelbe Brust mit einem schwarzen Längsstreifen.
    • Ihr Kopf ist schwarz mit weißen "Bäckchen".
  5. Blaumeisen
    • Sie brüten gern in Nistkästen mit einer kleinen Öffnung.
    • Sie sind besonders lebhafte Vögel und gute Turner.
    • Ihr Gefieder ist blau und gelb.
    • Sie haben ein weißes Gesicht und schwarzen Augenstreifen.

Jetzt habt ihr einige Vogelarten kennengelernt und könnt euer Wissen über sie testen und noch mehr Vögel kennenlernen: Hier geht’s zum NABU-Vogel-Quiz.

Vogeltränke selbst bauen – so geht's

Gerade im Sommer lassen sich Vögel auf dem Balkon oder im Garten prima mit einer Vogeltränke anlocken. Sie kühlen sich gern darin ab und ihr könnt sie währenddessen beim Trinken und Baden beobachten. Wie ihr eine solche Tränke baut, verraten wir euch hier.

Warum gibt es in manchen Lebensräumen immer weniger Vögel?

Viele Vögel fressen Insekten, von denen nicht mehr so viele anzutreffen sind wie früher. Weil natürliche Flächen oft verbaut oder intensiv landwirtschaftlich genutzt werden, schrumpft außerdem der Lebensraum mancher Vogelarten. Besonders der Bestand an Vögeln, die auf feuchten Wiesen oder in Mooren leben, geht darum zurück. Braunkehlchen, Kiebitze oder Uferschnepfen gehören dazu. Denn diese Arten sind darauf angewiesen, dass ihre Lebensräume intakt sind.

Wenn ihr Gartenvögeln etwas Gutes tun wollt, könnt ihr euren Garten zusammen mit euren Eltern naturnah gestalten. In einer solchen Umgebung können Vögel Nahrung und ein Zuhause finden. Das gilt auch für Balkone, denn für eine vogelfreundliche Umgebung braucht man nicht unbedingt viel Platz.

Tipps für vogelfreundliche Gärten

  • Futterquellen anpflanzen, die den Vögeln das ganze Jahr über Nahrung liefern. Das sind zum Beispiel fruchttragende heimische Sträucher und Bäume wie Vogelbeere, Weißdorn und Holunder, Kirsch- oder Birnbäume. Auch Disteln, Steinklee oder Flockenblumen bieten sich an, da sie Insekten anlocken, welche wiederum für Vögel eine wichtige Nahrungsquelle sind.
  • Lasst eine verwucherte, nicht einsehbare Ecke im Garten stehen. Dort verstecken sich Insekten und Raupen, die als Nahrungsquelle dienen. Auch in totem Holz siedeln sich diese Tiere gerne an.
  • Hängt Nistkästen auf, damit die Vögel dort nisten können. 
  • Hecken sind prima für Vögel: Sie halten durch ihre Dornen lästige Fressfeinde ab und bieten in ihrem inneren dennoch ein gemütliches Plätzchen. Rosenhecken oder Hagebutten bieten sich hierfür an.

Tipps für vogelfreundliche Balkone

  • Pflanzt heimische Sträucher mit Beeren in eure Pflanzkübel. Davon naschen nicht nur Vögel gern.
  • Kräuter, die in verschiedenen Monaten blühen und Stauden, die Samen tragen, bieten Vögeln über einen längeren Zeitraum Futter.
  • Eine Vogeltränke bringt Abkühlung. Ihr könnt auch im Garten eine aufstellen. Die Anleitung für den Bau einer Vogeltränke findet ihr oben auf der Seite.
  • Auch auf dem Balkon kann man Nistkästen aufhängen. Moderne Häuser haben oft weniger Schlupfwinkel, Nischen und Mauerspalten, in denen Vögel ein Nest bauen könnten. Auch begrünte Fassaden eignen sich gut für den Nestbau.
  • Viele Vögel lieben es, im Sand zu baden und dadurch ihr Gefieder sauber zu halten. Stellt einfach eine flache Schale mit etwas Sand für die Tiere bereit.

Web-Tipp: Vogel-Fans aufgepasst
Bildschirmhintergründe mit verschiedenen Vogelmotiven gibt es beim NABU zum kostenfreien Download

Viele weitere spannende Ideen, informative Beiträge, wertvolle Tipps, Gewinnspiele, Coupons per App, Geschenke für Kinder, Eltern und werdende Eltern gibt es bei glückskind, dem kostenlosen Familienprogramm

Dein glückskind-Team ♥