Kaffeemaschine entkalken

dm-drogerie markt
Lesedauer 4 Min.
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22.1.2025

Du stehst morgens in der Küche und wartest, dass Dein Kaffee fertig wird. Doch statt, dass das anregende Getränk sanft in die Kanne rinnt, tröpfelt es nur. Dazu gibt Deine Kaffeemaschine verstörend laute Glucker- und Gurgelgeräusche von sich? Klarer Fall: Im Geräteinneren hat sich Kalk abgesetzt. Das passiert, je nach Trinkwasserhärtegrad vor Ort, mehr oder weniger schnell bei vielen Geräten, in denen Wasser erhitzt wird – beispielsweise auch bei Wasserkochern, die beispielsweise zum Zubereiten von Tees genutzt werden. Zum Glück lassen sich Kalkablagerungen beseitigen. Aber wie kann man eine Kaffeemaschine entkalken? Hier bekommst Du alle wichtigen Tipps.
Kaffeemaschine entkalken: Warum?
Eine verkalkte Kaffeemaschine kann Dir Dein Getränk nicht länger in optimaler Weise zubereiten. Zum einen führt eine Verkalkung in Wasserbehältern und Heizelementen dazu, dass das Wasser nicht mehr zügig erhitzt wird. Das Gerät benötigt wesentlich mehr Zeit, bis das Kaffeewasser kocht. Das hat nebenbei einen höheren Energieverbrauch und möglicherweise mittelfristig Defekte an der Maschine zur Folge, weil Schläuche verstopfen. Schlimmstenfalls dringt durch beschädigte Leitungen Wasser in die Elektrik ein. Dies birgt die Gefahr eines Stromschlags.
Zum anderen löst sich beim Kaffeekochen Kalk partiell und gerät in das fertige Getränk. Diesen erhöhten Kalkgehalt kannst Du schmecken. Außerdem bieten die Ablagerungen Schimmel und Keimen fruchtbaren Nährboden.
Du siehst: Es gibt viele gute Argumente, Zeit in das regelmäßige Entkalken der Maschine zu investieren.
Wie entkalke ich am besten?
Kommt Leitungswasser in Berührung mit Hitze – etwa an den Heizstäben der Kaffeemaschine –, verdunstet es. Es entstehen mineralische Niederschläge an den Kontaktflächen. Dabei bilden sie nach und nach eine massive Kruste. Chemisch beschrieben handelt es sich dabei um die Umwandlung von dem im Wasser gelösten Calciumbikarbonat in unlösliches Calciumcarbonat: Kalk.
Zum Entkalken wird Wasser mit einer Säure versetzt und in Kontakt mit dem Kalk gebracht. Bei der chemischen Reaktion entsteht Kohlensäure (die umgehend in Wasser und Kohlensäure zerfällt) und wasserlösliches Salz. Das wird beim Durchlaufen aus der Kaffeemaschine zusammen mit Resten des mürbe gewordenen Kalkbelages ausgespült.
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Regelmäßige Wartung
Wie oft Du Deine Kaffeemaschine entkalken solltest, lässt sich nicht pauschal beantworten. Wie schnell sich Kalk ansammelt, ist zunächst davon abhängig, wie hart das Dir im Haushalt zur Verfügung stehende Leitungswasser ist. Ein weiterer Faktor ist, wie häufig Du die Kaffeemaschine verwendest. Ein selten genutztes Gerät in einer Gegend mit hartem Wasser verkalkt möglicherweise weniger schnell als ein vielgenutzter Kaffeevollautomat in einer Region mit weichem Trinkwasser.
Trotzdem solltest Du nicht warten, bis sich die Auswirkungen der Verkalkung im Betrieb der Maschine äußern, und regelmäßig vorsorgen. Bei mittelhartem Wasser sind vier Monate (Kaffeemaschine) beziehungsweise sechs Wochen (Kaffeevollautomat) ein guter Richtwert.
Was nutze ich zum Entkalken?
Um die Kaffeemaschine zu entkalken, wird als Hausmittel meist Essig- oder Zitronensäure empfohlen. Allerdings können beide unerwünschte Effekte auf die Maschine haben. Zu den Einschränkungen daher unten Genaueres.
Ein weiteres Hausmittel ist Backpulver. Das funktioniert, weil diese Produkte neben einem Backtriebmittel zusätzlich ein Säuerungsmittel enthalten. Auch Natron erfüllt denselben Zweck. Daneben gibt es eine Reihe chemischer Entkalkungsmittel.
Mehr Genuss durch Entkalken
Beim Entkalken der Kaffeemaschine solltest Du stets ein Produkt wählen, das zu Deinem Gerät passt. Natürlich kannst Du für Deinen Automaten auch einen chemischen Entkalker kaufen; hier gibt es präzise Dosier- und Gebrauchsanweisungen von den Herstellern. Bei guter Pflege und regelmäßiger Reinigung bereitet Dir Dein Gerät köstlichen Kaffee – es lohnt sich.
