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Immer wieder spannend

Immer wieder spannend: Produkte auf der Reise

Produkte müssen ohne Beschädigung im Verteilzentrum und anschließend im dm-Markt ankommen – dafür braucht es Um- und Transportverpackungen als Bodyguards auf dem Lkw. Sowohl für unsere Herstell- als auch für unsere Industriepartner gelten seit 2013 bestimmte, dm-spezifische Anforderungen an die Um- und Transportverpackungen, die auch umweltbezogene Aspekte berücksichtigen. Wir arbeiten dauerhaft an einer Verbesserung der Recyclingfähigkeit der Transportverpackungen, um diese einfach in den Wertstoffkreislauf zurückführen zu können.

Derzeit kommen für den Transportschutz hauptsächlich faserbasierte Rohstoffe zum Einsatz. Die Transport- und Umverpackungen, die bei dm im Jahr 2019 für alle Produkte eingesetzt wurden, bestehen zu 90 Prozent aus Papier, Pappe oder Kartonagen (Kaufhauspapier). Folie aus PE wird anteilig zu fünf Prozent als Transportverpackung verwendet, hauptsächlich als Wickelfolie zum Schutz und zur Stabilisation von kommissionierten Paletten. Die übrigen fünf Prozent der Transportverpackungen bestehen aus gemischten Kunststoffen.

Ein Kreisdiagramm mit zwei hervorgehobenen Segmenten, die jeweils 5% darstellen, eines für gemischte Kunststoffe und eines für PE-Folie, beide Segmente sind in hellblau dargestellt , der Rest mit 90% Kaufhausaltpapier und durch dünne Linien mit den entsprechenden Beschriftungen verbunden.

Die Transportverpackungen werden in unseren dm-Märkten sortiert und in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt.

Des Weiteren analysieren unsere Mitarbeiter in der Logistik kontinuierlich alle Artikel und Prozesse, um so wenig Material wie möglich zu verwenden. Dabei achten wir beispielsweise auf möglichst gut ausgelastete Paletten, was sich positiv auf die Auslastung von Transporten und gleichzeitig auf die Reduktion der damit verbundenen Emissionen auswirkt. Mehr zum Thema Belieferung unserer dm-Märkte siehe unter „Klimaschutzmaßnahmen“.

Seit 2015 verwenden wir beim Transport zwischen den Verteilzentren und unseren dm-Märkten Kunststoffpaletten, die ungefähr sieben Kilogramm leichter als herkömmliche Holzpaletten sind. Durch das geringere Gewicht benötigen die Lkws zur Belieferung der dm-Märkte weniger Treibstoff. Zudem kann eine Kunststoffpalette den Kreislauf zwischen Verteilzentrum und dm-Markt mehr als 50-mal durchlaufen, ehe sie ersetzt werden muss. Holzpaletten hingegen nur achtmal. Die Kunststoffpaletten sind zu 100 Prozent recycelbar.

Mehrweg-Transportsysteme können zudem eine Lösung sein, um Material für Transportverpackungen einzusparen. Einführen können wir diese jedoch nicht alleine, da wir unsere Produkte von vielen Herstell- und Industriepartnern erhalten und die Transportverpackungen in deren Prozesse integriert werden müssen. Deshalb setzt sich dm seit 2018 in einem Pilotprojekt der Prozessoptimierungs-Organisation GS1 Germany dafür ein, ein unternehmensübergreifendes, standardisiertes Mehrweg-Transportsystem zu entwickeln. Ziel ist es, bei der Belieferung der Verteilzentren Einwegkartons einzusparen.

dm Paket auf dem Laufband

Die Parketkartons unseres Onlineversands bestehen zu etwa 73 Prozent aus recyceltem Material. (c) Sebastian Heck

Onlineversand: Auf der Suche nach dem perfekten Paket

Der Onlineversand stellt uns vor besondere Herausforderungen. Unsere Paketkartons bestehen zu etwa 73 Prozent aus recyceltem Material. Die außenliegende Papierschicht des Kartons besteht zum großen Teil aus Frischfaser, da wir die Gefahrgutrichtlinien erfüllen müssen. Für die Artikelsicherung im Paket sind wir kontinuierlich dabei, unterschiedliche Materialien für die vielfältigen Produkte zu testen. Die Produkte müssen unter anderem vor Bruch geschützt werden. Bei der Auswahl geeigneter Materialien zur Artikelsicherung legen wir Wert auf eine hohe Recyclingfähigkeit. 2019 haben wir unser Online-Verpackungskonzept dahingehend überprüft. Bei auslaufgefährdeten Artikeln verwenden wir PE-Beutel aus Rezyklat. Bei den Getränkekartons verwenden wir Einleger aus recyceltem Papier und konnten dadurch unsere Bruchquote stark reduzieren. Um möglichst wenig Plastik zu verwenden, setzen wir bei bruchgefährdeten Artikeln offene Wellpappe statt Luftpolsterfolie ein, die zu 100 Prozent aus Recyclingmaterial besteht und ebenfalls zur Reduktion unserer Bruchquote beigetragen hat. Durch diese Maßnahmen verwenden wir seitdem rund 80 Prozent weniger Plastikbeutel.

Darüber hinaus haben wir im Jahr 2020 auch unsere Lieferscheine digitalisiert und sparen dadurch pro Jahr knapp 19 Tonnen Papier ein.

Titelfoto: (c) Boris Breuer