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Baby im 1. Monat: So entwickelt sich Dein Kind 

Baby im ersten Monat mit Stofftier.

So zart und zerbrechlich wirkt ein Neugeborenes - doch der Eindruck kann täuschen

In den ersten Wochen nach der Geburt schreitet die Entwicklung eines Babys besonders schnell voran: Eine Zeit, in der es viel zu entdecken, zu erleben und zu lernen gibt - für das Baby im 1. Monat genauso wie für seine Eltern. Erfahre hier, was in Babys 1. Monat geschieht, wie der Alltag mit einem Neugeborenen aussieht und wie Du Deinem Baby die Unterstützung geben kannst, die es optimal auf die vielen noch folgenden Monate seiner Säuglingszeit vorbereiten.

Babys erstes Jahr

Überblick: Babys Entwicklung in den ersten 4 Wochen

Erstaunliche Fähigkeiten, die in der „Wiege liegen"
Ein Baby hat einige angeborene Fähigkeiten, die es teilweise bereits während der Schwangerschaft im Mutterleib trainiert. Sie bieten wichtige Anhaltspunkte zum Stand seiner Entwicklung. Mehr lesen

Baby fördern im 1. Monat: Halten und tragen
Selbst ein Baby im 1. Monat kann man bereits fördern, indem man seinem Körper die richtige Unterstützung gibt - eine wichtige Hilfe für Muskeln und Koordination. Mehr lesen

Gewichtszunahme nach der Geburt
Babys nehmen unterschiedlich stark zu und wachsen unterschiedlich schnell. Junge Eltern machen sich oft grundlos Sorgen - denn die Spannbreite gesunder Zunahme ist weit. Mehr lesen

Babys Schlaf in den ersten 4 Wochen: Viel ist oft nicht genug
Die einen Eltern müssen sich ganze oder halbe Nächte um die Ohren schlagen; die anderen wundern sich, dass das Baby anscheinend ständig schläft. Beides ist jedoch „normal”. Mehr lesen

Spielzeug und Beschäftigung im 1. Monat: An Hör- und Sehvermögen anpassen
Ein Baby hat in den ersten Wochen eine besondere Art der Wahrnehmung. Wer sie kennt, kann Spielzeug und Beschäftigung entsprechend auswählen. Mehr lesen

Erstaunliche Fähigkeiten, die in der „Wiege liegen"

Babys erstes Jahr

Kaum ein Anblick rührt uns Menschen so sehr wie ein Neugeborenes, ein Baby im 1. Monat. Es wirkt so hilflos und zerbrechlich - doch der Eindruck täuscht. Erstaunliche Fähigkeiten bringt das Neugeborene mit auf die Welt. Einiges davon „verlernt" es jedoch wieder, wenn die ersten 4 Wochen hinter ihm liegen. Schon während der Schwangerschaft im Mutterleib hat das Baby wichtige Erfahrungen gemacht, die nun den Weg ins Leben ebnen. So hat das Baby bereits gelernt, menschliche Stimmen aus der Geräuschkulisse der Umwelt herauszufiltern und erkennt sie wieder: Am meisten ist ihm die Stimme der Mutter vertraut. Auch Saugen und Schlucken beherrscht das Baby schon perfekt.

Menschen, die ein Neugeborenes erleben, sind immer wieder erstaunt über die Kraft der winzigen Hände. Sobald ein Berührungsreiz die Hand eines Babys erreicht, hält es fest - sehr fest. Die Hände wieder zu öffnen, um loszulassen, muss das Baby hingegen erst noch lernen. Der Greifreflex beschränkt sich dabei nicht nur auf die Hände. Auch die Füße und Zehen krümmen sich, wenn das Baby im 1. Monat eine Berührung an den Innenseiten spürt.
Neben dem Greifreflex verfügt das Baby in den ersten 4 bis 6 Wochen über viele weitere Reflexe, die ihm helfen, seine Muskeln weiter zu stärken und ein Gefühl für seinen Körper erlangen. Auch die neue Erfahrung der Schwerkraft will nach der Geburt bewältigt werden. Zu den wichtigsten Reflexen neben dem Saug- und dem Suchreflex zählen:

Stehreflex
Die Beine versteifen sich, wenn ein Baby aufrecht auf eine Unterlage gesetzt wird. So kann der Säugling bereits ein wenig das Gleichgewicht halten. Der Reflex verschwindet etwa nach 4 Monaten wieder.

Kriechreflex
Liegt das Baby auf dem Bauch, versucht es eine Art Kriechbewegung auszuführen. Dies ist eine wichtige Vorstufe zum späteren Krabbeln. Auch dieser Reflex verschwindet, wenn das Baby seine Motorik und Koordination später besser im Griff hat.

Schreitreflex
Das Baby im 1. Monat scheint laufen zu wollen, wenn es aufrecht gehalten wird und seine Füße dabei den Boden berühren. Das scheinbare Laufen ist jedoch eher eine einfache Stoßbewegung der Beine und wurde vom Baby bereits intensiv im Mutterleib geübt.

Moro-Reflex
Ein lautes Geräusch oder eine ruckartige Bewegung führen dazu, dass das Baby die Arme weit von sich streckt. Der Moro-Reflex verschwindet bei den Kindern spätestens bis zum Ende der 6. Lebensmonats.

Der süßeste Reflex: Das Engelslächeln”
Schon im Mutterleib üben Babys Gesichtsausdrücke und lächeln bereits. In den ersten 4 Wochen setzen sie dieses reflexhafte, sogenannte „Engelslächeln” noch nicht ein, um Kontakt zu ihren Eltern oder Geschwistern aufzunehmen, sondern um ihre Gesichtsmuskeln zu „trainieren”. Auf das erste zielgerichtete Lächeln können sich Eltern in Babys 2. Monat freuen.

★ glückskind-Tipp ★
Bei den anstehenden Vorsorgeuntersuchungen testet der Kinderarzt viele Reflexe. Sie geben wichtigen Aufschluss darüber, ob die Entwicklung des Babys im 1. Monat den Erwartungen entspricht. Die erste Vorsorgeuntersuchung (U1) findet am Tag der Geburt statt, die zweite kannst Du zwischen dem 3. und dem 10. Lebenstag einplanen (U2) und die dritte in der 4. oder der 5. Lebenswoche (U3). Die Untersuchung der Kinder durch den Arzt ist im Grunde freiwillig, sollte aber dringend in Anspruch genommen werden. Praktisch für Frauen, die im Krankenhaus gebären: Du kannst die U2 dort durchführen lassen. 

Baby fördern im 1. Monat: Halten und tragen

Babys erstes Jahr

Um die Koordination und Motorik Deines Babys im 1. Monat zu fördern, kannst Du selbst einiges tun: Du kannst Dein Baby viel tragen oder ein Tragetuch bzw. eine Babytrage anschaffen. Das Baby macht in ihr die Bewegungen des Erwachsenen mit und gleicht sie zum Teil aus – das trainiert Muskeln und Gleichgewichtssinn. Außerdem nehmen Babys so mehr von ihrer Umwelt wahr und sie lieben den engen Körperkontakt.

★ glückskind-Tipp ★
Wie das Tragetuch dazu richtig gebunden werden muss, zeigt Dir gerne Deine Hebamme. Achte stets darauf, dass der Kopf des Babys ausreichend gestützt wird. Für Babytragen gibt es speziell für Babys im 1. Monat einen Einsatz, der für eine optimale Position und einen sicheren Halt des Köpfchens sorgt. Informiere Dich vor dem Kauf: Es gibt auch Babytragen auf dem Markt, die eher ungünstig für die Körperhaltung eines Babys sind. In ihnen befindet sich das Kind unter Umständen nicht in der sogenannten „Anhock-Spreiz-Haltung”, die ein Baby aus ergonomischer Sicht unbedingt einnehmen sollte.   

Gewichtszunahme nach der Geburt

Einer der wichtigsten Reflexe für ein Neugeborenes ist sicherlich der Saugreflex. Der „Bruder“ des Saugreflexes ist der Suchreflex. Sobald ein Baby im 1. Monat Hunger verspürt, formt es seinen Mund oder leckt sich die Lippen. Wenn es nackte Haut spürt oder riecht, bewegt es seinen Kopf hin und her, um die Brustwarze der Mutter zu finden. Dieser sogenannte Suchreflex verschwindet im Laufe der Entwicklung eines Babys wieder bis etwa zum 4. Lebensmonat. Dann „sucht“ das Kind nicht mehr, sondern versucht, durch Schreien oder Weinen sein Ziel zu erreichen. Hat das Baby die Brust oder den Sauger des Milchfläschchens gefunden, wird es kräftig daran saugen. Ein perfektes Zusammenspiel von Saugen, Schlucken und Atmen beginnt. Neugeborene zeigen auch hier eine erstaunliche Fähigkeit: Sie verschlucken sich nicht und sie bekommen beim Trinken stets genug Luft, da sie über die einzigartige Fähigkeit verfügen, gleichzeitig atmen und trinken zu können.

Wieviel wächst ein Baby im 1. Monat?
Als Faustregel für eine ausreichende Nahrungsaufnahme, aus der eine gute Gewichtszunahme und ein gutes Wachstum resultieren, gilt: Wenn Du 6 bis 8 volle Windeln in 24 Stunden wechseln musst (nicht unbedingt Stuhlgang!), hat Dein Baby ausreichend getrunken. Dabei macht es keinen Unterschied, ob Du stillst oder industriell hergestellte Babymilch fütterst. Ein Baby im 1. Monat nimmt dabei im Durchschnitt 30 Gramm am Tag zu. Im Monat beträgt die Spannbreite der Zunahme zwischen 500 und 1000 Gramm. Babys wachsen dabei etwa 3 bis 4 cm im 1. Monat. Wachstum und Zunahme hängen dabei von sehr vielen verschiedenen Faktoren ab und erfolgen sehr unregelmäßig: Es kann sein, dass ein Baby in einer Woche besonders rasant zulegt und sich dafür in einer anderen Woche scheinbar wenig verändert.

★ glückskind-Tipp ★
Nur wer kräftig trinkt, nimmt auch gut zu. Dennoch solltest Du nicht besorgt sein, wenn Dein Baby in den ersten Tagen seines Lebens erst einmal abnimmt: Das ist normal. Grund hierfür ist der Umstand, dass Babys nach der Geburt zunächst recht viel ausscheiden und gar nicht in der Lage sind, die gleiche Menge mit der Nahrung wieder aufzunehmen. Bei den Vorsorgeterminen und den Untersuchungen durch die Hebamme wird das Gewicht des Kindes im 1. Monat genau dokumentiert. So bekommst Du stets Rückmeldung darüber, ob sich Dein Baby gut entwickelt oder ob Du zu den bisherigen Mahlzeiten zufüttern solltest.

Babys Schlaf in den ersten 4 Wochen: Viel ist oft nicht genug

Obwohl ein Baby im 1. Monat sehr viel Schlaf benötigt, sind seine Schlafperioden recht kurz. Das liegt vor allem am großen Hunger des Neugeborenen. Alle 2 bis 4 Stunden möchte das Baby trinken (manchmal noch öfter!), denn sein Magen ist noch so klein, dass der Inhalt nicht lange satt macht. Dazu kommt, dass sehr kleine Kinder noch keinen Unterschied zwischen Tag und Nacht kennen und auch zur besten Schlafenszeit ständig aufwachen – und ihre Eltern wecken.

★ glückskind-Tipp ★
Schlafe dann, wenn Dein Baby schläft oder mach zumindest eine Ruhepause. Dann empfindest Du die nächtlichen Unterbrechungen als weniger stressig. Bereite für die Nächte alles so gut wie möglich vor, so dass Du mit wenigen Handgriffen alles Nötige erledigen kannst. Lass Dein Baby im 1. Monat nicht unnötig lange auf die Mahlzeit warten: Untersuchungen haben ergeben, dass dadurch Babys Stresslevel erheblich steigt, was wiederum zu gesteigerter innerer Unruhe und einem noch schlechteren Schlafverhalten führen kann.

16 bis 18 Stunden Schlaf sind für ein Baby im 1. Monat normal. Wie immer gibt es sowohl nach oben als auch nach unten hin „Abweichler“. Viele Eltern sind besorgt, wenn ihr Baby im 1. Monat viel schläft, dabei ist dies absolut kein Grund zur Besorgnis. Schläft ein Baby im 1. Monat hingegen vergleichsweise wenig, ist dies sehr anstrengend für die Eltern. Versuche in keinem Fall, den Schlafrhythmus Deines Babys an den eigenen anzupassen, sondern gehe den umgekehrten Weg. Früher waren viele Menschen der Meinung, Babys könnten das Schlafen und vor allem das Durchschlafen lernen“. Heutzutage weiß man, dass dies zur natürlichen Entwicklung eines jeden Kindes gehört und von den Eltern kaum beeinflusst werden kann.

★ glückskind-Tipp ★
Versuche Dich mit den Gegebenheiten abzufinden und grübel nicht unnötig über mögliche Lösungen des Problems. Stärke allerdings das Bewusstsein Deines Babys für Tag und Nacht. Mache in der Nacht nur eine gedimmte Beleuchtung an und sprich so wenig wie möglich. Wenn Dein Baby nachts Geräusche macht, warte zunächst kurz ab, ob es sich von allein wieder beruhigt, bevor Du es hochhebst. Probiere immer mal wieder kurz aus, ob Du Dein Baby auch ohne Mahlzeit beruhigen und zum Einschlafen bringen kannst.

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Spielzeug und Beschäftigung im 1. Monat: An Hör- und Sehvermögen anpassen

Ein Baby im 1. Monat ist „kurzsichtig”: Alles, was sich etwa 30 bis 40 cm vor seinen Augen befindet, sieht es scharf. Der Hintergrund erscheint verschwommen, genauso wie Menschen und Gegenstände, die sich zu dicht vor den Augen befinden. Das ist hilfreich für den Säugling. So kann sich das Kind auf das Wichtigste konzentrieren und blendet weite Teile der Welt aus, die nur zur Überforderung führen würden. Am interessantesten finden Babys in diesem Alter Gesichter. Wenn das Kind ein Gesicht besonders gut studieren können soll, muss es sich wiederum im richtigen Abstand vor ihm befinden - dies ist übrigens auch der Abstand, den das Gesicht der Mutter beim Stillen einnimmt. Im Wochenbett ist also eine der wichtigsten Beschäftigungen für Mutter und Kind, sich gegenseitig viel anzuschauen. Ansonsten haben auch Babys in diesem zarten Alter bereits Vorlieben: Sie finden eckige Formen interessanter als runde, kontrastreiche Oberflächen schöner als kontrastarme, kräftige Farben anziehender als Pastelltöne. Die Farbe Rot mögen sie offensichtlich lieber als Blau oder Grün. Aus diesen Vorlieben bei der Wahrnehmung lassen sich leicht Spielzeuge und andere Gegenstände ableiten, die, neben dem Baby platziert, für eine gute Beschäftigung sorgen - natürlich wieder in einem Abstand von 30 bis 40 cm. Mobiles über dem Bett oder dem Wickeltisch sind besonders beliebt und werden auch in den folgenden Monaten nie langweilig. 

Musik lieben eigentlich alle Babys, ganz gleich, in welchem Alter. Offensichtlich mögen Neugeborene besonders gerne Stimmen - vor allem hohe - und die Musik, die sie vielleicht schon aus der Zeit im Mutterleib kennen. Nach der Geburt erkennt ein Säugling diese Musik wieder und reagiert positiv auf sie. Auch mit dem Hören kann sich ein 1 Monate altes Baby also eine Weile beschäftigen.

★ glückskind-Tipp ★
Denke daran, dass Babys im 1. Monat sehr schnell ermüden oder „überreizt” sein können. Biete immer genügend Pausen - auch für die Sinne. Am liebsten beschäftigt sich ein Baby, wenn es satt, trocken und ausgeschlafen ist. 

Dein glückskind-Team