Blähbauch bei Frauen

• Was ist ein Blähbauch?
• Welche Ursachen hat ein Blähbauch?
• Wann sollte man zum Arzt gehen?
• Was hilft gegen einen Blähbaum?
• Wie kann man einen Blähbaum vorbeugen?

Ein Blähbauch kann wirklich unangenehm sein: Er ist „angeschwollen“ und verursacht Unbehagen, Schmerzen und Krämpfe. Um diese Beschwerden zu lindern und ihnen vorzubeugen, musst Du die Ursache herausfinden. Liegt es an bestimmten Lebensmitteln, Deinem Zyklus oder vielleicht an einer Erkrankung? Hier erfährst Du, wie ein Blähbauch zustande kommt, welche Ursachen er haben kann und welche Maßnahmen Du dagegen ergreifen kannst. 

Was ist ein Blähbauch? 

Ein Blähbauch auch Meteorismus genannt, ist eine unangenehme und oft schmerzhafte Schwellung des Bauches. Dies kann auftreten, wenn sich zu viel Gas im Magen-Darm-Trakt ansammelt oder die Gase nicht schnell genug ausgeschieden werden kann. Der Körper produziert täglich Gas, das durch Atmung und Stoffwechselprozesse entsteht und normalerweise durch Ausatmen oder Darmwinde ausgeschieden wird. Ist dies nicht der Fall können typische Symptome eines Blähbauchs auftreten:  

• Sichtbare Bauchwölbung 

• Völlegefühl und Druckgefühl im Magenbereich 

• Bauchschmerzen und Krämpfe 

• Deutlich hörbare Darmgeräusche 

• Häufige Flatulenzen und Aufstoßen 

• Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung oder Durchfall 

Welche Ursachen hat ein Blähbauch? 

Lebensmittel und Ernährung: Bestimmte Nahrungsmittel können die Gasproduktion im Darm erhöhen. Dazu gehören Hülsenfrüchte, Kohl, Zwiebeln, Vollkornprodukte und kohlensäurehaltige Getränke. Auch eine Ernährungsumstellung kann vorübergehend zu einem Blähbauch führen, wenn der Körper sich an neue Lebensmittel gewöhnen muss. 

Zyklus und hormonelle Schwankungen: Viele Frauen erleben während ihres Menstruationszyklus hormonelle Veränderungen, die die Verdauung verlangsamen und zu einem Blähbauch führen können. Besonders vor und während der Periode kann es zu vermehrten Blähungen und einem aufgeblähten Bauch kommen. 

Schwangerschaft und hormonelle Veränderungen: In der Frühschwangerschaft sind Blähungen ein häufiges Symptom. Hormonelle Veränderungen verlangsamen die Verdauung, was zu einer Ansammlung von Gasen führen kann. In der fortgeschrittenen Schwangerschaft kann die wachsende Gebärmutter zusätzlichen Druck auf den Magen-Darm-Trakt ausüben. 

Stress und psychische Faktoren: Stress und Angst können die Verdauung negativ beeinflussen und zu einem Blähbauch führen. Eine ungesunde Atemtechnik, bei der Luft geschluckt wird, kann ebenfalls Blähungen verursachen. 

Magen-Darm-Störungen und andere Erkrankungen: Störungen der Darmflora, Reizdarmsyndrom oder Lebensmittelunverträglichkeiten wie Laktose- oder Fruktoseintoleranz können ebenfalls zu einem Blähbauch führen. Auch Nebenwirkungen von Medikamenten, insbesondere Antibiotika, können die Verdauung beeinträchtigen. 

Wann sollte ich zum Arzt gehen? 

Ein Blähbauch ist in den meisten Fällen harmlos und lässt sich durch einfache Maßnahmen lindern. Es gibt jedoch Situationen, in denen ein Arztbesuch ratsam ist. Hier sind einige Warnsignale und ernsthafte Symptome, bei denen Du einen Arzt aufsuchen solltest: 

• Anhaltende oder starke Schmerzen: Wenn die Bauchschmerzen sehr stark sind oder über einen längeren Zeitraum anhalten, solltest Du einen Arzt konsultieren. 

• Blut im Stuhl: Blut im Stuhl kann auf ernsthafte Erkrankungen hinweisen und sollte immer ärztlich abgeklärt werden. 

• Ungewollter Gewichtsverlust: Ein plötzlicher und unerklärlicher Gewichtsverlust kann ein Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung sein. 

• Fieber: Fieber in Kombination mit einem Blähbauch kann auf eine Infektion oder Entzündung hinweisen. 

• Erbrechen: Häufiges oder starkes Erbrechen in Verbindung mit einem Blähbauch sollte ebenfalls ärztlich untersucht werden. 

Wenn Du eines oder mehrere dieser Symptome bemerkst, zögere nicht, einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache abklären zu lassen und eine geeignete Behandlung zu erhalten. 

Was hilft gegen einen Blähbauch? 

Ein Blähbauch kann unangenehm sein und den Alltag beeinträchtigen. Glücklicherweise gibt es verschiedene Maßnahmen, die helfen können, leichtere Beschwerden zu lindern: 

Bewegung und körperliche Aktivität: Regelmäßige Bewegung fördert die Verdauung und kann helfen, Gase im Darm schneller abzubauen. Aktivitäten wie Spazierengehen, Radfahren oder leichte Gymnastikübungen sind besonders hilfreich. 

Ernährungsumstellung und bekömmliche Mahlzeiten: Achte darauf, blähende Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Kohl und kohlensäurehaltige Getränke zu reduzieren. Stattdessen solltest Du leicht verdauliche und bekömmliche Nahrungsmittel bevorzugen. Warme, nicht zu scharf gewürzte Mahlzeiten und ein reduzierter Fett- und Zuckerkonsum können ebenfalls positiv wirken. 

Hausmittel: Es gibt verschiedene Hausmittel, die bei einem Blähbauch Linderung verschaffen können: 

• Wärme: Das Auflegen einer Wärmflasche auf den Bauch kann entkrampfend wirken und die Beschwerden lindern. 

• Massagen: Vorsichtige Bauchmassagen im Uhrzeigersinn können helfen, festsitzende Gase zu lösen. 

• Arzneitees: Spezielle Aufgüsse aus Fenchel, Anis oder Kümmel haben eine beruhigende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt und können Blähungen reduzieren. 

Bei anhaltenden oder schwerwiegenden Beschwerden solltest Du jedoch immer einen Arzt konsultieren, um die Ursache abklären zu lassen und eine geeignete Behandlung zu erhalten. 

Dieser Beitrag dient der Information und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Wenn Du Fragen hast oder unsicher bist, wende Dich bitte an eine Ärztin, einen Arzt oder eine andere qualifizierte Fachkraft. Entscheidungen, die Du aufgrund dieser Informationen triffst, erfolgen auf eigene Verantwortung.