Backblech reinigen: Schonende & schnelle Hilfe gegen Eingebranntes
dm-drogerie markt
Lesedauer 6 Min.
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30.9.2025
Lebensmittelrückstände und eingebranntes Fett können dein Backblech und den Ofen schon mal unappetitlich werden lassen. Da ist schnelles und effektives Handeln gefragt, denn Backbleche lassen sich bekanntlich nicht einfach in der Spülmaschine reinigen. Doch ich habe Lösungen! Mit einfachen, kostensparenden und teils natürlichen Hausmitteln kannst du dein Backblech auf schonende Weise reinigen.
Backblech reinigen: Achte auf das jeweilige Material
Bevor du beginnst, dein Backblech zu reinigen, solltest du zunächst klären, um welches Material es sich dabei handelt. Es gibt nämlich Backbleche aus Metall, Aluminium oder (Edel-)Stahl, um nur die gängigsten zu nennen. Außerdem gibt es welche, die mit Emaille oder antihaft-beschichtet sind. Diese Information ist wichtig, bevor du dein Backblech reinigst.
Solltest du nämlich Backbleche mit Antihaftbeschichtung in der Küche haben, solltest du diese niemals mit kratzenden Schwämmen reinigen, um eingebrannte Essensreste zu entfernen. Backbleche aus Aluminium hingegen solltest du in keinem Fall mit Essig oder Zitronensäure behandeln.
Hausmittel zum Backblech reinigen
Wenn du nachhaltig und vorsichtiger handeln willst, solltest du dich für eine Reinigung deines Backblechs mit Hausmitteln entscheiden. Dafür gibt es einige Alternativen, die Eingebranntes wie von Zauberhand lösen können:
Salz
Salz kann wahre Wunder im Kampf gegen Eingebranntes wirken. Nimm dafür handelsübliches Salz und verstreue es großzügig auf dem Backblech. Alle verschmutzten Stellen sollten nun gut bedeckt sein. Nun gib das Backblech mit dem Salz drauf zur Reinigung bei 50 Grad für 30 bis max. 60 Minuten in den Backofen. Sobald sich das Salz braun verfärbt hat, nimm das Blech aus dem Ofen und entferne das Salz mit den eingebrannten Essensresten. Danach reinige das Backblech noch mit warmem Wasser, etwas Spülmittel und einem sauberen Tuch oder Schwamm.
Backpulver oder Natron
Du kannst zum Reinigen deines Backblechs auch Backpulver oder Natron verwenden. Rühre mit diesem und etwas warmem Wasser (am besten im Verhältnis 1:1) eine Paste an und verteile diese großzügig auf das Eingebrannte. Nach etwa 30 Minuten kannst du das Backblech dann mit Hilfe eines Schwamms oder einer Spülbürste und etwas Spülmittel von den Schmutzresten befreien. Ist das Eingebrannte besonders hartnäckig, kannst du die Paste auch über Nacht ihre Arbeit tun lassen.
Eine andere Variante: Gib Natron und Mineralwasser auf das Backblech und lasse es bei 100 Grad für ca. 20 Minuten im Backofen, bis das Wasser beginnt zu verdampfen. Spüle das Blech anschließend ab. Das Beste daran: Da das Natron verdampft, kannst du gleich den ganzen Backofen viel leichter reinigen. So schaffst du alles in einem Aufwasch (im wahrsten Sinne des Wortes!).
Essig oder Zitronensäure
Gib Essig oder Zitronensäure auf das Backblech. Wenn du Zitronensäure in Pulverform verwendest, solltest du Wasser dazugeben. Gib das Blech mit dem gewählten Mittel bei 200°C für 20 Minuten in den Ofen. Dann kannst du alles abspülen und das Backblech ist wieder gereinigt. Doch Vorsicht: Die dabei entstehenden Dämpfe – sowohl bei Essig als auch bei der Zitronensäure – solltest du nicht direkt einatmen! Besser, du verlässt die Küche, während das Blech im Ofen ist und lüftest ordentlich durch.
Cola
Ob du es glaubst oder nicht, auch Cola eignet sich zum Reinigen deiner Backbleche. Denn die Phosphorsäure kann leichte Verschmutzungen auflösen. Bedecke den Boden des Blechs mit Cola und lasse das Ganze mehrere Stunden einweichen.
Apfelschalen
Wenn du Aluminium-Backbleche besitzt, kannst du diese auch mit der Innenseite von Apfelschalen reinigen. Dazu über das Eingebrannte reiben, bis es sich löst.
Putzstein
Für nicht allzu schwere Verschmutzungen kannst du für eine gründliche Reinigung des Backblechs einen Putzstein verwenden. Diesen leicht anfeuchten und über die Verschmutzungen reiben. Anschließend mit einem feuchten Tuch abwischen. Doch Achtung: Teste den Putzstein vor Verwendung an einer unauffälligen Stelle, um sicherzugehen, dass du das Backblech damit nicht beschädigst.
Die Mittel sollten vor der Anwendung immer erst an einer kleinen unauffälligen Stelle getestet werden.
Chemische Reinigungsmittel für Backbleche
Spülmaschinentabs oder -pulver
Wenn mit Hausmitteln gar nichts mehr geht, kannst du auch zu Spülmaschinentabs oder -pulver greifen. Und so geht’s: Lege das Backblech zum Reinigen auf eine hitzebeständige Oberfläche, gib dann einen Spülmaschinentab (oder dieselbe Menge an Spülmaschinenpulver) auf das Backblech und gib so viel kochendes Wasser darüber, bis die Verschmutzungen bedeckt sind. Lass das Ganze einwirken, in schwerwiegenderen Fällen auch über Nacht. Anschließend abspülen und staunen.
Backofenreiniger
Backofenreiniger gibt es in Hülle und Fülle. Doch diese sollten eigentlich nur dann eingesetzt werden, wenn wirklich nichts mehr hilft. Denn sie sind zwar effektiv, aber meist umweltschädlich und können zu Verätzungen auf der Haut und in den Augen führen. Also bitte sehr vorsichtig damit umgehen und wenn du einen verwendest, immer gut lüften und Handschuhe und am besten auch eine Maske tragen.
Pyrolyse zur Reinigung des Backblechs
Moderne Backöfen besitzen bereits ein spezielles, integriertes Reinigungsprogramm zur Backofenreinigung, die Pyrolyse. Bei dieser wird das Gerät auf 500°C erhitzt und Ablagerungen und Speisereste somit zu Asche. Danach kannst du die Reste mit einem feuchten Tuch wegwischen. Doch passe auf, denn du solltest vor der Reinigung erst in der Bedienungsanleitung nachlesen, ob du alle Backbleche und Gitter mit Pyrolyse behandeln darfst.
Vorsorge- & Pflegetipps: So vermeidest du hartnäckige Verkrustungen
Um nicht ständig dein Backblech reinigen zu müssen, kannst du auch vorsorgen. Hier ein paar Tipps:
Verwende beim Braten und Backen immer einen Bogen Backpapier oder eine wiederverwendbare Dauerbackfolie (z.B. Silikonmatte) als Unterlage. Das schützt zumindest vor dem Gröbsten.
Reinige das Backblech immer direkt nach Verwendung, am besten solange es noch warm ist und mit warmem Wasser und etwas Spülmittel. Denn eines ist klar: Je länger du mit dem Saubermachen wartest und je öfter du ein verschmutztes Backblech verwendest, desto schwieriger wird es, Eingebranntes zu entfernen.
Verwende keine Stahlwolle oder raue Schwämme zum Reinigen des Backblechs. Die dadurch entstehenden Kratzer machen das Backblech noch anfälliger für Eingebranntes.
Also, reinige dein Backblech immer im noch warmen Zustand, verwende keine scharfen Gegenstände und Putzutensilien und falls notwendig, vertraue auf die Hilfe von Hausmitteln oder chemischen Reinigungsmitteln.



