Eukalyptus: der Allrounder aus Down Under

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26.2.2024

Koalabären lieben ihn für seinen Geschmack und seinen Duft – auch für uns Menschen ist der Eukalyptus ein gern verwendeter Inhaltsstoff. Hier findest Du alles zu Wirkung, Inhaltsstoffe und Verwendung von Eukalyptus in der Übersicht.
Wo wird Eukalyptus verwendet?
- Ätherisches Öl
- Massageöl
- Pflege bei unreiner Haut
In Hautpflegeprodukten punktet Eukalyptus-Extrakt mit klärendem, mattierendem Effekt, beispielsweise in Masken aus Tonerde. Das ätherische Eukalyptusöl ist antibakteriell. Es bekämpft ähnlich wie das bekanntere Teebaumöl Hautunreinheiten. Das Öl entspannt zudem Sinne und Muskeln. So findet es sich oft in Massageölen als Duftstoff. Bei medizinischen Anwendungen kommt oft der Blaue Eukalyptus (Eucalyptus globulus) zum Einsatz.
Innerliche Anwendung bei
- Erkrankungen der oberen Atemwege wie Husten oder Bronchitis
- Fieber
- Heiserkeit
- Asthma
Äußerliche Anwendung bei
- Erkältungsbeschwerden
- rheumatischen Beschwerden
Kosmetik-Produkte mit Eukalyptus
Wirkung & Wirkstoffe
Heilkräftige Wirkung hat das aus den Blättern und frischen Zweigspitzen gewonnene ätherische Öl. Dieses Eukalyptusöl enthält als Hauptbestandteil Cineol (Anteil über 80 Prozent), das auch als Eukalyptol bekannt ist.
Mit der Atemluft eingeatmet stimuliert das aus Eukalyptus gewonnene ätherische Öl die Drüsen der Bronchien und fördert so die Sekretbildung. Dabei wird dünnflüssiges Sekret gebildet, nicht jedoch dickflüssiger Schleim, der die Atmung behindern würde. Cineol hat darüber hinaus eine antibakterielle Wirkung.
Dosierung
- Abhängig von der Art der Zubereitung
- Tagesdosis Eukalyptusöl 0,3 bis 0,6 Gramm
Gegenanzeigen
Nicht anwenden bei entzündlichen Erkrankungen im Magen-Darm-Bereich, der Gallenwege sowie bei schweren Lebererkrankungen.
Bei Säuglingen und Kleinkindern sollten Zubereitungen, die das ätherische Öl enthalten, nicht im Gesicht aufgetragen werden.
Nebenwirkung
Bei innerlicher Anwendung kann es in seltenen Fällen zu Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall kommen. Bei Überdosierung besteht Vergiftungsgefahr.
Zubereitung & Art der Anwendung
Als Bestandteil von Fertigpräparaten in Form von Hustenmitteln, Hustenbonbons oder Erkältungs- und Hustentees.
Bonbons & Tees mit Eukalyptus
Allgemein Wissenswertes
Der Eukalyptus wird auch Blaugummibaum genannt und gehört zur Familie der Myrtengewächse. Heimisch ist die Pflanze in Australien und Indonesien, kommt mittlerweile aber auch in anderen subtropischen Gebieten vor. Es gibt über 600 Eukalyptus-Arten.
Heute pflanzt man diese schnellwüchsigen bis zu 40 Meter hohen Bäume in einer Vielzahl von subtropischen und tropischen Ländern an. Die Blätter des Eukalyptusbaumes sind länglich schmal und silbrig glänzend. Sie enthalten große Mengen eines ätherischen Öls, das Eukalyptusöl. Der Name Eukalyptus setzt sich aus dem griechischen „eu (gut) und „kalyptein" (bedecken) zusammen, was auf eine botanische Besonderheit der Blütenblätter hinweist: Sie sind zu einem dickwandigen Deckel zusammengewachsen, der erst von den sich im Innern entwickelnden Staubblättern abgeworfen wird.
Ehe die weißen Siedler Australiens die medizinische Verwendbarkeit des Eukalyptusbaumes entdeckten, erkannten sie die austrocknende Wirkung seiner Wurzeln auf den Boden. Das führte dazu, dass man den Eukalyptus in verschiedenen Ländern systematisch anpflanzte, um Sümpfe auszutrocknen und so der Malariagefahr Herr zu werden. Die Aborigines benutzen die Eukalyptusblätter seit jeher als Heilpflanze zur Vorbeugung gegen Krebserkrankungen. Im 19. Jahrhundert wurde die Rinde des Baumes auch als Mittel gegen Fieber und Krämpfe verwendet.
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