Beikost: So stellst Du die Baby-Ernährung um
Ein Baby hat es gar nicht so einfach: Plötzlich wird es nach neun Monaten Ruhe, Dunkelheit und Wärme in eine neue Welt hineingeboren, wo es an jeder Ecke neue Reize gibt, ob akustische, optische – oder eben auch geschmackliche. Während dieser Zeit lernt das Kind jeden Tag etwas dazu und entwickelt erste Gewohnheiten sowie Interesse an neuen Dingen.
So ernährst Du Dein Baby gesund
Eine wichtige Grundlage zur Entwicklung Deines Kindes ist die Baby-Ernährung, die sich mit der Einführung der Beikost stark verändert. Nach und nach entwöhnt sich das Baby von Muttermilch und Flaschennahrung, und lernt alternative Nahrungsmittel kennen. Weil viele Mütter in diesem Bereich einige Unsicherheiten und Sorgen erleben, möchten wir Dir eine kleine Hilfestellung geben, wie Du mit dem Thema ”Beikost" umgehen kannst.
Alles Wichtige rund um das Thema Beikost und Baby-Ernährung
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Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff Beikost?
Für Babys erfüllt Nahrung mehr als nur einen Zweck. Neben der körperlichen Stärkung bedeutet sie ihnen auch Wärme, Geborgenheit und Trost. Ob die Milch durch die Mutterbrust verabreicht wird oder durch das Fläschchen, das ist gleichgültig. Auch beim Fläschchen befindet sich das Kind eng bei seiner Mutter, was für Nähe und Verbundenheit sorgt.
Prinzipiell reichen die so verabreichten Milchmahlzeiten zunächst aus, da die Säuglingsmilch alle wichtigen Nährstoffe enthält. Mit der Zeit braucht das Kind jedoch weitere Nährstoffe, um sich körperlich und geistig weiterzuentwickeln, wie bspw. Eisen, Zink etc. Und nicht nur das: Auch die Kinder selbst zeigen allmählich ein Interesse am Erwachsenenessen. Bemerkbar macht sich dies etwa dadurch, dass sie ganz fasziniert von den speisenden Eltern sind, jeden Happen mit großen Augen verfolgen und möglicherweise sogar die Kaubewegungen nachahmen.
An diesem Punkt ist die Zeit reif, um mit der Beikost zu beginnen. Das bedeutet konkret, dass Du Deinem Baby nach und nach weitere Nahrungsmittel anbietest und es daran gewöhnst. Währenddessen wirst Du es jedoch weiterhin stillen bzw. das Fläschchen geben.
Dieser Übergang zur Beikost wird sehr gemächlich vollzogen, zum einen, damit kein abrupter Bruch entsteht, zum anderen, weil bei den ersten “richtigen” Mahlzeiten oftmals noch nicht viel im Magen Deines Sprösslings landet. Überfordert von der ungewohnten Konsistenz und dem neuen Geschmack ist der erste Reflex häufig, den Happen einfach wieder auszuspucken.
Darüber hinaus muss ein Baby bei den ersten Mahlzeiten erst die erforderliche Motorik erlernen, die das Aufnehmen und Herunterschlucken der Nahrung möglich macht. Bis dahin ist die Zunge quasi darauf “programmiert”, feste Bestandteile wieder aus dem Mund zu schieben, um ein Verschlucken von schädlichen Dingen zu verhindern.
Ab wann mit Beikost beginnen: Start ergibt sich aus Entwicklungsstand
Ab wann Du die Beikost beim Ernährungsplan Deines Kindes einführen willst, ist zwar grundsätzlich von den Fortschritten Deines Nachwuchses abhängig. Allerdings gibt es konkrete Empfehlungen von der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Demnach sollten Babys idealerweise in den ersten sechs Monaten ausschließlich Muttermilch bzw. Flaschennahrung erhalten. Laut den Untersuchungsergebnissen der WHO ist dies optimal für die Entwicklung Deines Babys. Denn wer sein Baby so lange stillen kann, fördert sein Kind hinsichtlich mehrerer Aspekte, zum Beispiel:
- der Ausbau der motorischen Fähigkeiten
- Schutz des Magen-Darm-Traktes vor Infektionen
Wie bereits erwähnt ist der Start der Beikost auch vom Stand des Babys abhängig. Und wenn Du einen genaueren Blick auf die Verpackungen der Babybrei-Produkte wirfst, kannst Du dort so manches Mal lesen, dass diese Beikost schon nach dem 4. Monat eingenommen werden kann. Es liegt somit auch in Deiner Hand, die Ernährung Deines Kindes einzuschätzen und auf dessen Bedürfnisse einzugehen. Ausführlich haben wir uns im Artikel Beikost einführen mit dem Thema beschäftigt.
Beachte: Beikost einzuführen bedeutet nicht, abzustillen. Dies kannst Du zu einem Zeitpunkt machen, an dem es Dir und Deinem Kind passt. Die WHO merkt an, dass häufiges Stillen (je nach Bedarf) bis zum zweiten Lebensjahr gesund ist und spricht eine ausdrückliche Empfehlung aus.
Wenn Du den Eindruck hast, Deinem Baby fehlen Nährstoffe oder es wird durch die flüssige Nahrung nicht mehr richtig satt, lasse Dich von Deiner Hebamme oder Deinem Kinderarzt beraten.
Was gibt es allgemein bei der Baby-Ernährung zu beachten?
Solltest Du Dich entschließen, den ersten Brei anzurühren und mit der Beikost zu beginnen, haben wir zunächst einige generelle Tipps dafür, die Du hilfreich finden wirst.
- Das Kleinkind sollte im Idealfall aufrecht sitzen können, entweder im eigenen Sitz oder auf dem Schoß. Insbesondere ist dies wichtig, wenn Du die Baby-lead weaning Methode ausprobierst (dazu unten mehr).
- Niemals sollte der Brei aufgezwungen werden. Vielmehr ist es wichtig, auf Anzeichen von Sättigung zu achten, damit das Baby lernt, auf diese Gefühle zu hören – auch wenn die Portion noch nicht aufgegessen ist.
- Füttere Dein Baby entweder selbst oder unterstütze es bei den ersten selbständigen Versuchen. Plane dafür ausreichend Zeit ein und bleibe geduldig.
- Wird der Brei beharrlich abgelehnt, probiere unterschiedliche Variationen aus, was die Bestandteile, den Geschmack und die Konsistenz der Nahrung angeht. Versuche außerdem, Ablenkungen so weit wie möglich zu vermeiden und Kind durch Augenkontakt, Zureden und andere Ermutigungstaktiken zu motivieren. Sollte das Baby weiterhin kein Interesse am Brei zeigen, mache eine Pause und versuchen es ein bis zwei Wochen später noch einmal.
Von Karotte über Kartoffel zu Kuhmilch: Für die Baby-Beikost einen passenden Plan erstellen
Um die Beikost schonend in den Ernährungsplan einzuführen, wird schrittweise vorgegangen und sich langsam bei den Nahrungsmitteln vorgearbeitet. Die Konsistenz orientiert sich dabei an der Wachstumsphase, in der sich Dein Kind befindet. Im Alter von sechs Monaten beginnst Du zunächst mit pürierter Nahrung – in der Regel starten Eltern mit einem Brei aus Gemüse. Schon hier kannst Du etwas experimentieren und schauen, ob Dein Kind bspw. lieber Karotte oder Brokkoli mag.
Ein möglicher Beikost-Plan als Orientierung für Dich
Der erste Brei wird in der Regel als Mittagessen serviert. Hat Dein Kind den Gemüsebrei akzeptiert und sich daran gewöhnt, kannst Du der Beikost als nächste Zutat Kartoffeln hinzufügen. Funktioniert auch das gut, darf das erste Fleisch gekostet werden. Typisch sind hier Sorten wie Geflügel, Rind, Schwein und Lamm. Als nächsten Schritt kannst Du fettreichen Fisch anvisieren und diesen einmal pro Woche statt des Fleisches anbieten.
In der Regel wird anschließend die Beikost auch als Abendbrei eingeführt. Dafür eignet sich beispielsweise ein Gemisch aus Milch (bspw. Kuhmilch mit 3,5 % Fett) und Getreide (bspw. Hafer, Weizen, Dinkel). Insbesondere wegen der Zugabe von Milch und glutenhaltigen Getreidearten machen sich manche Eltern Sorgen über eventuelle Unverdaulichkeiten oder Allergien. In unserem Artikel Beikost plus Milch erklären wir deshalb, welche Milch sich wann für die Baby-Ernährung eignet.
Als letzter Schritt auf dem Beikost-Plan steht ein Getreide-Obst-Brei ohne Milchprodukte, den Du nachmittags oder auch zum Frühstück anbieten kannst. In Sachen Obst sind zu Beginn der Beikost vor allem Äpfel und Birnen beliebt. Im letzten Schritt kannst Du das Essensangebot um eine Scheibe Brot z. B. mit Butter o. Ä. oder auch um eine Schüssel mit Milch und Müsli ergänzen.
Zur besseren Übersicht haben wir im Folgenden diesen Vorschlag zur Beikost gestaltet. Beachte: Du musst Dich nicht strikt an diese Angaben halten, sondern kannst etwas experimentieren und herausfinden, was mit Deinem Kind am besten funktioniert.
5. bis 7. Monat
5. bis 7. Monat
Morgen
Milchmahlzeit
Vormittag
Milchmahlzeit
Mittag
In drei Schritten zum Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei:
- Schritt: Gemüsebrei z. B. pürierte Karotte
- Zugabe einer weiteren Zutat z. B. Kartoffel
- Zugabe einer weiteren Zutat z. B. Rindfleisch
Nachmittag
Milchmahlzeit
Abend
Milchmahlzeit
6. bis 8. Monat
6. bis 8. Monat
Morgen
Milchmahlzeit
Vormittag
Milchmahlzeit
Mittag
Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei (wahlweise auch mit Fisch)
Nachmittag
Milchmahlzeit
Abend
Milch-Getreide-Brei
7. bis 9. Monat
7. bis 9. Monat
Morgen
Milchmahlzeit
Vormittag
Milchmahlzeit
Mittag
Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei (wahlweise auch mit Fisch)
Nachmittag
Getreide-Obst-Brei
Abend
Milch-Getreide-Brei
10. bis 12. Monat
10. bis 12. Monat
Morgen
Milchmahlzeit
Vormittag
Frühstück aus Brot bzw. Müsli
Mittag
Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei (wahlweise auch mit Fisch)
Nachmittag
Getreide-Obst-Brei
Abend
Milch-Getreide-Brei
Prinzipiell liegt es in der Verantwortung der Eltern, auf die Bedürfnisse des Babys zu achten. Diese können ganz individuell sein. Du solltest daher entsprechende Anzeichen bei Deinem Kind identifizieren: Woran ist es interessiert? Was verträgt es? Wie viel möchte es essen? Was schmeckt? Behalte dabei im Kopf: Manchmal braucht ein Gaumen einige Versuche, um sich an einen neuen Geschmack zu gewöhnen. Scheue Dich also nicht, ein Lebensmittel, das bereits verschmäht wurde, noch einige Male anzubieten. Jedes Kind hat individuelle Bedürfnisse und eine eigene Geschwindigkeit.
Wie schnell Du die nächsten Schritte in Angriff nimmst, hängt davon ab, wie die Beikost bzw. welche Menge aufgenommen wird. Schafft das Kind etwa 90 Gramm von dem reinen Gemüse, kannst Du den Brei um die Kartoffel ergänzen. Mit den folgenden Zutaten kannst Du Dich nun schrittweise auf etwa 200 Gramm hocharbeiten. Solange dieses nicht vollständig verspeist wird, sollte im Anschluss an den Babybrei noch eine Milchmahlzeit erfolgen, bevor das Baby bereit ist, diese komplett mit der Beikost zu ersetzen.
Die angegeben Werte dienen zur Orientierung und richten sich nach den Empfehlungen des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE). Diese Art „Muster-Plan“ für die Beikost solltest Du selbstverständlich an die Vorlieben und Bedürfnisse Deines Kindes anpassen.
Beikost selber kochen oder kaufen?
Bei diesem Thema scheiden sich die Geister: Während die einen auf eine Babybreimarke aus dem Gläschen schwören, würden die anderen ihrem Kind niemals etwas anbieten, was nicht selbst gekocht ist. Grundsätzlich solltest Du hier natürlich nach eigenem Ermessen handeln. Manche Eltern trauen sich vielleicht die Zubereitung des Breis nicht zu oder haben schlichtweg nicht genügend Zeit dafür. Sei in diesem Fall unbesorgt: Der fertige Babybrei zum Kaufen eignet sich in aller Regel genauso gut zur Baby-Ernährung wie der selbstgemachte Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei und andere selbstgekochte Beikost.
Die eigens zubereitete Beikost hat den Vorteil, dass Du Dir sicher sein kannst, was genau Dein Kind isst und wie die Nahrung zubereitet wurde. Um die wertvollen Inhaltsstoffe aus Obst, Gemüse, Getreide und tierischen Produkten beizubehalten, solltest Du auf eine schonende Zubereitung setzen. Das bedeutet konkret: Verzichte auf das vollständige Kochen der Zutaten und dünste diese lieber.
Darüber hinaus ist es wichtig, mit den Gewürzen zu sparen. Insbesondere auf Zugaben wie Salz kannst Du im ersten Lebensjahr verzichten. Salz ist zwar ein wichtiger Nährstoff für den Körper, doch zu viel davon kann Spuren hinterlassen. Bei einem entwickelten Organismus sind die Nieren für das Filtern von überschüssigem Salz verantwortlich, bei einem Baby haben sie sich aber noch nicht vollständig entfaltet. Daher ist es ratsam, auf eine salzarme Baby-Ernährung zu setzen, idealerweise es sogar komplett wegzulassen.
Gleiches gilt übrigens für Zutaten wie Zucker oder Sahne. Solche Aromen könnten die Geschmacksknospen Deines Kindes blockieren, sodass es den natürlichen Geschmack nicht mehr wahrnehmen kann. Darüber hinaus können sie sich negativ auf das sich gerade noch entwickelnde Essverhalten Deines Babys auswirken.
Möchtest Du Dich an der selbst zubereiteten Beikost versuchen, findest Du in unserem Artikel Babybrei selber machen viele praktische Tipps und leckere Rezepte.
Selbstgemachten Babybrei richtig lagern
Grundsätzlich bietet es sich an, mit einem Mal eine größere Menge Babybrei zu kochen. So müssen junge Eltern nicht jeden Tag am Herd stehen, sondern können stattdessen mehr Zeit mit ihrem Kind verbringen. Doch wie lässt sich die selbstzubereitete Beikost am besten lagern? Beispielsweise kannst Du die Beikost einfrieren. Dabei solltest Du unbedingt beachten, dass Du geeignete Behälter nutzt (sauber und fest verschließbar) und die Speisen nicht zu lang im Tiefkühler aufbewahren. Bei einer Temperatur von - 18°C solltest Du den Brei spätestens innerhalb von zwei Monaten aufbrauchen.
Wenn Beikost zur Verstopfung führt
Verstopfung ist leider gar nicht so selten: Weil der Verdauungstrakt sich noch an die Nahrungsumstellung gewöhnen muss, kommt es bei der Verdauung der festen Nahrung gern mal zu Problemen. Besonders bemerkbar macht sich das beim Stuhlgang, wenn die Baby-Beikost dem Kleinen Schmerzen und Unwohlsein bereitet. Doch auch hier kannst Du Dich in der Trickkiste bedienen und einfach ein wenig an der Baby-Ernährung drehen.
Zunächst einmal solltest Du sicherstellen, dass Dein Baby genügend Flüssigkeit bekommt. Viele Kinder sind bei der Einführung der Beikost trotz parallel stattfindenden Milchmahlzeiten auf andere Flüssigkeitszufuhren angewiesen. Ideal wäre hier ungesüßter Tee oder einfach nur Wasser. Insbesondere der Getreide-Brei neigt dazu, noch einmal aufzuquellen und dem Körper so noch mehr Wasser zu entziehen.
Beachte: Auch das Trinken muss das Baby noch Schritt für Schritt erlernen. Wie Du Dein Kind dabei unterstützen kannst, erfährst Du in unserem Artikel Wie Babys Trinken lernen.
Bringt dies noch nicht die gewünschte Besserung, kannst Du bei der Zusammensetzung der Beikost etwas “herumprobieren” und besonders auf Obst und Gemüse setzen, das sich positiv auf den Stuhlgang auswirkt.
Eine positive Wirkung wird den folgenden Obst- und Gemüsesorten zugeschrieben:
- Pflaume / Zwetschge
- Birne
- Aprikose
- Zucchini
- Blumenkohl
Dabei muss der Fokus in der Baby-Ernährung nicht ausschließlich auf diesen Lebensmitteln liegen. Biete doch einfach etwas verdünnten Birnensaft zum Mittagsbrei an oder rühre diesen vielleicht direkt bei der Speise unter. Du kannst auch ein kleines Dessert aus verdauungsfördernden Zutaten zusammenstellen.
Obst, Gemüse oder Getreide, welches oftmals zu Verstopfung führt, ist beispielsweise:
- geriebener, roher Apfel
- Banane
- Karotte
- Reis
Sollte Dein Kind zu Verstopfung neigen, ist es ratsam, diese Lebensmittel aus der Baby-Ernährung fürs Erste zu streichen, oder zumindest mit einem der stuhlgangfördernden Lebensmitteln zu kombinieren.
Baby-led weaning
Eine etwas andere Methode, die Baby-Ernährung umzustellen, ist unter dem Begriff “Baby-led weaning” bekannt. Ins Deutsche übersetzt bedeutet dies so viel wie “vom Baby gesteuerte Beikost”. Etabliert wurde diese Methode von der britischen Hebamme Gill Rapley. Diese befürwortet die selbstständige Entscheidung von Kindern im Hinblick auf das, was sie essen möchten.
Der Wechsel von der Muttermilch zu fester Nahrung erfolgt hier direkt, der Babybrei wird in der Regel ausgelassen. Stattdessen bekommt das Kind eine Auswahl an Fingerfood, meist gegarte (oder rohe, je nach Alter) Obst- und Gemüsesticks oder auch Brotstücke. Hier kommt es unter anderem darauf an, was das Baby greifen und halten kann.
Diese Art der Baby-Ernährung birgt einige interessante Vorteile: So steht sie im Ruf, die Hand-Mund-Koordination zu fördern und wichtige Instinkte zum Essverhalten zu entwickeln und auf diese entsprechend zu achten. Diese wiederum sollen ein späteres Risiko für Übergewicht verringern. Weiterführende Informationen zum Thema haben wir daher in unserem Artikel zum Baby-led weaning festgehalten.
Besonders geeignet ist dieser Ansatz, wenn Dein Baby Brei generell nicht mag oder auch bei Kindern, die sehr neugierig sind. Vor allem wenn es ältere Geschwister gibt, wollen die Kleinsten am liebsten auch das haben, was sie auf den anderen Tellern sehen. Sollte Dein Baby also gern zugreifen und Fingerfood lieben, kannst Du es mit der BLW-Methode probieren.
Generell gibt es viele verschiedene Herangehensweisen in Sachen Beikost und nicht einfach die eine richtige Methode. Schließlich ist jedes Kind anders und besitzt eigene Interessen, Vorlieben und Bedürfnisse. Deshalb probiere gern aus, was gut funktioniert oder mische einfach verschiedene Ansätze, um die Beikost in der Baby-Ernährung zu etablieren. Du wirst sehen: Beikost ist kein kompliziertes Feld - vielmehr macht es Spaß, gemeinsam mit Deinem Kind herauszufinden, was diesem schmeckt und so die Welt des Essens zu entdecken.