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Mallorca Akne: Ursachen, Symptome & Hilfe

dermanostic

Lesedauer 8 Min.

11.11.2025

Frau mit Ausschlag im Gesicht

Was ist Mallorca Akne? – Eine unangenehme Sommerbegleitung

Mallorca Akne, auch unter dem medizinischen Begriff „Acne aestivalis“ bekannt, ist eine besondere Form der Lichtdermatose. Es handelt sich dabei nicht um die klassische Akne, sondern um eine Hautreaktion, die durch die Kombination von UV-Strahlen und bestimmten Inhaltsstoffen in Pflegeprodukten ausgelöst wird. Besonders häufig tritt sie an Körperstellen auf, die der Sonne stark ausgesetzt sind – wie dem Gesicht, dem Dekolleté oder den Schultern.

Was Mallorca Akne für Betroffene so belastend macht, sind die juckenden, entzündlichen Knötchen und Pusteln, die sich innerhalb weniger Stunden oder Tage nach dem ersten Sonnenbad bilden können. Diese Hautreaktion ist zwar nicht ansteckend oder gefährlich, kann aber sehr unangenehm sein und die Freude an unbeschwerten Sommertagen trüben.

Um zu verstehen, wie diese Hautveränderung entsteht, hilft ein genauer Blick auf die Reaktion der Haut in Verbindung mit Sonne, Pflegeprodukten und körpereigenem Schweiß – dazu mehr im nächsten Kapitel. 

Wie entsteht Mallorca Akne? Ursachen auf den Punkt gebracht

Die Entstehung von Mallorca Akne ist eng mit der Wechselwirkung von Sonnenlicht, Pflegeprodukten und der persönlichen Hautbeschaffenheit verknüpft. Auslöser der unangenehmen Hautreaktion ist in den meisten Fällen die Kombination von UV-A-Strahlen und sogenannten Emulgatoren. Diese Stoffe befinden sich häufig in Sonnencremes und anderen kosmetischen Produkten – allen voran in Produkten, die Wasser und Fett miteinander verbinden, um sie leichter aufzutragen.

Wenn die UV-Strahlen auf die Haut treffen, reagiert das Immunsystem. Der Selbstschutzmechanismus der Haut wird aktiviert, und es können entzündliche Reaktionen entstehen – insbesondere bei empfindlicher oder bereits vorgeschädigter Haut. Körpereigener Schweiß spielt ebenfalls eine Rolle: In Verbindung mit Pflegeprodukten kann er einen Reiz auslösen, weil die Poren im Sommer bei höheren Temperaturen schneller verstopfen.

Häufig tritt Mallorca Akne bei Menschen auf, deren Haut nicht ausreichend an starke Sonneneinstrahlung gewöhnt ist. Besonders junge Menschen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren sind betroffen, da ihre Haut oft eine höhere Talgproduktion aufweist und damit anfälliger für verstopfte Poren ist. Insbesondere helle Hauttypen oder Menschen, die zu Unverträglichkeiten neigen, sind gefährdet. Doch auch diejenigen, die ständig gleiche Produkte verwenden, können plötzlich Symptome entwickeln – die Hautreaktion bleibt unberechenbar. 

Typische Symptome erkennen: Reagiert Deine Haut allergisch auf die Sonne?

Mallorca Akne zeigt sich meist kurz nach den ersten intensiven Sonnenstunden und ist an ihren typischen Symptomen zu erkennen. Charakteristisch sind kleine, juckende Knötchen oder Pusteln, die sich vor allem an Stellen bilden, die der Sonnenstrahlung besonders ausgesetzt sind – wie Gesicht, Dekolleté, Schultern und gegebenenfalls die Oberarme. Die Haut wirkt gereizt und zeigt manchmal auch leichte Rötungen.

Besonders betroffen sind zudem Körperregionen, die entweder eine höhere Talgproduktion aufweisen oder an denen sich durch Wärme und Bewegung vermehrt Schweiß sammelt. Diese Faktoren – fettige Haut sowie feuchte Bedingungen – können die Verstopfung der Poren begünstigen und entzündliche Hautreaktionen verstärken.

Obwohl der Name „Akne“ es vermuten lässt, handelt es sich hierbei nicht um die klassische Akne, wie sie im Jugendalter auftritt. Vielmehr ist Mallorca Akne eine entzündliche Hautreaktion, die durch äußere Einflüsse – nicht durch Hormone – ausgelöst wird. Dadurch unterscheiden sich auch die betroffenen Hautareale: Während klassische Akne häufig in der T-Zone des Gesichts (Stirn, Nase, Kinn) auftritt, zeigt sich Mallorca Akne oft an sonnenbeschienenen, leicht fettigen oder stark durch Schweiß belasteten Zonen des Körpers.

Falls Du unsicher bist, ob es sich um Mallorca Akne oder eine andere Form der Hautreaktion handelt, kann Dir ein genauer Blick auf die Symptome helfen. Besonders Verwechslungen mit einer Sonnenallergie oder einer klassischen Irritation durch Kosmetika sind nicht selten. 

Diagnose: Mallorca Akne von anderen Hautreaktionen unterscheiden

Um sicherzugehen, dass es sich tatsächlich um Mallorca Akne handelt, solltest Du die genaue Situation betrachten:

  • Wann tritt die Reaktion auf? Mallorca Akne entwickelt sich typischerweise nach den ersten Sonnenbädern, vor allem zu Beginn der warmen Jahreszeit.
  • In welchen Bereichen erscheint der Ausschlag? Gesicht, Dekolleté und Schultern sind die am häufigsten betroffenen Regionen, besonders wenn die Haut dort fettig ist oder sich durch Wärme und Bewegung Schweiß sammelt.
  • Liegen bekannte Unverträglichkeiten vor? Wenn Deine Haut empfindlich auf Emulgatoren oder UV-Strahlen reagiert, könnte dies ein Hinweis sein.

Besteht weiter Unsicherheit, lohnt sich der Gang zum Dermatologen. Dieser kann durch eine gründliche Untersuchung und Dein persönliches Hautbild weitere Hautkrankheiten ausschließen und Dir gezielt helfen. 

Effektive Behandlungsmöglichkeiten: So beruhigst Du Deine Haut

Wenn Mallorca Akne Deine Haut beeinträchtigt, ist das Wichtigste, die Reizung so schnell wie möglich zu lindern. Dein Ziel: die Entzündung beruhigen und der Haut Zeit geben, sich zu regenerieren. Dabei gibt es unterschiedliche Ansätze – von gezielter Hautpflege bis hin zu medizinischer Unterstützung.

Erste Maßnahmen: Die Haut kühlen und beruhigen

Ein zentraler Schritt bei Mallorca Akne ist, die Haut zu kühlen, um den Juckreiz zu lindern und die Entzündung abzuschwächen. Kalte Umschläge, beispielsweise mit feuchten Baumwolltüchern, können wohltuend wirken. Achte darauf, die Tücher regelmäßig zu wechseln, damit die Haut nicht zusätzlich gereizt wird. Auch spezielle kühlende Sprays, die sich im Kühlschrank aufbewahren lassen, können eine angenehme Linderung bieten.

Zusätzlich ist es wichtig, direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden, solange die Haut gereizt ist. Schütze die betroffenen Stellen, indem Du sie mit leichten, atmungsaktiven Stoffen bedeckst. Das hilft nicht nur der Heilung, sondern beugt gleichzeitig einer weiteren Belastung durch UV-Strahlen vor.

Wann solltest Du zum Arzt?

Wenn die Entzündung großflächig auftritt, der Juckreiz stark ist oder die Symptome über mehrere Tage anhalten, ist es ratsam, einen Dermatologen zu konsultieren. Der Hautarzt kann die genaue Ursache analysieren und bei Bedarf entzündungshemmende Cremes oder Medikamente verschreiben, die effektiv wirken.

Wichtige Dos and Don’ts bei der Behandlung

  • Do: Halte die Haut durch Kühlung und Schutz so angenehm wie möglich.
  • Don’t: Vermeide es, an den betroffenen Stellen zu manipulieren – das verschlimmert die Reizung und erhöht das Risiko von Narbenbildung. Fettige Produkte oder Kosmetika, die die Poren verstopfen, solltest Du ebenfalls meiden.

Mit sanfter Pflege, dem Vermeiden von weiteren Reizen und gegebenenfalls hautärztlicher Unterstützung kannst Du Deinem Hautbild schnell helfen, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. 

Vorbeugen statt Leiden: Tipps für schützende Hautpflege im Sommer

Der beste Weg, Mallorca Akne zu vermeiden, ist eine bewusste und vorbeugende Hautpflege – noch bevor die ersten Symptome auftreten. Mit ein paar einfachen Maßnahmen kannst Du Deiner Haut eine starke Grundlage geben, um Sonnenexposition gut zu verkraften.

Warum der richtige Sonnenschutz entscheidend ist

Ein hochwertiges Sonnenschutzmittel ist das A und O, um Deine Haut vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen und das Risiko für Hautreaktionen zu reduzieren. Dabei kommt es nicht nur auf den Lichtschutzfaktor an: Achte darauf, Sonnenschutzprodukte zu wählen, die speziell für empfindliche Haut oder zu Akne neigende Haut entwickelt wurden. Diese sind häufig frei von Emulgatoren, Fetten und Duftstoffen, die die Entstehung der Mallorca Akne begünstigen können.

Wichtig ist auch die richtige Anwendung: Trage den Sonnenschutz großzügig auf – idealerweise mindestens 20 Minuten, bevor Du in die Sonne gehst. Wiederhole das Auftragen regelmäßig, besonders nach dem Schwimmen oder bei starkem Schwitzen.

Leichte Pflege statt schwerer Cremes

Im Sommer freut sich Deine Haut über leichte Pflegeprodukte, die sie nicht belasten. Wähle lieber feuchtigkeitsspendende Gele oder Fluids statt fetthaltiger Cremes. Auch „nicht komedogene“ Produkte, die die Poren nicht verstopfen, sind ideal, um das Risiko für Hautreaktionen zu minimieren.

Das richtige Verhalten bei Sonne

Neben der Wahl der passenden Produkte spielt auch Dein Verhalten eine Rolle:

  • Meide die intensive Mittagssonne, insbesondere zwischen 11 und 15 Uhr.
  • Verwende Kleidung mit UV-Schutz, um sensible Hautpartien zusätzlich zu schützen.
  • Gewöhne Deine Haut langsam an die Sonne, statt direkt ein ausgedehntes Sonnenbad zu nehmen.

Mit einer Kombination aus aufmerksamer Hautpflege und bewusster Sonnenzeit kannst Du das Risiko für Mallorca Akne deutlich reduzieren und den Sommer sorgenfrei genießen. 

FAQ

Was ist Mallorca Akne?

Mallorca Akne, auch bekannt als Acne aestivalis, ist eine spezielle Form der Lichtdermatose. Es handelt sich um eine entzündliche Hautreaktion, die durch die Kombination von UV-Strahlung und bestimmten Inhaltsstoffen in Pflegeprodukten – wie Emulgatoren – ausgelöst wird. Die Symptome zeigen sich in Form von juckenden Knötchen oder Pusteln, die sich vor allem nach den ersten ausgedehnten Sonnenbädern an stark sonnenbeschienenen Hautpartien bilden. Häufig betroffen sind junge Menschen im Alter von 20 bis 40 Jahren. 

Welche Sonnencreme verwende ich bei Mallorca Akne?

Bei Mallorca Akne solltest Du zu einer Sonnencreme greifen, die frei von Emulgatoren, Duftstoffen und Fetten ist, um Hautirritationen zu vermeiden. Spezielle Sonnenschutzmittel für empfindliche oder zu Akne neigende Haut sind oft die beste Wahl. Achte besonders auf Produkte mit dem Hinweis „nicht komedogen“, da sie die Poren nicht verstopfen. Mineralische Filter und leichte Texturen wie Gele oder Fluids können zudem hilfreich sein, um die Haut zu schützen, ohne sie zu belasten.

Quellen

Printquellen

  • Robinson, L. & Strowd, L. C. (2024). American Academy of Dermatology Guidelines for Managing Atopic Dermatitis. Advances in Experimental Medicine And Biology, 217–225. https://doi.org/10.1007/978-3-031-54513-9_18

  • Sidbury, R., Alikhan, A., Bercovitch, L., Cohen, D. E., Darr, J. M., Drucker, A. M., Eichenfield, L. F., Frazer-Green, L., Paller, A. S., Schwarzenberger, K., Silverberg, J. I., Singh, A. M., Wu, P. A. & Davis, D. M. (2023). Executive summary: American Academy of Dermatology guidelines of care for the management of atopic dermatitis in adults with topical therapies. Journal Of The American Academy Of Dermatology, 89(1), 128–129. https://doi.org/10.1016/j.jaad.2022.08.068