Was hilft gegen Schuppen?

In den meisten Fällen sind es weiße Schuppen, die von der zu trockenen Kopfhaut „herunterrieseln“. Dieses Problem solltest Du in relativ kurzer Zeit mit der richtigen Pflege, dem einen oder anderen Hausmittel gegen Schuppen oder einem handelsüblichen Anti-Schuppen-Shampoo lösen können. Meist leiden Menschen mit trockener Kopfhaut zu trockenen Schuppen. Ursachen dafür gibt es viele: 

• trockene Heizungsluft
• häufiges Haarewaschen mit heißem Wasser
• Föhnen und Glätten auf höchster Stufe
• das falsche Shampoo
• Stress

All das trocknet die Kopfhaut aus und es entstehen vermehrt Schuppen. Die Gegenmaßnahmen liegen auf der Hand. Vor allem sollten Aktionen vermieden werden, wodurch die Kopfhaut austrocknet:

• Haare nicht täglich waschen
• Haare nach dem Waschen an der Luft trocknen
• spezielle feuchtigkeitsspendende Shampoos verwenden
• mehr an die frische Luft gehen

Aloe Vera etwa versorgt die Kopfhaut mit viel Feuchtigkeit. Fülle Aloe-Vera-Saft zu gleichen Anteilen wie Thermalwasser sowie ein paar Tropfen Mandelöl in eine Sprühflasche und sprühe die Mischung immer mal wieder zwischendurch auf Deine Kopfhaut. Vorher immer gut schütteln.

Ein anderes gutes Hausmittel gegen Schuppen ist Meersalz. Mische grobes Meersalz im Verhältnis 3 : 2 mit Olivenöl und massiere es in die trockene Kopfhaut ein. Kurz einwirken lassen und die Haare dann wie gewohnt waschen.

Für gewöhnlich benutzen wir es in der Küche, es bewährt sich jedoch auch in Sachen "Hautpflege gegen Schuppen": Backpulver. Das Hausmittel peelt die Haut und entfernt sanft abgestorbene Hautschuppen. Massiere das Pulver einfach ins feuchte Haar ein und wasche es anschließend mit Wasser aus.

Auch Olivenöl und Kokosöl können gegen Schuppen helfen. Die Öle wirken insbesondere trockener Kopfhaut entgegen. Durch die feuchtigkeitsspendende Pflege entstehen auf der Kopfhaut weniger Schuppen. Beim Olivenöl reichen bereits wenige Tropfen aus, die Du in Deine Kopfhaut eimassierst. Beim Kokosöl lässt Du etwa einen Esslöffel des Öls schmelzen und massierst die Menge ebenfalls in Deine Kopfhaut ein. Grundsätzlich gilt: Je länger das Öl einwirkt, desto besser. Spätestens nach einem Tag solltest Du das Hausmittelchen mit einem milden Shampoo von Deiner Kopfhaut waschen.

Als weiteres Helferlein gegen Schuppen hat sich Apfelessig bewährt. Das Hausmittel reinigt die Talgdrüsen und sorgt für den optimalen pH-Wert auf der Kopfhaut. Vermenge hierfür Apfelessig und die gleiche Menge an lauwarmem Wasser in einem Glas. Gebe die Mischung auf Deine Kopfhaut und lasse diese etwa 30 Minuten einwirken. Anschließend wäschst Du Deine Kopfhaut mit warmem Wasser ab. Glänzender Nebeneffekt: Das Haar bekommt durch den Essig einen wunderbaren Glanz.

Rieseln lockere, weiße Schuppen vom Kopf, sollte man auf möglichst milde Shampoos mit sanften Tensiden und Pflanzenwirkstoffen wie Bambus setzen, die die Haut am Kopf nicht noch weiter austrocknen. Fettige Schuppen werden oft durch einen Hefepilz namens Malassezia furfur begünstigt. Spezielle Anti-Schuppen-Shampoos mit Wirkstoffen ,wie Salicylsäure und Zink-Pyrithion, setzen ihn schachmatt, lindern einen möglichen Juckreiz und lösen zudem die stark festsitzenden Schuppen von der Kopfhaut. Wichtig bei der Anwendung: Diese Spezial-Shampoos vor dem Auswaschen möglichst zwei Minuten im Haar lassen, so ist die Wirkung effektiver.

Bei trockenen Schuppen und damit einhergehender trockener Kopfhaut sollte man die nassen Haare am besten lufttrocknen lassen. Oder den Föhn höchstens auf mittlerer Heizstufe und höchster Gebläsestufe mit einem Abstand von 25 cm zum Kopf halten und vorher ein Hitzeschutz-Spray ins Haar geben. Wichtig auch: Möglichst nicht täglich waschen, das begünstigt die Trockenheit und damit auch die Bildung von Schuppen und den damit einhergehenden Juckreiz. Bei fettigen Schuppen sind (Rund)-Bürsten mit Naturborsten (z. B. vom Wildschwein) ideal, da sie einen Teil des überschüssigen Talgs von der Kopfhaut aufsaugen und den Rest in Richtung der meist trockeneren Haarspitzen befördern.

Haare mit trockenen Schuppen brauchen viel Pflege. Oft reagiert die Kopfhaut nämlich erst durch aggressive Shampoos mit Austrocknung und Schüppchenbildung. Deshalb: Nach jeder Wäsche mit einem milden Shampoo einen leichten Conditioner verwenden – und zwar vom Haaransatz bis in die Spitzen. Eine Alternative ist ein nahezu schwereloser Leave-in-Conditioner, der im Haar verbleibt und nicht mehr ausgespült werden muss. Bei einer Kopfhaut mit öligen Schuppen darf die Pflege ebenfalls nicht zu kurz kommen: Nach jeder Wäsche einen Conditioner auf die meist strapazierteren Längen auftragen, kurz einwirken lassen und gründlich ausspülen.

Helfer aus der Natur: Wasserminze ist die milde Schwester der Pfefferminze. Ihre Inhaltsstoffe haben eine beruhigende, entzündungshemmende und erfrischende Wirkung auf die aus der Balance geratene Kopfhaut.

Verzichten sollte man bei fettigen Schuppen und einer fettigen Kopfhaut auf Haaröle oder Haarwachse. Denn sie enthalten Lipide, welche die Kopfhaut zusätzlich mit öligen Inhaltsstoffen beschweren. Ebenfalls nicht zu empfehlen: Glanzsprays fürs Finishing, die ebenfalls Öl enthalten. Beim stylen mit ölfreien Produkten sollte man beachten, dass sie nicht in direkten Kontakt mit der Kopfhaut kommen.