Wandern mit Hund – die wichtigsten Dos and Don‘ts
Entdecke die Schönheit der Natur auf zwei Beinen und vier Pfoten! Wandern mit Hund ist ein wunderbarer Zeitvertreib und kein Problem, sofern man sich an ein paar grundlegende Regeln hält und einfache Tricks zunutze macht.

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Lesedauer 7 Min.
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23.2.2024

Ob man mit Hund wandern kann? Na klar! Was kann es für einen aufgeweckten Vierbeiner Schöneres geben, als ganz lange Gassi zu gehen und dabei neue Umgebungen zu erkunden? Doch bevor Du losziehst, möchten wir Dir die folgenden Dos and Don’ts mit auf den Wanderweg geben.
Dos – So macht Wandern mit Hund Spaß
Sich gemeinsam mit dem Hund auf die Wandersaison vorbereiten
Von nichts kommt bekanntlich nichts – das gilt auch fürs Wandern. Kondition, Trittsicherheit und auch die Orientierung in der Natur wollen geübt sein. Lege vor dem Start in die Wandersaison ein paar gezielte Trainingseinheiten ein, für Dich und Deine Fellnase. Dazu gehören ausgiebiges Gassigehen, aber auch intensivere Einheiten wie Joggen oder steilere Bergauf-Passagen. Doch nicht nur an der körperlichen Fitness, sondern auch an der Erziehung gilt es vor der ersten gemeinsamen Wanderung zu arbeiten: Stabiles Grundgehorsam, das Beherrschen der wichtigsten Kommandos und verlässliche Leinenführigkeit sind essentielle Voraussetzungen.
Die passende Wanderung auswählen
Eine eindeutige Antwort auf die Frage „Wie weit kann man mit Hund wandern?“ gibt es nicht. Denn genauso wie bei uns Menschen ist auch die Leistungsfähigkeit von Hunden individuell: Manche können tagelang laufen, andere haben bereits nach einer kurzen Tour genug. Das liegt einerseits an den natürlichen Gegebenheiten der verschiedenen Hunderassen, andererseits spielen aber auch die Persönlichkeit des Vierbeiners und der Trainingszustand eine große Rolle. Unser Tipp: Teste Dich langsam heran. Starte mit einer gemütlichen Tour und steigere Länge und Schwierigkeit allmählich. Du wirst sehen, nach ein paar Ausflügen bekommst Du ein ganz gutes Gefühl dafür, was Du Dir und Deinem Tier zumuten kannst. Flott über Stock und Stein oder lieber gemütlich am Ufer eines Sees entlang? Schöne Wanderungen gibt es überall!
Regelmäßig Pausen einlegen
Erlaube Dir und Deinem tierischen Begleiter regelmäßig Verschnaufpausen, am besten an einem gemütlichen Schattenplätzchen. Hast Du gewusst, dass Hunde nicht schwitzen, sondern ihre Thermoregulation über Hecheln durchführen? Außerdem brauchen sie viel Wasser! Daher bereitest Du Deinem vierbeinigen Liebling am meisten Freude, wenn entlang der Strecke irgendwo ein Bach, See oder sonstiges Gewässer zu finden ist. Nicht nur zum Trinken, sondern im besten Fall auch zum Hineinspringen und Abkühlen. Packe ein kleines Handtuch oder eine leichte Decke ein, auf denen Dein Hund rasten darf. Microfaser-Handtücher eignen sich übrigens hervorragend, um das Fell zwischendurch oder spätestens nach der Wanderung von Schmutz und Wasser zu befreien.
Eine Packtasche für den Hund mitnehmen
Ja, wer mit Hund wandern möchte, muss ein paar zusätzliche Dinge einpacken – im Zweifel empfiehlt sich also der größere Rucksack. Neben ausreichend Wasser und Futter für den Hund, Leine, Maulkorb, Erste-Hilfe-Set inkl. Zeckenzange und Hundekotbeutel gehören auch Regenschutz, ein Hundehandtuch und andere Kleinigkeiten wie Hundeschuhe und ein faltbarer Napf zur Ausrüstung. Eine super Möglichkeit, um all das Proviant zu verstauen, sind Hundepacktaschen. Die werden bequem am Hundegeschirr befestigt und sehen außerdem richtig putzig aus. Natürlich solltest Du Deinen Vierbeiner nicht unnötig belasten und schweres Gepäck besser selbst tragen. Ein Erste-Hilfe-Set und ein paar Leckerlis passen aber auf jeden Fall in die praktischen Taschen.
Auf Wasser, Futter und Leckerlis nicht vergessen
Wandern macht nicht nur uns hungrig, sondern auch unsere vierbeinigen Begleiter. Hunde fressen an bewegungsreichen Tagen wesentlich mehr als normal – packe also lieber eine große Extraportion ein. Welches Futter für Deinen Hund am besten geeignet ist, weißt Du vermutlich selbst. Auf kurze Wanderungen kannst Du einfach Ihr normales Futter mitnehmen. Trockenfutter ist natürlich um einiges leichter als Nassfutter und daher als Proviant dankbar. Achten solltest Du auf gute Qualität und hohen Energiegehalt, um den gestiegenen Kalorienbedarf zu decken. Auch klassische Leckerlis machen sich unterwegs immer gut. Und um es noch einmal zu betonen: Beim Wandern brauchen Hunde Wasser, viel Wasser. Darum gehören ein Wasserspender, faltbarer Napf oder eine Trinkflasche für Hunde in jeden Wanderrucksack – vor allem, wenn sich entlang der Route keine Trinkmöglichkeiten bieten.
Don‘ts: Was Du beim Wandern mit Hund vermeiden solltest
Nicht ohne die perfekte Ausrüstung loswandern
Auf Wanderungen ist ein geschickt gepackter Wanderrucksack unverzichtbar. Für Frauchen bzw. Herrchen sieht die Packliste Verpflegung, Regenschutz, Wechselkleidung, Sonnenschutz, ein Erste-Hilfe-Set, Handy, Wanderkarte und weitere Utensilien je nach Länge und Art der Tour vor. Die wichtigste Ausrüstung für Ihren Partner mit der kalten Schnauze ist die passende Hundeleine oder ein gutes Hundegeschirr. Hier sind Bewegungsfreiheit, Komfort sowie Sicherheit gefragt. Allgemein eignet sich ein Hundegeschirr besser als ein Halsband, um den Hund im Fall des Falles ein Stückchen ziehen zu können. Flexi-Leinen sind zwar bequem, aber vor allem an ausgesetzten Stellen lohnt es sich, die normale Leine auszupacken.
Nicht die Regeln vor Ort missachten
Wer in der Natur unterwegs ist, muss sich an sein Umfeld anpassen. Das gilt vor allem für die Leinenpflicht, die lokal unterschiedlich geregelt ist. Informiere Dich im Vorhinein, ob auf dem von Dir gewählten Wanderweg Leinenpflicht herrscht. Ein absolutes Muss ist Anleinen übrigens auf Almen und in der Nähe von Weideflächen, wo im Sommer Kühe, Schafe, Pferde und andere Tiere grasen. Zudem besteht in öffentlichen Verkehrsmitteln und Bergbahnen meist Maulkorbpflicht. Besser einmal zu oft Vorsicht walten zu lassen …
P.S.: Dass Hundekot gewissenhaft eingesammelt wird und der Hundekotbeutel mit ins Tal oder in den nächsten Mülleimer wandert, sollte heute eigentlich zum guten Ton gehören – auch in der freien Natur!
Nicht auf Notfälle vorbereitet sein
Auf Wanderungen kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren – sei es ein plötzlicher Wetterumschwung, Weidetiere, die den Weg versperren, oder eine Verletzung. Um auf derartige Gefahren vorbereitet zu sein, solltest Du für Dich und Deine Fellnase immer einen Regenschutz einpacken (besonders Hunden ohne Unterfell wird nämlich schnell kalt). Informiere Dich vorsichtshalber, wie Du Dich zu verhalten hast, falls sich Weidetiere wider Erwarten aggressiv verhalten. Mitunter verletzt sich Dein Hund oder ermüdet schneller als erwartet. Daher ist es ratsam, neben einem Erste-Hilfe-Set auch eine Trageunterstützung dabeizuhaben. Für müde Hundepfoten empfiehlt sich übrigens Arnika-Salbe oder Hirschtalg – gerne nach der Wanderung ausgiebig auftragen.
Überfordere Dich und Deinen Vierbeiner nicht!
Es geht nicht darum, neue Rekorde aufzustellen, sondern wunderbare Erlebnisse mit Deinem Hund zu sammeln: gemeinsam in der Natur unterwegs zu sein, Neues zu entdecken und zusammenzuwachsen. Gerade bei jungen Hunden ist in Hinblick auf lange Wanderungen Vorsicht geboten. Solange sie im Wachstum sind, können hohe Belastungen dem Bewegungsapparat schaden. Außerdem halten junge oder bewegungsfreudige Hunde Ihre Wanderung am Anfang gerne für eine einfache Gassirunde und laufen jeden Kilometer doppelt. Deshalb lohnt es sich allgemein, den Hund am Anfang der Tour an der Leine zu führen, um schnelles Ermüden zu vermeiden.
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