
Immer wieder Kreise schließen: Vom Design bis zum Recycling
Seit 2019 gibt es in Deutschland einen Standard für die Mindest-Recyclingfähigkeit einer Verpackung. Dieser zeigt die Anforderungen an ein Verpackungsdesign auf, die erfüllt werden müssen, damit die Verpackung in Deutschland recycelt werden kann. An diese klaren Richtlinien halten wir uns bei der Auswahl der Verpackungsmaterialien für unsere dm-Marken. So dürfen beispielsweise bei Kartonverpackungen keine beidseitig beschichteten Kartons eingesetzt werden, da dies die Recyclingfähigkeit stark einschränkt. Da im Kreislaufwirtschaftssystem aktuell nur bestimmte Kunststoffsorten recycelt werden, wollen wir uns bei unseren Produktverpackungen auf die Kunststoffe PE, PP und PET fokussieren.

Kontinuierlich prüfen wir unsere Verpackungen auf ihre Recyclingfähigkeit und richten uns dabei nach dem aktuellen Stand der Technik in den Recyclinganlagen. So haben wir beispielsweise bei unseren Denkmit Produkten im Jahr 2019 die Recyclingfähigkeit der Verpackungen untersucht. Auf Basis dieses Screenings hat unser Produktmanagement für unsere beliebten Bodenfeuchttücher – deren Verpackung aktuell nicht recyclingfähig ist – Maßnahmen eingeleitet. Nicht ganz einfach, denn die geschlossene Verpackung muss Feuchtigkeit und Geruch sehr stabil in sich behalten, weshalb bisher ein Kunststoffverbund eingesetzt wurde. Nachdem wir im vergangenen Jahr eine Lösung dafür gefunden haben, sind wir aktuell dabei, die Verpackungen so umzustellen, dass sie im Jahr 2021 recyclingfähig sein werden.
Unser Ziel für 2025 ist es, dass mindestens 90 Prozent der Verpackungen der dm-Markenprodukte recyclingfähig sind. Außerdem sollen mindestens 70 Prozent des Verpackungsmaterials zu einem hochwertigen Recyclingmaterial verarbeitet werden können.
Von 161 Denkmit Produktverpackungen sind Stand August 2020 insgesamt 94 Verpackungen recyclingfähig – das entspricht einem Anteil von knapp 60 Prozent. Von den 41 nicht recyclingfähigen Verpackungen aus der Kategorie „sonstige Kunststoffe“ sind 16 Stück Feuchttücher-Verpackungen, die wir in 2021 auf recyclingfähige Verpackungen umstellen werden.
Kleine Helfer unterstützen unsere Kunden bei der richtigen Entsorgung
Wir sehen es als unsere Aufgabe an, unseren Kunden Wertstofftrennung so einfach wie möglich zu machen. Darum versehen wir seit 2019 immer mehr Verpackungen mit Trennhinweisen und stellen entsprechende Aufklärungsmaterialien zur Verfügung. Zum Beispiel bei unseren Sleeve-Etiketten. So kann jeder beim Recyceln helfen, denn es gibt noch keine Recyclingtechnik, die an dieser Stelle funktioniert. Daher: Sleeve-Etikett abziehen, damit die gesleevte Flasche leichter recycelt werden kann.
Hinweise zu ressourcenschonendem Verpackungsmaterial, zum Recyclingmaterialanteil oder zur Recyclingfähigkeit unserer Verpackungen finden unsere Kunden beispielsweise direkt auf den Produkten oder am Regal. Zudem greifen wir mit unternehmensweiten Kommunikationsschwerpunkten regelmäßig Aspekte der Nachhaltigkeit auf. Näheres dazu siehe Kapitel „Sortimentsgestaltung“.
Unsere Themen und Projekte, die wir bewegen
Titelfoto: (c) Boris Breuer







