Damenbart entfernen: Methoden im Überblick

Lesedauer 6 Min.

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17.11.2025

Ein feiner Flaum, etwas festere Härchen über der Oberlippe sowie vereinzelte dicke Haare im Kinnbereich sind bei Frauen durchaus normal. Allerdings kann bereits dieser leichte Damenbart als störend empfunden werden. Ein kräftigerer Damenbart entsteht, wenn Du als Frau vergleichsweise viele männliche Hormone produzierst. Schließlich regt das Testosteron bei Männern ab der Pubertät den deutlichen Haarwuchs im Gesicht und am Körper an. Bei einem ausgeprägten Damenbart sprechen Mediziner von Hirsutismus. Lasse, falls Du betroffen bist, krankhafte Ursachen ausschließen. Doch aus welchem Grund unerwünschte Haare im Gesicht sprießen: Die meisten Frauen möchten ihren Damenbart entfernen. Hier stellen wir verschiedene Methoden vor.

Rasieren, um den Damenbart zu entfernen

Der Griff zum Rasierer ist die einfachste Möglichkeit, um einen Damenbart zu entfernen. Keine Angst, der Haarwuchs wird davon nicht stärker. Der Effekt beruht darauf, dass das abgeschnittene Haar ohne feine Spitze weiterwächst und daher kräftiger erscheint. Allerdings ist Rasieren nur bei sehr hellen und dünnen Härchen empfehlenswert. Denn wie bei Männern werden die Haare bereits nach wenigen Stunden wieder sichtbar. Dickes und dunkles Haar verursacht dann einen Bartschatten.

Mit der Pinzette gegen unerwünschten Haarwuchs vorgehen

Stören Dich nur vereinzelte Haare, zum Beispiel am Kinn oder kurz über dem Mundwinkel, lohnt sich der Einsatz einer Pinzette. Das Auszupfen entfernt die Haare samt der Wurzel. Bis neue nachwachsen und sich aus der Haut schieben, kann es einige Wochen dauern. Allerdings ist die Methode aufwendig, wenn Du den gesamten Damenbart entfernen möchtest.
Tipp: Falls Du das Zupfen als sehr schmerzhaft empfindest, kühle die einzelnen Partien mit einem Eiswürfel, bevor Du den Damenbart entfernst. Das hat einen leicht betäubenden Effekt. 

Waxing: Mit einem Ruck ist alles weg

Ähnlich wirksam wie das Zupfen mit der Pinzette ist das Waxing. Du hast die Wahl zwischen Kaltwachsstreifen und Heißwachs aus dem dm-Onlineshop. Das Wachs umschließt die Haare und reißt sie beim Abziehen des Streifens mitsamt Wurzel aus. Der kurze Schmerz entspricht in etwa dem Abreißen eines Heftpflasters und wird mit jeder Behandlung weniger intensiv.
Tipp: Eine Alternative zum Waxing ist das Sugaring mit türkischer Zuckerpaste. Aus der Paste formst Du einen kleinen Ball, den Du über die betroffenen Hautstellen rollst. Zuckerpaste eignet sich nicht nur, um den Damenbart zu entfernen. Auch die weichen Flaumhaare im Gesicht und die Behaarung an Armen und Beinen lassen sich damit bearbeiten.

Mit dem Epilierer gegen den Haarwuchs

Elektrische Epiliergeräte arbeiten mit rotierenden Rollen, die wie Pinzetten die Haare greifen und auszupfen. Einige Hersteller bieten Aufsätze oder Geräte für die Anwendung auf der empfindlichen Gesichtshaut an. Ohne Strom arbeitet ein Epi-Stick. Mit der Spirale aus Metall kannst Du ebenfalls den Damenbart entfernen. Allerdings erfordert die Handhabung des kleinen Beauty-Helfers etwas Übung, aber sie gelingt schneller als die Fadenmethode aus dem orientalischen Raum.

Schmerzfrei den Damenbart entfernen

Zugegeben, das Auszupfen der Haare ist immer mit Schmerz verbunden. Möchtest Du diesen vermeiden, hast Du zwei Möglichkeiten:

Den Damenbart durch Bleichen kaschieren
Mit Enthaarungscreme den Damenbart entfernen

Bei uns findest Du chemische Bleichmittel, die speziell für die Anwendung auf der zarten Gesichtshaut geeignet sind. Wende niemals Blondiercreme für das Kopfhaar im Gesicht an.
Tipp: Ein dunkelblonder oder hellbrauner Damenbart lässt sich oft mit Hausmitteln aufhellen. Gebe mehrmals täglich Zitronensaft oder Gurkenwasser auf die Bereiche und lasse die Flüssigkeit etwa fünf Minuten einwirken.
Chemische Enthaarungscreme ist eine Alternative. Wähle ein Produkt, das laut Hersteller für die Anwendung im Gesichtsbereich empfohlen wird.

Passende Produkte

Mit Laser und IPL gegen den Damenbart

Wenn Du sehr helle Haut hast und unter einem dunklen Damenbart leidest, ist es möglich, den Damenbart mit einem Laser entfernen zu lassen. Der Arzt behandelt die Patientin mehrere Male und im Idealfall beschädigt das Laserlicht die haarbildenden Zellen so stark, dass sie über mehrere Jahre Ruhe hat. Leider ist die Methode der Haarentfernung nicht geeignet, wenn Du helles Haar hast. Dieses wird vom Laser gar nicht erfasst. Bei dunkler Haut besteht dagegen die Gefahr von Verbrennungen.
Das ist auch das Problem bei der Haarentfernung mittels IPL (Intense Pulsed Light). Das intensiv pulsierende Licht kannst Du bequem zu Hause nutzen. Da die Lichtimpulse weniger stark sind als der Laser und nur Haarwurzeln in der Wachstumsphase erfassen, benötigst Du mehr Behandlungen. Falls Du die passende Haut- und Haarfarbe besitzt, findest Du entsprechende IPL-Geräte bei uns im dm-Onlineshop.
Schaue Dir in Ruhe die möglichen Alternativen an und entferne Deinen Damenbart gut informiert mit unseren Tipps.

Damenbart entfernen mit Zahnpasta: Mythos oder Fakt?

Du hast vielleicht schon mal gelesen, dass Zahnpasta eine schnelle DIY-Lösung sein könnte, um den Damenbart loszuwerden. Die Idee dahinter: Zahnpasta trocknet die Haarwurzeln aus und schwächt dadurch das Haarwachstum. Doch funktioniert das wirklich? Lass uns einmal genauer hinschauen.

Zahnpasta wird häufig in DIY-Beauty-Tipps erwähnt, aber sie ist keine verlässliche Methode zur Haarentfernung. Die Inhaltsstoffe von Zahnpasta, wie Menthol, Fluor oder schäumende Substanzen, sind schlichtweg nicht dafür gemacht, Haare zu entfernen. Sie wirken auch nicht auf die Haarstruktur, sondern können lediglich die Haut kurzfristig reizen oder austrocknen.

Vorsicht vor Hautirritationen

Die Anwendung von Zahnpasta auf der empfindlichen Gesichtshaut birgt Risiken. Sie kann zu Rötungen, Brennen oder sogar Juckreiz führen – alles andere als angenehm. Besonders die Oberlippenregion ist eine der sensibelsten Stellen Deines Gesichts und benötigt eine besonders schonende Behandlung. Mit Zahnpasta riskierst Du also mehr Schaden als Nutzen.

Verlass Dich auf erprobte Methoden

Statt auf zweifelhafte Hausmittel zu setzen, empfehlen wir Dir, auf bewährte und sichere Methoden zur Entfernung des Damenbarts zu vertrauen. Ob Wachs, Enthaarungscremes oder professionelle Behandlungen wie IPL – diese Optionen sind speziell für die Haarentfernung entwickelt und schonen Deine empfindliche Haut.

FAQ

Wie pflege ich meine Haut nach der Haarentfernung?

Nach der Haarentfernung ist Deine Haut besonders empfindlich und benötigt daher eine sorgfältige Pflege. Direkt im Anschluss solltest Du auf alkoholhaltige Produkte verzichten, da diese die Haut reizen können. Stattdessen ist es ratsam, beruhigende und feuchtigkeitsspendende Lotionen oder Gele aufzutragen. Produkte mit Aloe Vera oder Panthenol sind besonders geeignet, da sie die Haut kühlen und den Heilungsprozess unterstützen. Vermeide es auch, die frisch behandelten Stellen dem direkten Sonnenlicht auszusetzen und trage bei Bedarf einen hohen Lichtschutzfaktor auf.

Welche Inhaltsstoffe sollten in Pflegeprodukten nach der Haarentfernung vermieden werden? 

Nach der Haarentfernung sollten irritierende Inhaltsstoffe vermieden werden. Dazu zählen Alkohol, Parfüm, künstliche Farbstoffe oder aggressive Konservierungsmittel, die die Haut zusätzlich reizen können. Sichere Pflegeprodukte sind diejenigen, die als „für empfindliche Haut geeignet“ oder „hypoallergen“ gekennzeichnet sind. Es ist außerdem ratsam, Produkte zu verwenden, die dermatologisch getestet wurden, um das Risiko von Hautreaktionen zu minimieren.

Was tun, wenn nach der Haarentfernung Probleme auftreten?

Wenn nach der Haarentfernung Probleme wie starke Rötungen, Schwellungen oder Schmerzen auftreten, solltest Du medizinische Hilfe suchen. Ein Arzt oder eine Dermatologin kann die Ursache bestimmen und entsprechende Behandlungen oder Medikamente verschreiben. Es ist wichtig, dass Du nicht versuchst, die Probleme selbst zu behandeln, insbesondere wenn diese nach einer professionellen Behandlung auftreten.

Vor- und Nachteile der verschiedenen Haarentfernungs-Methoden?

Jede Haarentfernungsmethode kommt mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen. Rasieren ist schnell und schmerzfrei, aber die Ergebnisse sind kurzlebig, und es kann zu eingewachsenen Haaren kommen. Waxing und Zupfen bieten längere Ergebnisse, können aber schmerzhaft sein und Hautirritationen hervorrufen. Chemische Enthaarungscremes sind weniger schmerzhaft, bergen jedoch das Risiko von allergischen Reaktionen. Laserbehandlungen und IPL versprechen langfristige Ergebnisse, sind aber teuer und nicht für alle Haut- und Haartypen geeignet. Es ist wichtig, eine Methode zu wählen, die den persönlichen Bedürfnissen, dem Hauttyp und dem Budget entspricht.

Wie wähle ich die beste Methode für meinen Hauttyp?

Die Wahl der besten Haarentfernungsmethode hängt von Deinem Hauttyp, Haartyp und Deiner Schmerztoleranz ab. Für empfindliche Haut können sanftere Methoden wie Enthaarungscremes oder Bleichen besser geeignet sein. Dunkles und grobes Haar eignet sich gut für Laserbehandlungen oder IPL, sofern die Haut hell genug ist. Personen mit einer niedrigen Schmerzschwelle könnten Methoden ohne Zupfen vorziehen, wie Rasieren oder Cremes. Es ist ratsam, vor einer Entscheidung die Hautreaktion auf die Methode an einer kleinen Stelle zu testen.