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Fructoseintoleranz bei Kindern: Wenn Fruchtzucker Bauchweh bereitet

Kind hält Himbeeren in der Hand

In Obst und Gemüse stecken wichtige Nährstoffe, aber auch Fructose, die betroffene Kinder bei einer Fructoseintoleranz ganz oder teilweise meiden müssen. © Elizaveta Galitckaia, Shutterstock

Es kommt zu Bauchweh und Blähungen bis hin zu Durchfall: Kinder, die an einer Fructoseintoleranz leiden, vertragen Fruchtzucker nur in geringen Maßen. Sie dürfen von den meisten Früchten und von einigen Gemüsesorten in der Regel nur wenig essen und müssen sich auch bei anderen Lebensmitteln einschränken, etwa bei Haushaltszucker und Honig sowie Produkten, die diese beinhalten.

Fructose ist ein Einfachzucker, der im Darm resorbiert wird und dann in den Stoffwechsel eingeht. Um Fructose zu verdauen, wird im Darm ein Transportprotein benötigt, das sogenannte GLUT-5. Bekannt ist: Die Fähigkeit, Fructose zu transportieren, ist bei allen Menschen beschränkt. So entstehen auch bei gesunden Menschen Verdauungsprobleme wie Blähungen, Stuhlunregelmäßigkeiten, Durchfall oder Verstopfung, wenn sie zu viel Fructose auf einmal zu sich genommen haben.

Worin ist Fructose enthalten?

  • Fructose ist in unterschiedlicher Konzentration vor allem in Früchten enthalten. Viel Fructose findet sich in Äpfeln, Birnen, Mangos, Trauben und Trockenobst. Reife Früchte sind fructosehaltiger als unreife. Weniger Fructose enthalten Mandarinen, Aprikosen und Papayas. Besonders wenig Fructose enthalten Avocados, grüne Blattgemüse, Zucchini und Kartoffeln.
  • Honig enthält meist mehr Fructose als Glucose. Je länger Honig während der Lagerung flüssig bleibt, umso höher ist sein Fructosegehalt.
  • Der Ballaststoff Inulin, der in Pflanzen vorkommt und vielen Produkten zugesetzt ist, enthält ebenfalls Fructose.
  • Haushaltszucker besteht neben Glucose auch aus Fructose.
  • Süßigkeiten können neben anderen Zuckerarten auch Fructose enthalten.
  • Zahlreiche ganz unterschiedliche Fertigprodukte wie Kuchen, Kekse, Ketchup, Essiggurken oder Getränke enthalten ebenfalls Fructose.

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Die ererbte Fructoseintoleranz

Eine Fructoseintoleranz kann angeboren sein. Davon betroffene Babys zeigen dann Unverträglichkeitsreaktionen, wenn sie auf Beikost umgestellt werden. Bei dieser hereditären, also ererbten Fructoseintoleranz wird gar keine Fructose vertragen. Aufgrund eines Enzymdefekts kann der Körper Fructose nicht vollständig abbauen. Fructose muss deshalb komplett aus dem Speiseplan gestrichen werden, sonst kann dies lebensbedrohlich sein. Die Gefahr liegt besonders in der möglichen Schädigung der Organe, vor allem der Leber. Bei Babys kommt es zu Entwicklungsstörungen, die es durch eine frühe Diagnose bei Kinderarzt natürlich möglichst zu verhindern gilt.

Dieses Video erklärt kurz und anschaulich alles Wichtige zum Thema Fructoseintoleranz:

Erworbene Formen der Fructoseintoleranz

Bei der erworbenen Form der Fructoseintoleranz, die sehr viel häufiger auftritt als die hereditäre, handelt es sich um eine Resorptionsstörung, das heißt Fructose wird schlecht aufgenommen. Es ist also keine Stoffwechselstörung wie im Fall der hereditären Fructoseintoleranz von Geburt an. Die erworbene Form kann noch im Teenager- oder Erwachsenenalter auftreten. Dabei ist von Mensch zu Mensch verschieden, wie viel Fructose er verträgt. Auch diese Form der Fructoseintoleranz dürfen Betroffene keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen, denn sie schädigt die Darmschleimhaut, sodass im schlimmsten Fall weitere Intoleranzen entstehen wie eine Lactoseintoleranz.

Ernährungstipps bei erworbener Fructoseintoleranz

  • Greife zur Bestimmung des Fructosegehalts von Nahrungsmitteln auf eine Lebensmitteltabelle zurück, auf der dieser ausgewiesen ist. Bevorzuge Obst, Gemüse und andere Lebensmittel, die fructosearm sind.
  • Achte darauf, dass auch Medikamente Fructose enthalten können. Frage im Zweifelsfall Deinen Apotheker.
  • Vermeide Maissirup und Agavendicksaft.
  • Meide Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit und Xylit. Diese schränken die Fruchtzuckeraufnahme im Darm ein.
  • Erlaubt sind Maltose, also Malzzucker, und Süßstoffe, wie sie in Zero- und Light-Produkten vorkommen.
  • Glukose, also Traubenzucker, ist hilfreich, denn Lebensmittel, die auch Traubenzucker beinhalten, vertragen Menschen mit einer Fructoseintoleranz meistens besser.
  • Wenn Du zu den fructosehaltigen Lebensmitteln Fett und/oder Eiweiß isst, sind sie besser verdaulich.
  • Esse Obst als Nachtisch, kombiniert mit Quark. Dein Gemüse kannst Du mit etwas Pflanzenöl zubereiten.
  • Vor allem bei kleinen Kindern müssen Eltern immer darauf achten, was sie außer Haus essen. Hilfreich ist, wenn Kinder von klein auf wissen, was Dir Bauchweh bereitet und was nicht.

Diagnose Fructoseintoleranz

Hast Du den Verdacht, dass Du oder Dein Kind auf bestimmte Lebensmittel intolerant reagieren, so kannst Du  in einem Ernährungstagebuch das verzehrte Essen und das körperliche Befinden dokumentieren. Eine sichere Diagnose kann allerdings nur der Kinderarzt bzw. bei Erwachsenen der Hausarzt mit einem Atemtest liefern. Dabei musst Du ein Glas Wasser mit zugesetztem Fruchtzucker trinken. Anschließend wird der Gehalt von Wasserstoff beim Ausatmen gemessen. Stellt der Arzt eine Intoleranz fest, bespricht er mit Dir den Speiseplan oder verweist Dich an einen Ernährungsexperten.

Dein glückskind-Team  

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